Eine aktuelle Metaanalyse legt nahe, dass sich der Einsatz von SGLT2-Inhibitoren bei Krebspatienten mit Diabetes positiv auf das Herz-Kreislaufsystem auswirkt. Insbesondere führte die Therapie mit SGLT2-Inhibitoren zu einer verringerten Mortalität und weniger Krankenhauseinweisungen aufgrund von Herzinsuffizienz.
In der Phase-III-Studie „OlympiAD“ wurde die Wirksamkeit von Olaparib bei metastasiertem HER2- Brustkrebs mit Mutation im BRCA-Gen geprüft. Erste Studienergebnisse zeigten ein signifikant längeres progressionsfreies Überleben mit Olaparib im Vergleich zu Chemotherapie. Nach einer zusätzlichen Nachbeobachtungszeit von über zwei Jahren war die 3-Jahres-Überlebensrate bei Olaparib insbesondere in Erstlinientherapie numerisch höher.
Das Deep Learning-Modell SNB identifizierte in einer Bevölkerungs-weiten retrospektiven Kohortenstudie Patientinnen mit triple-negativem Brustkrebs, die wahrscheinlich von einer adjuvanten Chemotherapie profitieren würden. Relevant waren hierbei das Alter der Frauen, die Tumorgröße und die Zahl befallener Lymphknoten. Weitere Studien sollen das Modell nun im Klinikalltag überprüfen.
Den Kopf während der Chemotherapie 2 h länger zu kühlen brachte nach einer Pilotstudie mit 37 Brustkrebs-Patientinnen keinen Vorteil für den Haarverlust oder langfristigen Haarneuwuchs. Stattdessen berichteten bei längerer Kühlung mehr Patientinnen, dass die Behandlung unangenehm sei.
In einer randomisiert-kontrollierten Studie wurde der Einfluss von Synbiotika (Mischung aus Präbiotika und Probiotika) auf Chemotherapie-induzierte Nebenwirkungen bei Brustkrebspatientinnen untersucht. Die Studie zeigte, dass eine 8-wöchige Supplementierung mit Synbiotika im Vergleich zur Placebogruppe einen positiven Einfluss auf die Häufigkeit von normalem Stuhlgang hatte und Fatigue reduzierte. Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Anorexie (Verlust des Appetitgefühls) nahmen in der Behandlungsgruppe nominell, jedoch nicht statistisch signifikant, ab.
Eine Krebserkrankung und chemotherapeutische Behandlung belasten und führen meist zu Sorgen, Stress und einer reduzierten Lebensqualität. Eine Musikintervention in Kombination mit progressiver Muskelrelaxation, zeigte eine Studie mit 24 Patientinnen, kann die psychische Gesundheit während der Chemotherapie unterstützen.
In einer Phase-II-Studie wurde die Behandlung mit dem Antiköper-Wirkstoff-Konjugat Sacituzumab Govitecan mit Chemotherapie bei metastasiertem HR+/HER2- Brustkrebs verglichen. Sacituzumab Govitecan war im Vergleich zu Chemotherapie mit signifikant längerem Gesamtüberleben assoziiert, unabhängig des Trophoblast-Antigen 2 (Trop2) Expressions-Niveau. Die Zeit bis zu Verschlechterung des allgemeinen Gesundheitszustands, der Lebensqualität und von Fatigue war mit Sacituzumab Govitecan signifikant länger.
In einer randomisiert-kontrollierten Studie wurde der Einfluss von Synbiotika (Mischung aus Präbiotika und Probiotika) auf Chemotherapie-induzierte Nebenwirkungen bei Brustkrebspatientinnen untersucht. Die Studie zeigte, dass eine 8-wöchige Supplementierung mit Synbiotika im Vergleich zur Placebogruppe einen positiven Einfluss auf die Häufigkeit von normalem Stuhlgang hatte und Fatigue reduzierte. Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Anorexie (Verlust des Appetitgefühls) nahmen in der Behandlungsgruppe nominell, jedoch nicht statistisch signifikant, ab.
In einer Metaanalyse wurde der Einfluss von neoadjuvanter Chemotherapie nach der Brustrekonstruktion auf das Auftreten von Komplikationen untersucht. Die Studie zeigte weder Einfluss auf schwerwiegende- noch auf kleinere rekonstruktionsbezogene Komplikationen. Zu schwerwiegenden Komplikationen gehörten Rekonstruktionsversagen, Nekrose von Hauttransplantatlappen und die Notwendigkeit eines erneuten Eingriff.
In einer Studie aus China wurde der Einsatz von Akupunktur gegen chemotherapiebedingte Schlaflosigkeit untersucht. Hierfür wurden die Teilnehmer randomisiert aufgeteilt und nahmen entweder an einer 18-wöchigen Akupunkturtherapie teil oder erhielten eine Placebo-Behandlung („Schein-Akupunktur“). Die Studie zeigte keinen signifikanten Unterschied bezüglich der Reduktion des Insomnie-Schwere-Indexes (Insomnia Severity Index; ISI). Jedoch war die Akupunktur mit einer deutlicheren Verbesserung von Einschlaflatenz, Schlafdauer, Schlafeffizienz, Ängsten, Depressionen und Lebensqualität assoziiert. Zudem wurden Schlafmittel in der Akupunktur-Gruppe wesentlich häufiger abgesetzt.
Die richtige Behandlung ist bei Brustkrebs wesentlich – aber wie kritisch ist eine durchgängige Dosierung? Die Bedeutung der relativen Dosisintensität (RDI) für das Überleben von Patienten mit Brustkrebs wurde bei einer Behandlung mit neoadjuvanter Chemotherapie untersucht. Die Studie legt nahe, dass die Überlebenschancen von Patienten mit einer durchgängig optimal dosierten Therapie verbessert werden könnten.
In einer Meta-Analyse haben Wissenschaftler untersucht, ob eine Chemotherapie mit Docetaxel wöchentlich anstatt 3-wöchentlich durchgeführt werden kann, um metastasierenden Brustkrebs zu behandeln. Insgesamt wurden keine signifikanten Unterschiede bezüglich der Wirksamkeit festgestellt. Unterschiede ergaben sich jedoch bei den Nebenwirkungen: Bei der wöchentlichen Behandlung wurde das Risiko einer Grad 3- und 4-Neutropenie, febriler Neutropenie und Neuropathie reduziert, während das Risiko von Nagelbettproblemen und tränenden Augen (Epiphora) zunahm.
In einer Phase-III-Studie wurde die Wirkung von Trastuzumab Deruxtecan auf zuvor behandelten, HER2-low, fortgeschrittenen Brustkrebs untersucht. Die Studie ergab im Vergleich zu der Behandlung mit einer individuell gewählten Chemotherapie ein signifikant längeres progressionsfreies – und Gesamtüberleben. Die Inzidenz unerwünschter Ereignisse war in beiden Behandlungsgruppen ähnlich.