Brustkrebspatientinnen, die noch keine Metastasen aufwiesen und mit Bevacizumab kombiniert mit Strahlentherapie behandelt wurden, wiesen nach 3 Jahren nur wenig stark ausgeprägte Nebenwirkungen auf, wie diese Studie zeigte.
Brustkrebs, der fortgeschritten oder metastasiert ist und in Abhängigkeit von Hormonen wächst, aber keine Rezeptoren vom Typ HER2 aufweist (HER2-negativ), könnte in Zukunft standardmäßig mit Medikamenten aus der Gruppe der Cdk4/6-Hemmer behandelt werden. Ein Wissenschaftler aus den USA gibt einen aktuellen Überblick über diese Medikamentengruppe.
Wissenschaftler aus Spanien untersuchten 15 Frauen an ihrem Krebszentrum, die aufgrund von voranschreitendem metastasiertem, HER2-positivem Brustkrebs mit dem Wirkstoff Trastuzumab emtansin behandelt wurden. Die Wissenschaftler sahen, dass die Behandlung mit Trastuzumab emtansin bei den Frauen gute Ergebnisse lieferte, die vergleichbar oder gar besser waren als die Ergebnisse zu Trastuzumab emtansin, die in zwei kürzlich veröffentlichten wissenschaftlichen Studien zu dem Wirkstoff gesehen wurden.
Patientinnen mit metastasiertem, HER2-positivem Brustkrebs werden standardmäßig mit dem Arzneistoff Trastuzumab behandelt. Französische Wissenschaftler ermittelten in ihrer Studie nun, welche Gegebenheiten vorliegen müssen, damit die Patientinnen besonders lange auf den Arzneistoff ansprechen. Das langfristige Ansprechen auf Trastuzumab bescherte den Patientinnen häufig eine sehr gute Prognose.
Erblicher Brustkrebs, der bereits fortgeschritten ist, könnte erfolgreich mit dem Arzneistoff Talazoparib behandelt werden. Denn im Vergleich zur Behandlung mit der Standardtherapie führte die Behandlung mit Talazoparib bei betroffenen Patientinnen zu einem längeren Überleben ohne Krankheitsfortschritt und zu besseren Ergebnissen bei Befragungen der Patientinnen zu ihrer Lebensqualität und ihren Symptomen.
Deutsche Wissenschaftler fanden in ihrer Studie heraus, dass Frauen mit HER2-positivem Brustkrebs im frühen Stadium eine Behandlung mit Trastuzumab in Kombination mit Chemotherapie einer alleinigen Behandlung mit Trastuzumab gegenüber bevorzugen sollten. Kommt eine Therapie mit Chemotherapie aus persönlichen oder anderen Gründen nicht in Frage, kann auch eine Behandlung mit Trastuzumab alleine in Erwägung gezogen werden.
Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigen, dass das Medikament Trastuzumab emtansin sich für die Therapie von Patientinnen mit HER2-positivem Brustkrebs im Frühstadium eignen könnte, die nach intensiver Vorbehandlung bei der Operation noch Krebsaktivität aufweisen. Patientinnen, die die Therapie mit Trastuzumab emtansin erhielten, waren im Vergleich zu mit Trastuzumab therapierten Frauen seltener von Tod oder einem Fortschreiten der Erkrankung betroffen.
Der aggressive HER2-positive Brustkrebs konnte gemäß Auswertungen amerikanischer Wissenschaftler im metastasierten Stadium sicher und effektiv mit den drei Medikamenten Paclitaxel, Trastuzumab und Pertuzumab behandelt werden. In der vorliegenden Studie lag das Überleben ohne Krankheitsfortschritt nach 5 Jahren bei 24,2 Monaten.
Triple-negativer Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium kann derzeit noch nicht zufriedenstellend behandelt werden. Dies könnte sich nun ändern. Denn eine Behandlung aus Atezolizumab und Nab-Paclitaxel könnte eine neue, vielversprechende Therapiemöglichkeit sein. Die neue Therapie war besonders bei Patientinnen wirksam, die PD-L1 auf ihren Krebszellen aufwiesen.
Eine Therapie mit Immuncheckpoint-Inhibitoren erhöhte nicht das Risiko für COVID-19. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler bei einem Vergleich zwischen Krebspatienten mit Immuncheckpoint-Inhibitoren und Krebspatienten ohne solche Medikamente.
Japanische Forscher stellten in ihrer Studie ein möglicherweise vielversprechendes Therapieschema für Frauen mit HER2-negativem, fortgeschrittenem Brustkrebs vor: Ersttherapie mit Paclitaxel und Bevacizumab und bei gutem Ansprechen auf die Behandlung Wechsel zur Erhaltungstherapie mit Eribulin.
In der vorliegenden Studie werden erste Forschungsergebnisse zu einem neuen Wirkstoffkandidat für Frauen mit HER2-positivem, fortgeschrittenem Brustkrebs, der sich trotz optimaler Therapie weiter ausbreitet, beschrieben. Bei dem neuen Wirkstoff handelt es sich um Poziotinib – die ersten Behandlungsergebnisse sind vielversprechend.
Wissenschaftler aus den USA analysierten Daten von Frauen, die bei der Diagnosestellung den Befund HER2-positiven Brustkrebs im Endstadium erhalten hatten und zeigten, dass 13 % der in ihre Analyse eingeschlossenen Frauen durch gegen den HER2 gerichtete Therapien einen Zustand ohne erkennbare Krankheitsaktivität erreichten und nahezu alle dieser Frauen (98 %) auch nach 10 Jahren noch am Leben waren.