6 Monate eines aeroben Trainings mittlerer Intensität verbesserten die Denkleistungsgeschwindigkeit bei Frauen nach der Menopause in hormoneller Brustkrebstherapie. Besonders interessant war, dass die Frauen erst innerhalb von 2 Jahren nach ihrer primären Brustkrebsbehandlung (Operation mit oder ohne Chemotherapie) sportlich aktiv wurden.
In einer gemeinsamen Analyse der Ergebnisse der beiden Phase-III-Studien „TEXT“ und „SOFT“ nach 13 Jahren wurde die Behandlung von Hormonrezeptor-positivem (HR+) Brustkrebs mit Exemestan plus ovarielle Suppression (OFS) mit Tamoxifen plus OFS verglichen. Die Studie zeigte, dass die krankheitsfreie Überlebensrate und die fernmetastasenfreie Überlebensrate nach 13 Jahren mit Exemestan plus OFS signifikant höher war als mit Tamoxifen plus OFS. Dies galt jedoch nicht für die Gesamtüberlebensrate. Bei Hochrisiko-Patientinnen (Patientinnen unter 35, Tumor > 2 cm oder Grad-3-Tumor) war Exemestan plus OFS jedoch gegenüber Tamoxifen plus OFS auch mit einem signifikanten Gesamtüberlebensvorteil assoziiert.
In einer Phase-II-Studie wurde die Wirkung des Auslassens der Strahlentherapie zusätzlich zur Hormontherapie nach der Brustkrebsoperation bei älteren Patientinnen mit frühem HR-positivem Brustkrebs untersucht. Die Studie zeigte, dass die Rate lokaler Rezidive ohne die Strahlentherapie innerhalb von zehn Jahren höher war. Die Häufigkeit von Fernrezidiven war jedoch mit und ohne Strahlentherapie ähnlich, sodass das Gesamtüberleben in beiden Behandlungsgruppen letztlich fast identisch war. Die Krebs-spezifische Überlebensrate unterschied sich ebenfalls nicht maßgeblich.
In einer Phase-II-Studie wurde die Wirkung von Hormontherapie (Fulvestrant) mit und ohne Palbociclib verglichen. Die zusätzliche Verabreichung des Medikaments war mit einem längeren progressionsfreien Überleben, jedoch auch mit mehr Nebenwirkungen assoziiert.
In einer Phase-III-Studie wurden die Wirksamkeit und Sicherheit zweier Behandlungsstrategien für HR-positiven, HER2-positiven, metastasierten Brustkrebs verglichen. Es wurde festgestellt, dass Trastuzumab und Strahlentherapie der Behandlung mit Trastuzumab und Chemotherapie nicht unterlegen war. Die Behandlung mit Chemotherapie war zudem mit einer höheren Toxizität assoziiert.
Viele Frauen, die sich einer adjuvanten Antihormontherapie unterzogen, litten unter sexueller Dysfunktion. Dies war das Ergebnis einer Online-Umfrage, an der 333 Brustkrebs-Patientinnen teilnahmen.
In einer Online-Befragung berichteten die meisten Brustkrebs-Patienten von Nebenwirkungen der Antihormontherapie. Viele brachen die Therapie vorzeitig ab. Gesunde Ernährung und Bewegung, Yoga/Akupunktur und Vitamine/Nahrungsergänzungen konnten die therapiebedingten Nebenwirkungen lindern.
Als Nebenwirkungen der Antihormontherapie, die häufig bei Brustkrebs oder Prostatakrebs angewandt wird, können Frakturen und Verlust der Knochenmasse auftreten. Denosumab kann diesen Nebenwirkungen entgegenwirken, wie die vorliegende Studie zeigte. Denosumab erhöhte nämlich die Knochendichte und reduzierte das Frakturrisiko der Patienten.
Bei Brustkrebspatientinnen ist unter gewissen Umständen eine neoadjuvante Behandlung notwendig. Wissenschaftler prüften, ob bei prämenopausalen Patientinnen mit hormonabhängigem Krebs eine Chemotherapie oder eine endokrine Behandlung mit einem besseren klinischen Ansprechen einherging.
Ergebnisse einer neuen Auswertung zeigen, dass eine kombinierte Behandlung mit Anastrozol und Fulvestrant das Überleben von Patientinnen mit metastasiertem, hormonabhängigem Brustkrebs verlängern könnte. In der Studie wurde die Kombinationstherapie aus Anastrozol und Fulvestrant mit einer alleinigen Therapie mit Anastrozol verglichen.
Brustkrebspatientinnen, die nach einer brusterhaltenden Operation mit anschließender Antihormontherapie zusätzlich eine Strahlentherapie bekamen, wiesen langfristig eine bessere lokale Tumorkontrolle und ein besseres krankheitsfreies Überleben auf als Frauen, die nur mit Operation und Antihormontherapie behandelt wurden.
Wissenschaftler untersuchten, ob und wenn ja, wie lange eine Antihormontherapie mit Tamoxifen Frauen mit hormonabhängigem Brustkrebs (Luminal A-Tumor und Luminal B-Tumor) vor einer Rückkehr der Krebserkrankung mit Fernmetastasen schützt. Sie zeigten, dass eine Tamoxifen-Therapie im Vergleich zu keiner Antihormontherapie die Entstehung von Fernmetastasen minderte; Frauen mit Luminal A-Tumor profitierten länger von der Tamoxifen-Behandlung als Frauen mit Luminal B-Tumor.
Wissenschaftler untersuchten, wie gut sich das Medikament Palbociclib, mit dem postmenopausale Brustkrebspatientinnen mit fortgeschrittenem/metastasiertem, Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem Brustkrebs behandelt werden, im realen Behandlungsalltag bewährte. Ihre Auswertung zeigte, dass das Medikament bei den Frauen gut wirkte.