Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 41 Studien ermittelte eine Assoziation zwischen höherer Krankheitsaktivität der rheumatoiden Arthritis und erhöhten Risiken für Komplikationen im Schwangerschaftsverlauf. Die Autoren betonen die Bedeutung guter Krankheitskontrolle bei RA-Patientinnen mit Kinderwunsch.
Wie sicher ist Adalimumab in der Schwangerschaft? Diese Frage ist noch nicht eindeutig geklärt. Wissenschaftler leisten in der vorliegenden Studie einen Beitrag zu dieser Thematik. Sie stellten fest, dass Adalimumab in der Schwangerschaft das Risiko für verschiedene Komplikationen wie Fehlgeburten, Frühgeburten oder Geburtsfehler nicht erhöhte.
Die Studie zeigt, dass Kinder von Müttern mit rheumatoider Arthritis, die im Mutterleib TNF-Hemmern ausgesetzt waren, kein erhöhtes Risiko für schwere Infektionen in den ersten 12 Monaten haben.
Die Studie zeigt, dass die Krankheitsaktivität den Schwangerschaftsverlauf und die Geburt beeinflussen kann. Die medikamentöse Therapie sollte daher genau überlegt werden und individuell ausgerichtet werden. Eine Reduktion der Krankheitsaktivität könnte sich positiv auf den Schwangerschaftsverlauf auswirken.
Frauen mit Psoriasis-Arthritis und Morbus Bechterew hatten ein erhöhtes Risiko für einige Schwangerschaftskomplikationen. Diese waren jedoch auch abhängig von der Krankheitsaktivität oder der Nutzung von Kortikosteroiden. Gemeinsam mit dem Arzt sollte daher über das Für und Wider von Medikamenten in der Schwangerschaft gesprochen werden.
Die Studie deutet an, dass eine Behandlung mit TNF-α-Hemmern, aber auch mit Kortison, auch während der Schwangerschaft einen positiven Einfluss auf die Aktivität der rheumatoiden Arthritis nehmen kann. Patientinnen mit axialer Spondyloarthritis zeigten allerdings eine erhöhte Aktivität der Erkrankung trotz Behandlung.
Ein Forschungsteam aus den Niederlanden konnte zeigen, dass eine Schwangerschaftsberatung die Stillrate bei Frauen mit rheumatoider Arthritis deutlich verbessern kann.
TNF-Hemmer werden meist als erste Biologika eingesetzt. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Wechsel zu einem zweiten TNF-Hemmer nach Fehlschlagen des ersten TNF-Hemmers eine gute Option darstellen kann.
Die Studie zeigt, dass Kinder von Müttern mit rheumatoider Arthritis, die im Mutterleib TNF-Hemmern ausgesetzt waren, kein erhöhtes Risiko für schwere Infektionen in den ersten 12 Monaten haben.
Die Rate der Tod- und Fehlgeburten und auch die Fehlbildungsrate bei Einnahme von Certolizumab Pegol lag etwa auf dem Niveau der Normalbevölkerung. Die Wissenschaftler gehen daher davon aus, dass Certolizumab Pegol während der Schwangerschaft das Embryo nicht schädigt und kein Risiko für das Überleben des Kindes darstellt.