Kardiovaskuläre Ereignisse wie Myokardinfarkt, Schlaganfall oder venöse Thromboembolie waren bei Krebspatienten mit Knochenmetastasen keine Seltenheit und gingen mit einem erhöhten Sterberisiko einher. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler bei einer Untersuchung von 23 113 Krebspatienten mit Knochenmetastasen.
Wenn sich Brustkrebspatientinnen nach einer Strahlentherapie ausreichend bewegen, scheinen sie nicht häufiger als Frauen aus der Allgemeinbevölkerung unter akuten Herzerkrankungen zu leiden. In weiteren Studien sollte nun ermittelt werden, wie viel Sport für den Schutz vor Herzerkrankungen notwendig ist. Bis dahin kann schon festgehalten werden: Sport tut Brustkrebspatientinnen gut.
Ältere Brustkrebspatientinnen (Stadium 0 bis III) könnten von einer Behandlung mit Bisphosphonaten in Form von einem niedrigeren Risiko für Herz-Kreislauf-Ereignisse profitieren, wie die im folgenden beschriebenen Studienergebnisse aus den USA nahelegen.
Europäische Forscher verglichen das Risiko für Herzkrankheiten zwischen Krebsüberlebenden und Personen, die nie an Krebs erkrankt waren. Für Brustkrebspatientinnen konnte Entwarnung gegeben werden: sie erkrankten nicht häufiger am Herzen als die Kontrollgruppe ohne Krebs.
Chemotherapien können erhebliche Nebenwirkungen mit sich bringen. Chinesische Forscher zeigten, dass Herzprobleme eine recht häufige Nebenwirkung von Chemotherapien mit den Wirkstoffen 5-Fluoruracil oder Capecitabin sind. Fast jeder 3. Patienten war von diesen betroffen. Eine sorgfältige Kontrolle der Patienten ist somit äußerst wichtig.