Eine randomisiert-kontrollierten Studie mit 218 Personen mit Krebs untersuchte eine App-basierte digitale Therapie zur Reduktion von Stress, Depression, Ängsten, Fatigue und Verbesserung der Lebensqualität. Die Interventionsgruppe erreichte eine größere Reduktion von Stress, Depression, Ängsten und Fatigue als die Kontrollen, jedoch keinen statistisch signifikanten Unterschied bezüglich der Lebensqualität.
6 Monate eines aeroben Trainings mittlerer Intensität verbesserten die Denkleistungsgeschwindigkeit bei Frauen nach der Menopause in hormoneller Brustkrebstherapie. Besonders interessant war, dass die Frauen erst innerhalb von 2 Jahren nach ihrer primären Brustkrebsbehandlung (Operation mit oder ohne Chemotherapie) sportlich aktiv wurden.
App-basierte supportive Versorgung bietet bei Brustkrebs eine vielversprechende, niederschwellige und kostengünstige Möglichkeit zur Verbesserung des psychologischen Wohlbefindens, fand eine Pilotstudie über 12 Wochen.
Den Kopf während der Chemotherapie 2 h länger zu kühlen brachte nach einer Pilotstudie mit 37 Brustkrebs-Patientinnen keinen Vorteil für den Haarverlust oder langfristigen Haarneuwuchs. Stattdessen berichteten bei längerer Kühlung mehr Patientinnen, dass die Behandlung unangenehm sei.
Eine Metaanalyse über 18 Studien untersuchte den Zusammenhang zwischen Meningeomen, langsam wachsenden, meist gutartigen Tumoren der Hirnhäute, und dem Brustkrebsrisiko. Patientinnen mit Meningeom hatten ein signifikant höheres Brustkrebsrisiko als die Allgemeinbevölkerung. Eine leicht erhöhte Prävalenz für Meningeome bei Brustkrebspatientinnen war hingegen nicht signifikant.
Online-Yoga über 6 Wochen erwies sich als eine vielversprechende Option zur unterstützenden Therapie bei Brustkrebs: Patientinnen mit und anschließend an eine Brustkrebserkrankung erreichten damit eine Besserung ihrer körperlichen Fitness, Atemnot und Schlafqualität im Vergleich zu einer Warteliste.
Ein systematischer Review mit Metaanalyse zeigte wirksame Physiotherapieoptionen für die Behandlung des axillären Netzsyndroms nach der Brustkrebsoperation auf. Die höchste Wirksamkeit wurde mit Bewegung und Dehnung erreicht. Physiotherapie linderte Schmerzen signifikant und verbesserte manche Aspekte der Schulterbeweglichkeit.
Eine Beobachtungsstudie in Deutschland über mehr als 30 000 Frauen mit und ohne Endometriose fand über ein Zeitfenster von 10 Jahren keinen Hinweis darauf, dass Endometriose das Brustkrebsrisiko erhöhen könnte.
Eine randomisierte, kontrollierte Studie ermittelte die Wirksamkeit von Melatonin gegen Fatigue bei Frauen mit Brustkrebs. Der durchschnittliche Fatigue-Wert war mit Melatonin versus Placebo nach 2 Jahren signifikant geringer. Der Effekt war auch im Vergleich zur Ausgangssituation signifikant.
Die vorliegende randomisiert-kontrollierte Studie untersuchte die Schmerzlinderung bei fortgeschrittenem Krebs durch Akupunktur versus Massage. Über 26 Wochen mit 298 Patienten konnten keine Unterschiede zwischen beiden Ansätzen gefunden werden: Beide reduzierten die stärksten Schmerzen messbar und verbesserten Symptome wie Fatigue, Insomnie sowie die Lebensqualität der Studienteilnehmer.
Eine Metaanalyse über 78 Studien mit insgesamt 6 235 Brustkrebs-Patientinnen zeigte signifikante Besserung von Fatigue mit Yoga, Kombinations-, Ausdauer- und Krafttraining. Yoga erreichte die größte Reduktion.
Eine Metaanalyse zeigte ein höheres Risiko für Brustkrebs bei Frauen mit Prädiabetes, der Vorstufe von Typ-2-Diabetes, insbesondere im Alter von unter 60 Jahren. Die Daten deuten auf einen größeren Einfluss von Prädiabetes in seiner Anfangsphase.
In einer Metaanalyse wurde der Zusammenhang zwischen dem Typ-2-Diabetes-Risiko und der Brustkrebstherapie untersucht. Die Studie zeigte eine erhöhte Inzidenz von Diabetes Typ 2 bei Brustkrebsüberlebenden generell und bei Brustkrebsüberlebenden, die mit einer Hormontherapie behandelt wurden. Unter Brustkrebspatientinnen war das Risiko für Diabetes Typ 2 bei denjenigen höher, die mit Tamoxifen behandelt wurden.