Kraftlosigkeit scheint eine häufige Nebenwirkung der Strahlentherapie zu sein. Zu dieser Schlussfolgerung kamen Wissenschaftler, nachdem sie 500 Patienten mit Prostata- oder Brustkrebs befragt hatten. Mehr als die Hälfte der Patienten gab an, sich während der Strahlentherapie kraftlos gefühlt zu haben.
Die vorliegende Studie zeigte, dass sich jüngere Brustkrebspatientinnen durch Verzehr von Soja und durch ein normales Körpergewicht vor Frakturen schützen könnten. Für Patientinnen, die bereits die Wechseljahre erreicht hatten, spielte Bewegung eine wichtige Rolle zum Schutz vor Knochenbrüchen.
Deutsche Wissenschaftler aus Heidelberg untersuchten, welche Faktoren eine Rolle dabei spielen, dass Brustkrebspatientinnen nach überstandener Erkrankung nicht wieder wie gewohnt arbeiten gehen können. Es zeigte sich, dass u. a. chronische Erschöpfung und Symptome an den Armen die Arbeitsfähigkeit einschränkten. Frauen, die nach der Brustkrebserkrankung nicht wieder arbeiten gehen konnten, hatten eine verminderte Lebensqualität.
Wissenschaftler befragten Krebsüberlebende, die eine spezielle Klinik zur Nachsorge besuchten, zu ihren Sorgen und Beschwerden. Es zeigte sich, dass viele der ehemaligen Krebspatienten unter chronischer Erschöpfung und Schlaflosigkeit litten. Auch Ängste und die Sorge vor einer Rückkehr der Krebserkrankungen waren stark ausgeprägt. Dies zeigt, wie wichtig eine Unterstützung der Patienten auch nach Abschluss der Krebsbehandlungen ist.
Wenn sich Brustkrebspatientinnen nach einer Strahlentherapie ausreichend bewegen, scheinen sie nicht häufiger als Frauen aus der Allgemeinbevölkerung unter akuten Herzerkrankungen zu leiden. In weiteren Studien sollte nun ermittelt werden, wie viel Sport für den Schutz vor Herzerkrankungen notwendig ist. Bis dahin kann schon festgehalten werden: Sport tut Brustkrebspatientinnen gut.
Begleiterkrankung nehmen einen schlechten Einfluss auf Symptome und die Lebensqualität von Brustkrebspatientinnen, wie diese Studie zeigte. Ein gesundes Körpergewicht zu haben und nicht zu rauchen, wirkte dem Entstehen von Begleiterkrankungen entgegen.
Die vorliegende Studie zeigte auf, dass einige Krebsbehandlungen Einfluss auf die kognitiven Fähigkeiten (Denken, Erkennen und Wahrnehmen) von Brustkrebspatientinnen ausüben. Inwiefern die kognitiven Fähigkeiten beeinflusst wurden, hing auch davon ab, ob die Patientinnen an Depressionen litten und wie sich diese entwickelten. Sport wirkte sich positiv aus und minderte das Risiko für Depressionen und kognitive Beeinträchtigungen.
Ältere Brustkrebspatientinnen (Stadium 0 bis III) könnten von einer Behandlung mit Bisphosphonaten in Form von einem niedrigeren Risiko für Herz-Kreislauf-Ereignisse profitieren, wie die im folgenden beschriebenen Studienergebnisse aus den USA nahelegen.
Europäische Forscher verglichen das Risiko für Herzkrankheiten zwischen Krebsüberlebenden und Personen, die nie an Krebs erkrankt waren. Für Brustkrebspatientinnen konnte Entwarnung gegeben werden: sie erkrankten nicht häufiger am Herzen als die Kontrollgruppe ohne Krebs.
Ergebnisse dieser kleinen Studie aus Taiwan zeigen, wie wertvoll eine Musiktherapie für Patientinnen mit Brustkrebs sein kann. Musikinterventionen, die die Frauen von zu Hause aus durchführten, trugen dazu bei, Symptome, Schmerzen und die chronische Erschöpfung der Frauen zu mindern.
Im Dunkeln wird das Schlafhormon Melatonin produziert und macht schläfrig. Ob zusätzlich gegebenes Melatonin, ergänzend zur Schlafhygiene, bei Schlafstörungen als Folge anderer Erkrankungen helfen kann, ermittelten Forscher in ihrer Metaanalyse. Das Ergebnis unterstützt zusätzliches Melatonin als wertvollen Beitrag zu schnellerem Einschlafen (Schlaflatenz) und längerem Schlaf.
Ergebnisse dieser Auswertung von irischen Forschern zeigen, dass Krebspatienten sehr häufig von mehreren Krankheiten betroffen sind und zur Therapie ihrer Krankheiten im Schnitt 6 Medikament einnehmen müssen. Die zahlreichen Medikamente verursachen Nebenwirkungen bei den Betroffenen, die in manchen Fällen so stark ausfallen, dass ein Besuch des Krankenhauses notwendig wird. Ein relevanter Teil der Nebenwirkungen könnte vermutlich durch eine individualisierte und intensivierte Therapie der Patienten verhindert werden.
Amerikanische Wissenschaftler zeigten mit ihrer Studie, dass Sport älteren Krebspatienten während einer Chemotherapiebehandlung guttut und die Lebensqualität messbar steigert.