TNF-Hemmer haben die Behandlungsmöglichkeiten von Morbus Crohn revolutioniert. Dennoch stehen sie im Verdacht, das Risiko für Komplikationen nach der Operation zu erhöhen, wenn sie vor der Operation angewandt werden. Die vorliegende Studie bestätigte diese Annahme.
Wenn TNF-Hemmer scheitern, kann zur Behandlung von Morbus Crohn Ustekinumab eingesetzt werden. Wissenschaftler fanden in der vorliegenden Meta-Analyse heraus, dass die Patienten von Ustekinumab profitieren konnten, die TNF-Hemmer nicht vertragen oder bei denen diese ihre Wirkung verloren hatten. Bei Patienten, die gar nicht erst auf TNF-Hemmer ansprachen, war Ustekinumab hingegen weniger erfolgreich.
Wissenschaftler untersuchten die Sicherheit und Wirksamkeit des Adalimumab-Biosimilars ADP 501 bei Patienten mit Morbus Crohn. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass ADP 501 sicher, wirksam und mit dem Originalpräparat Adalimumab austauschbar ist.
Wer sich und seiner Gesundheit etwas Gutes tun will, sollte mit dem Rauchen aufhören. Da dies jedoch nicht immer leicht ist, stehen Arzneimittel zur Verfügung, die bei der Rauchentwöhnung helfen sollen. In der vorliegenden Studie untersuchten Wissenschaftler, wie sich drei solcher Arzneimittel auf das Herz-Kreislauf-Risiko auswirkten. Sie kamen zu dem Schluss, dass diese das Herz-Kreislauf-Risiko nicht erhöhten.
Patienten mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa sind nicht selten von Blutarmut, die aufgrund von Eisenmangel entsteht, betroffen. Wissenschaftler zeigten in der vorliegenden Studie, dass die Betroffenen von Infusionen mit Eisen-Isomaltose profitieren konnten. Diese erhöhten nämlich die Hämoglobin-Werte und linderten die Krankheitssymptome der Patienten.
Wissenschaftler untersuchten in einer Phase-2-Studie die Sicherheit und Wirksamkeit von Upadacitinib bei der Behandlung von Morbus Crohn. Sie stellten fest, dass hohe Dosen Upadacitinib die Chancen auf eine endoskopische Remission erhöhten. Allerdings erhöhte Upadacitinib zugleich das Risiko für Infektionen. Weitere Studien müssen nun zeigen, ob sich Upadacitinib zukünftig für die Behandlung von Morbus Crohn eignen könnte.
Italienische Wissenschaftler haben in einer aktuellen Studie die Wirksamkeit von Ustekinumab (UST) und Vedolizumab (VDZ) bei Patienten mit Morbus Crohn (MC) als biologische Drittlinientherapie untersucht.
Eine aktuelle Studie konnte zeigen, dass starkes Übergewicht die Biologika-Therapie bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen behindern kann.
Wissenschaftler untersuchten die Auswirkungen von Therapieuntreue bei schwangeren Frauen mit Colitis ulcerosa. Sie stellten fest, dass sich Therapieuntreue während der Schwangerschaft negativ auf das Rückfallrisiko und auf den Schwangerschaftsverlauf auswirken kann.
Vedolizumab ist in der Erhaltungstherapie einer moderaten bis schweren Colitis ulcerosa auch dann wirksam, wenn es alle 2 Wochen subkutan statt alle 8 Wochen intravenös gegeben wird. Bei der subkutanen Anwendungsform traten jedoch häufiger Reaktionen an der Injektionsstelle auf.
Kann Vedolizumab nach erfolgreicher Einleitung der Ruhephase abgesetzt werden? Diese Frage stellten sich Wissenschaftler in der vorliegenden Studie. Sie stellen fest, dass etwa zwei Drittel der Patienten nach dem Absetzen einen Krankheitsrückfall erlitten. Die erneute Anwendung von Vedolizumab war in den meisten Fällen erfolgreich.
Infliximab hat die Behandlungsmöglichkeiten von Morbus Crohn revolutioniert. Da dessen Patentschutz mittlerweile abgelaufen ist, ist bereits das Nachahmerpräparat CT-P13 auf dem Markt. Wissenschaftler zeigten in der vorliegenden Studie, dass das Nachahmerpräparat dem Originalprodukt bei der Behandlung von Morbus Crohn nicht unterlegen war.
Wissenschaftler erstellten eine systematische Übersichtsarbeit zum Thema „Wechsel von Infliximab zum Nachahmerpräparat CT-P13 bei chronischen Darmentzündungen“. Die Studien warfen keine Bedenken bezüglich des Wechsels auf. Die Wissenschaftler bemängelten jedoch die dünne Datenlage zu dieser Thematik.