Wissenschaftler aus China untersuchten, ob die Wurzel der Schnurbaums, Kushen genannt, für Brustkrebspatientinnen, die nach der Operation eine Chemotherapie erhalten, Vorteile bietet. Die Auswertung von 16 Studien zeigte: die Behandlung mit der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) minderte Nebenwirkungen und verbesserte das allgemeine Wohlbefinden der Frauen.
In einer kleinen Studie wurden die Effekte von neuromuskulärem Taping bei Brustkrebspatientinnen untersucht, die mit Aromatasehemmern behandelt wurden und unter Gelenkschmerzen litten. Das Taping minderte Schmerzen und besserte die chronische Erschöpfung und den allgemeinen Gesundheitszustand der Patientinnen.
Wissenschaftler aus Mexiko zeigten in der vorliegenden Studie, dass depressive Symptome bei Brustkrebspatientinnen auch mit nicht medikamentösen Therapien wie Psychotherapie, Achtsamkeitstraining und Yoga gemindert werden können.
Chinesische Forscher erprobten in ihrer Studie, ob die Akupunktur geeignet sein könnte, um Beeinträchtigungen der Denkleitung zu vermindern, die Brustkrebspatientinnen, die eine Chemotherapie erhalten, betreffen können. Die kleine Studie zeigte vielversprechende Erfolge der Akupunktur – die Patientinnen, die die Akupunktur erhielten, schnitten in der Folge in zahlreichen Tests zur Messung der Denkleistung besser ab.
Operationen sind meist unweigerlich mit Ängsten und Schmerzen verbunden. Musik könnte dabei helfen, diese Beschwerden zu lindern, wie die vorliegende Studie zeigte. Das galt für Musik, die vor, während oder nach einer Operation gespielt wurde.
Brustkrebspatientinnen mit einem hohen Brustvolumen erlebten gemäß dieser Studie eher einen Krankheitsrückfall. Übergewicht und ein hoher Taillenumfang minderten die Lebenserwartung. Werden diese Ergebnisse in weiteren Studien bestätigt, sollten Körpergewicht und Brustvolumen der Patientinnen bei der Behandlung zukünftig eine größere Rolle spielen.
Haben Patientinnen mit Brust- oder Eierstockkrebs Vorteile, wenn sie während einer Behandlung mit Chemotherapie fasten? Die vorliegende Auswertung deutscher Wissenschaftler sagt ja. Das Fasten könnte einen günstigen Einfluss auf die Lebensqualität der Patientinnen haben und die chronische Erschöpfung mindern.
Akupunktur konnte bei älteren Brustkrebspatientinnen Gelenkschmerzen mindern, die durch die Behandlung mit Aromatasehemmern hervorgerufen werden. Unklar bleibt, ob die Reduktion der Schmerzen durch die Akupunktur deutlich genug ist.
Die ergänzende Behandlung mit L-Carnitin ist nach dieser kleinen Pilotstudie eine mögliche vielversprechende Stütze der chemotherapeutischen Behandlung einer Krebserkrankung. Größere Studien untersuchen derzeit die Wirkung von L-Carnitin im Rahmen der Fatigue-Behandlung, aber auch zur Unterstützung bei starkem Gewichtsverlust (Kachexie) bei Krebserkrankungen. L-Carnitin könnte also noch öfter als vermutlich nützliche Beigabe für Patienten auftauchen.
Das Metabolische Syndrom stand bei Frauen im Zusammenhang mit einem schlechteren Überleben einer Krebs- und Brustkrebserkrankung. Auch einzelne Komponenten des Metabolischen Syndroms übten ungünstige Effekte auf die Überlebenschancen der Patientinnen aus.
Forschung des Deutschen Krebsforschungszentrum zeigte, dass Krebsüberlebende von persönlichen Ressourcen profitieren, die ihnen im Umgang mit den Auswirkungen der Krebsbehandlung und der Krankheit selbst helfen. Das wirkt sich günstig auf die Lebensqualität der Menschen aus.
Ob sich Ernährungssupplemente oder bestimmte Ernährungsmuster zur Behandlung von Fatigue bei Brustkrebspatientinnen eignen, untersuchten brasilianische Wissenschaftler in ihrer Studie. 8 Studien werteten sie gemeinsam aus und fanden, dass das Supplement Guarana und eine Ernährungsweise mit Vollwertprodukten, omega-3-Fettsäuren, Obst und Gemüse am hilfreichsten waren.
Ein Gruppenprogramm basierend auf Selbsthypnose und Selbstvorsorge verbesserte verschiedene Aspekte der Lebensqualität bei Brustkrebspatientinnen, nicht aber bei Prostatakrebspatienten. Ein unterschiedlicher Leidensdruck vor Beginn des Programms und unterschiedliche Krebsbehandlungen könnten für diese Unterschiede mitverantwortlich sein. Auch das Geschlecht könnte eine Rolle spielen.