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Joghurt: Weniger Bauchfett und bessere Darmgesundheit
Original Titel:
Yoghurt consumption is associated with changes in the composition of the human gut microbiome and metabolome
- Joghurtkonsum ist mit Veränderungen im Darmmikrobiom assoziiert
- Vorübergehende Zunahme von im Joghurt enthaltenen Bakterien
- Weniger Bauchfett bei Joghurtkonsumenten
- Möglicherweise positiver Einfluss auf Darmentzündungen
DGP – Ein britisch-französisches Forschungsteam konnte zeigen, dass der Verzehr von Joghurt mit geringerem Bauchfett und einer verbesserten Darmgesundheit in Zusammenhang steht.
Joghurt enthält lebende Bakterien, die über die Modulation der Darmmikrobiota zu positiven Wirkungen wie einer verringerten Körpergewichtszunahme und einem geringeren Auftreten von Typ-2-Diabetes beitragen könnten. Bis heute ist der Zusammenhang zwischen Joghurtkonsum und der Zusammensetzung der Darmmikrobiota unzureichend erforscht. Eine aktuelle Studie hat nun die Verbindung zwischen Darmmikrobiota und Joghurt-assoziierten gesundheitlichen Vorteilen an 1 000 überwiegend weiblichen, britischen Zwillingen untersucht.
Vorübergehende Zunahme von Joghurtstarterkulturen
Mit Hilfe eines Fragebogens zur Ernährung (Food Frequency Questionnaires) wurde ermittelt, dass 73 % der Probanden Joghurt verzehrten. Die Konsumenten zeigten ein gesünderes Ernährungsmuster (Index für gesunde Ernährung: beta = 2,17 ± 0,34; p = 2,72 x 10-10) und eine verbesserte Stoffwechselgesundheit, gekennzeichnet durch reduziertes viszerales Fett (beta = -28,18 ± 11,71 g; p = 0,01). Zur Bakterienidentifiation kamen Genanalyse und molekularbiologische Verfahren zum Einsatz. Mit Hilfe von 16S-rRNA-Genanalysen und metagenomischen Shotgun-Sequenzierungsdaten, wurden beim Verzehr von Joghurt konsistente taxonomische Variationen beobachtet. Die Wissenschaftler identifizierten im Darm von Joghurtkonsumenten eine größere Häufigkeit von Arten, die als Joghurtstarter verwendet wurden:
- Streptococcus thermophilus (beta = 0,41 ± 0,051; p = 6,14 x 10-12)
- Bifidobacterium animalis subsp. lactis (beta = 0,30 ± 0,052; p = 1,49 x 10-8)
Anhand von Lebensmittelaufzeichnungen, die am Tag vor einer Stuhlprobe gesammelt wurden, schließen die Studienautoren, dass die Zunahme dieser beiden Joghurtbakterien möglicherweise nur vorübergehend ist. Metabolomische Analysen zeigten, dass B. animalis subsp. lactis mit 13 fäkalen Metaboliten in Verbindung gebracht wurde, darunter eine 3-Hydroxyoctansäure, von der bekannt ist, dass sie an der Regulierung von Darmentzündungen beteiligt ist.
Weniger Bauchfett bei Joghurtkonsumten
Der Verzehr von Joghurt ist mit einer reduzierten viszeralen Fettmasse und Veränderungen im Darmmikrobiom assoziiert, einschließlich einer vorübergehenden Zunahme von in Joghurt enthaltenen Arten (z. B. S. thermophilus und B. lactis), so das Resümee der Autoren.
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