Wissenschaftler stellten in einer Meta-Analyse fest, dass Adipositas sowohl mit einem schlechteren Gesamtüberleben als auch mit einem schlechteren krankheitsfreien Überleben zusammenhing. Das galt sowohl für Frauen mit HER2+, für Frauen mit triple negativem (TN) als auch für Frauen mit HR+HER2- Brustkrebs.
Wissenschaftler aus Frankreich untersuchten, wie häufig Krebspatienten 2 Jahre nach der Diagnose an schweren Formen der Fatigue litten und ob diese durch Sport gemindert werden kann. Dabei zeigten sie: schwere Fatigue betraf mehr als die Hälfte der Patienten. Die Patienten, die nach der Krebsdiagnose ihr Level an sportlicher Aktivität minderten oder weiterhin inaktiv waren, wiesen ein erhöhtes Risiko für die schwere Fatigue auf.
Frauen mit rheumatoider Arthritis hatten in dieser Auswertung ein geringeres Risiko für Brustkrebs als die Allgemeinbevölkerung. Hormonelle Risikofaktoren schienen keinen Einfluss zu haben. Auch andersherum erhöhte Brustkrebs nicht das Risiko für rheumatoide Arthritis – auch nicht nach einer Antihormontherapie.
Krebserkrankungen verlangen den Betroffenen viel ab und sind äußerst kräftezehrend. So verwundert es nicht, dass viele Patienten Gewicht verlieren und auch Mangelernährung ein ernstzunehmendes Problem ist. Wie stark sich Gewichtsverlust und Mangelernährung wiederum auf die Lebensqualität der Betroffenen auswirken, verdeutlichen die im Folgenden präsentierten Studienergebnisse.
Wie ergeht es Brustkrebspatientinnen, die während der Chemotherapie auf eine App zurückgreifen können, die ihnen beim Umgang mit Symptomen hilft und Tipps bereitstellt? Wissenschaftler aus Schweden liefern mit ihrer Studie eine Antwort auf diese Frage und zeigen, dass die Patientinnen auf vielfältige Weise von der Unterstützung profitieren.
Krebspatienten, die körperlich aktiver waren, hatten eine bessere Lebensqualität als weniger aktive Krebspatienten. Weitere Vorteile der körperlichen Aktivität waren, dass sie Fatigue, Depressionen, Stress und krebsbedingte Symptome senkte.
Das Bakterium Streptococcus pneumoniae kann Lungenentzündung, Meningitis (Hirnhautentzündung) und Blutvergiftung (Septikämie) verursachen. Besonders betroffen sind nach neuen Daten Menschen mit Erkrankungen der Atemwege, des Herz-Kreislaufsystems oder der Nieren, Menschen mit Diabetes oder solche mit geschwächtem Immunsystem aufgrund einer Krebserkrankung. Die Impfung gegen Pneumokokken zeigte in dieser Studie kurzfristig (2 Jahre) Schutz für ältere Menschen. Regelmäßiges Impfen könnte den Impfschutz verbessern.
Um die Ursache erhöhter Sturzgefahr ehemaliger Krebspatienten zu ergründen, untersuchten Forscher nun Muskelstärke und Gleichgewichtssinn bei den Krebsüberlebenden und gesunden Gleichaltrigen. Dabei zeigte sich in dieser kleinen Studie, dass Menschen, die eine Krebserkrankung überlebt haben, Schwächen im Gleichgewichtssystem haben können, die nicht durch geringere Muskelkraft zu erklären sind. Bei früheren Krebspatienten empfiehlt sich also frühzeitig ein Test der Balance und Unterstützung zur Vorbeugung von Stürzen.
Ein Gruppenprogramm, dass u. a. Übungen zur Körperwahrnehmung und Elemente der achtsamkeitsbasierten kognitiven Therapie enthielt, erwies sich in dieser kleinen Studie als wirksam, um jungen Brustkrebspatientinnen zu helfen, bei denen die Funktion der Eierstöcke unterdrückt wurde, um eine Rückkehr der Krebserkrankung zu verhindern.
Eine Meta-Analyse von 3 Studien zeigte keine eindeutigen Vorteile für von Kachexie betroffene Krebspatienten durch die Einnahme von medizinischen Cannabinoiden. Die Cannabinoide verbesserten nicht in allen Studien den Appetit und schmälerten hingegen die Lebensqualität der Krebspatienten. Die verminderte Lebensqualität ließ sich vermutlich auf vermehrte unerwünschte Ereignisse, die mit der Cannabinoid-Einnahme einhergingen, zurückzuführen.
Können Brustkrebspatientinnen die Nebenwirkungen einer Antihormontherapie abwenden, indem sie Gebrauch von komplementären oder alternativen Therapien machen? Die im folgenden vorgestellten Studienergebnisse zeigen, dass dies vermutlich nicht der Fall ist.
Neuropathien können eine sehr unangenehme Folge von Chemotherapien mit Taxanen sein. Wissenschaftler aus dem Iran fanden in ihrer Studie nun heraus, dass Gabapentin Brustkrebspatientinnen vor Neuropathien schützen könnte, wenn es parallel zur Chemotherapie verabreicht wird.