Nach Beginn einer Therapie mit TNF-Hemmern kam es in Europa zu 6,23 Fällen von Tuberkulose, in Asien und Südamerika war die Fallzahl jedoch deutlich höher. Die vorherrschende Form war die Lungentuberkulose.
Die Studie zeigte eine gute Wirksamkeit von Upadacitinib bei gleichzeitiger Anwendung eines konventionellen Antirheumatikums. Der Wirkstoff könnte daher bald gegebenenfalls als Alternative zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis zur Verfügung stehen.
Die Studie untersuchte die vier Januskinase-Hemmer Baricitinib, Tofacitinib, Upadacitinib und Filgotinib. Alle zeigten eine gute Wirksamkeit bei rheumatoider Arthritis. Im Vergleich schnitten die Wirkstoffe unterschiedlich gut ab.
Die Studie zeigt, dass Adalimumab in Kombination mit Methotrexat die Symptome bei Patienten verbessern kann, die zuvor nicht ausreichend auf eine Therapie mit Methotrexat angesprochen hatten. Dabei verbesserten sich die Funktion der Gelenke, die Lebensqualität, die Produktivität am Arbeitsplatz, die Schlafqualität, die Zufriedenheit mit der Behandlung und sexuelle Störungen unabhängig von der Dosierung von Methotrexat.
Patienten mit rheumatischen Autoimmunerkrankungen vermieden aufgrund der Pandemie häufiger den Arztbesuch oder Labortests. Auch setzten sie häufiger ihre Medikamente ab – meist ohne Beratung durch den Arzt. Dabei spielte der sozioökonomische Status des Patienten und die Möglichkeit für Telemedizin eine Rolle.
Patienten mit einer immunvermittelten, entzündlichen Erkrankung hatten ein höheres Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf, wenn sie älter waren und unter Begleiterkrankungen litten. Systemische Glukokortikoide schienen das Risiko ebenfalls zu erhöhen, nicht aber Biologika und zielgerichtete synthetische krankheitsmodifizierende Antirheumatika.
In der Meta-Analyse könnte Tocilizumab mit einem reduzierten Risiko für MACE assoziiert sein. Konventionelle synthetische DMARD könnten hingegen mit einem erhöhten Risiko für MACE und Schlaganfall assoziiert sein.
Patienten mit rheumatoider Arthritis erleiden häufiger kardiovaskuläre Ereignisse als andere Menschen – möglicherweise aufgrund der chronischen Inflammation. Eine neue Meta-Analyse zeigte nun, dass das konventionelle Antirheumatikum MTX das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse signifikant reduzieren kann. Demnach kann auch eine frühere Behandlung mit MTX vorteilhaft sein. Die Evidenz ist allerdings nicht ausreichend, betonen die Forscher, um MTX als Therapie für Patienten mit koronarer Herzkrankheit einzusetzen.
Die Studie zeigte, dass Frauen, die die Behandlung mit TNF-Hemmern abbrachen, ein höheres Risiko für Schübe während und nach der Schwangerschaft hatten. Komplikationen traten bei längerer Einnahme nicht vermehrt auf. Die Teilnehmerzahl der Studie war allerdings sehr klein.
Der Pneumokokken-Impfstoff PCV13 ist bei Patienten mit rheumatoider Arthritis und primärem Sjögren-Syndrom genauso wirksam wie bei gesunden Teilnehmern. Nur Methotrexat scheint die Wirksamkeit deutlich zu verringern.
Im Dunkeln wird das Schlafhormon Melatonin produziert und macht schläfrig. Ob zusätzlich gegebenes Melatonin, ergänzend zur Schlafhygiene, bei Schlafstörungen als Folge anderer Erkrankungen helfen kann, ermittelten Forscher in ihrer Metaanalyse. Das Ergebnis unterstützt zusätzliches Melatonin als wertvollen Beitrag zu schnellerem Einschlafen (Schlaflatenz) und längerem Schlaf.
Kanadische Forscher untersuchten in ihrer Studie, welche Medikamente häufig zu einer Gewichtszunahme führen und gaben Hinweise für Patienten, wie sie bei einer ungewollten Gewichtszunahme durch Medikamente vorgehen können.
Die Studie zeigt, dass ein Wechsel von Rituximab-Original auf Rituximab-Biosimilar sicher ist und gut vertragen wird, ohne dass es zur Bildung von Antikörpern gegen den Wirkstoff kommt. Die Wirkung des Biosimilars scheint daher gleichwertig zum Original-Präparat.