App-basierte supportive Versorgung bietet bei Brustkrebs eine vielversprechende, niederschwellige und kostengünstige Möglichkeit zur Verbesserung des psychologischen Wohlbefindens, fand eine Pilotstudie über 12 Wochen.
In einer randomisierten Studie wurde die Wirkung von Sport auf kognitive Beeinträchtigung nach der Chemotherapie bei Brustkrebspatientinnen untersucht. Für die Studie wurden die Teilnehmerinnen 1:1 aufgeteilt und nahmen entweder an einem 6-monatigen Sportprogramm teil oder wurden der Kontrollgruppe zugeiwesen. Das Programm war mit einer Verbesserung von Fatigue, Lebensqualität, Depressionen und den selbstberichteten Angaben zur kognitiven Funktionalität verbunden. Tests der kognitiven Funktionen zeigten jedoch keinen generellen signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen. Eine Untergruppenanalyse zeigte hingegen einen signifikanten positiven Einfluss auf neurophysiologische Leistungen bei Patientinnen, die stark durch Fatigue beeinflusst waren.
In einer randomisierten Studie wurde die Wirksamkeit eines 16-wöchigen Tanztrainings auf Fatigue, Schlafstörungen und Depressionen, sowie die Lebensqualität von Brustkrebspatientinnen untersucht. Teilnehmer an dem Tanzprogramm berichteten eine Verbesserung der genannten Symptome. Zusätzlich ergab eine Analyse eine signifikant geringere Inzidenz des Symptomclusters in der Interventionsgruppe und eine signifikant verbesserte Lebensqualität im Vergleich zur Kontrollgruppe.
In einer Metaanalyse wurde die Wirkung von sportlicher Betätigung nach der Brustkrebsdiagnose auf Depression, physische Funktionen und Mortalität untersucht. Die Analyse ergab eine signifikante Reduktion von Depressionswerten sowie eine deutliche Reduktion der Sterblichkeit durch Brustkrebs und der Gesamtsterblichkeit. Die Autoren raten dazu in künftigen Studien zu untersuchen, wie die Lebensqualität von Brustkrebspatientinnen durch das Integrieren von Sport in den Alltag verbessert werden kann.
Mit einem Behandlungskonzept, das ehemaligen Brustkrebspatientinnen Unterstützung in Punkto Ernährung, Bewegung und Achtsamkeit lieferte, ließen sich eine Verbesserung der Lebensqualität und des Lebensstils erzielen, wie die im Folgenden beschriebene Studie zeigte.
Krebspatienten, die körperlich aktiver waren, hatten eine bessere Lebensqualität als weniger aktive Krebspatienten. Weitere Vorteile der körperlichen Aktivität waren, dass sie Fatigue, Depressionen, Stress und krebsbedingte Symptome senkte.
Wissenschaftler aus Australien widmeten sich in ihrer Studie Brustkrebspatientinnen mit Metastasen und analysierten, ob die Frauen von einem Sportprogramm profitierten. Sie zeigten, dass besonders angeleitetes Krafttraining von den Frauen gut angenommen wurde.
Wissenschaftler aus Kanada untersuchten, welches Sportprogramm für Brustkrebspatientinnen, die eine Chemotherapie erhalten, am besten ist. Es zeigt sich, dass die Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining besser abschnitt als ein Training, bei dem der Fokus ausschließlich auf der Ausdauer lag.
Die vorliegende Studie zeigte auf, dass einige Krebsbehandlungen Einfluss auf die kognitiven Fähigkeiten (Denken, Erkennen und Wahrnehmen) von Brustkrebspatientinnen ausüben. Inwiefern die kognitiven Fähigkeiten beeinflusst wurden, hing auch davon ab, ob die Patientinnen an Depressionen litten und wie sich diese entwickelten. Sport wirkte sich positiv aus und minderte das Risiko für Depressionen und kognitive Beeinträchtigungen.
Wissenschaftler aus Spanien zeigten, dass ein Nordic-Walking-Training die Regeneration von Brustkrebspatientinnen verbessern könnte. Frauen, die dieses Training anwendeten, hatten z. B. weniger Lymphödeme und fühlten sich weniger krank.
Amerikanische Wissenschaftler zeigten mit ihrer Studie, dass Sport älteren Krebspatienten während einer Chemotherapiebehandlung guttut und die Lebensqualität messbar steigert.
Zahlreiche Studien belegen bereits die positiven Effekte von Sport bei Brustkrebspatientinnen. Diese Studie zeigt erneut, wie wichtig ausreichend körperliche Aktivität gerade für die Lebensqualität der Patientinnen ist. Die in dieser Studie untersuchten Frauen waren ältere Patientinnen, die sich einer Antihormontherapie mit Aromatasehemmern unterziehen mussten.
Studienergebnisse aus Finnland zeigen, wie wertvoll es für Brustkrebspatientinnen ist, wenn sie nach Abschluss ihrer Behandlungen vermehrt körperlich aktiv sind und ihre körperliche Leistungsfähigkeit steigern: denn dies besserte u. a. den allgemeinen Gesundheitszustand und die körperliche Verfassung und minderte die chronische Erschöpfung.