Bei der rheumatoiden Arthritis sind die Gelenke dauerhaft entzündet. Neben Medikamenten zur sofortigen Symptombehandlung werden zusätzlich Medikamente verwendet, die die entzündliche Aktivität nachhaltig verringern. Diese sogenannten krankheitsmodifizierenden Medikamente (DMARD, kurz für disease-modifying antirheumatic drugs) bilden die Basistherapie bei rheumatoider Arthritis. Für Patienten, bei denen die synthetischen DMARD keine ausreichende Wirkung zeigen, bilden die sogenannten Biologika eine alternative bzw. ergänzende Therapiemöglichkeit.
Die Europäische Rheumaliga EULAR (von engl.: European League Against Rheumatism) formuliert Behandlungsempfehlungen für Patienten mit rheumatoider Arthritis, u. a. auch zum Einsatz von biologischen krankheitsmodifizierenden Medikamenten (bDMARDs von engl: biological disease-modifying anti-rheumatic drugs).
Tofacitinib ist ein neu zugelassenes Medikament zur Behandlung rheumatischer Arthritis. Das Medikament bietet eine neuartige Therapieform. Es unterdrückt das Immunsystem und verhindert weitere Entzündungsprozesse, wirkt aber im Gegensatz zu den bewährten Biologika direkt im Inneren der Zellen.
Sirukumab ist ein neues Medikament zur Behandlung von rheumatischer Arthritis. Es zählt zu der Klasse der Biologika und hemmt Interleukin-6, welches an Entzündungsreaktionen im Körper beteiligt ist.
Rheumatoide Arthritis ist eine chronische Autoimmunerkrankung, bei der es durch Fehlfunktionen des Immunsystems zu Entzündungen von Gelenken kommt. Dabei schwillt und wächst die Schleimhautschicht in der Innenseite der Gelenke an.
Biologika haben in den letzten Jahren die Behandlung von rheumatoider Arthritis revolutioniert. Dabei gab es immer wieder Unsicherheiten über mögliche Spätfolgen und Nebenwirkungen. Jetzt haben schwedische Forscher herausgefunden, dass das Krebsrisiko bei Einnahme dieser Wirkstoffe nicht erhöht ist.
Tofacitinib ist ein neuartiger Wirkstoff, der bereits zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis zugelassen ist. Eine Forschergruppe aus den Niederlanden, der USA, China und Ungarn hat jetzt untersucht, ob Tofacitinib auch bei Patienten mit Morbus Bechterew effektiv eingesetzt werden kann.
Adalimumab ist ein seit 2003 zugelassener Wirkstoff, der bei verschiedenen entzündlichen Erkrankungen eingesetzt wird. Er hemmt den Tumornekrosefaktor-α (TNF-α) und verringert hierdurch die Ausschüttung von Entzündungsbotenstoffen. Dadurch können Entzündungen gemindert werden. Neben anderen Wirkstoffen kann Adalimumab daher zur Behandlung von Patienten mit rheumatoider Arthritis eingesetzt werden.
Biologika wie Infliximab sind Wirkstoffe, die zur Behandlung verschiedener autoimmunbedingten Erkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis eingesetzt werden. Dabei ist die Anwendung sehr kostenintensiv. Biosimilars sind Nachahmerprodukte der Biologika, die zu einem günstigeren Preis angeboten werden können. Forscher haben jetzt die Sicherheit und Effizienz eines Wechsels von Infliximab zu seinem Biosimilar SB2 untersucht.
Im August dieses Jahrs wurde der Wirkstoff Sarilumab zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis zugelassen. Das Biologikum hemmt Interleukin-6, einen entzündungsfördernden Botenstoff des Immunsystems. Wissenschaftler aus den USA haben jetzt die Wirkung von Sarilumab auf die Lebensqualität der Patienten untersucht.
Rheumatoide Arthritis wird auf zwei Arten behandelt: mit der symptomatischen Therapie und der krankheitsmodifizierenden Therapie. Bei der symptomatischen Therapie werden Schmerzen und Entzündungen kurzfristig mit klassischen Schmerzmitteln oder Kortison behandelt. Die krankheitsmodifizierende Therapie oder auch Basistherapie greift in das Immunsystem ein […]
Konventionelle synthetische krankheitsmodifizierende Antirheumatika (csDMARD, conventional synthetic disease-modifying antirheumatic drug) spielen eine entscheidende Rolle bei der Basistherapie der rheumatoiden Arthritis. Die Basistherapie soll das Immunsystem unterdrücken und Entzündungen verhindern.