Eine aktuelle Metaanalyse aus China konnte zeigen, dass 2,30 % der Menschen mit entzündlichen Darmerkrankungen unter einer Entzündung im Auge leiden. Dabei waren Morbus Crohn-Patienten deutlich häufiger betroffen als Patienten mit Colitis ulcerosa.
Menschen mit CED haben laut den Ergebnissen einer aktuellen Metaanalyse ein erhöhtes Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs. Diese wird möglicherweise durch eine genetische Veranlagung für CED verstärkt und unterscheidet sich nicht zwischen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.
Chronischer Stress erhöht das Risiko für eine Depression, jedoch unterscheidet sich die individuelle Widerstandskraft (Resilienz) gegenüber Stress. Aktuelle Studiendaten konnten einen Zusammenhang zwischen der Zusammensetzung des Darmmikrobioms und der Stressresilienz von Mäusen aufzeigen. Besonders die Darmbakterien Lactobacillus, Bifidobacterium und Romboutsia korrelierten mit einer hohen Resilienz gegenüber Stress.
Forschungsdaten aus China zeigen, dass das metabolische Syndrom bei Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen eine häufige Komorbidität darstellt. Dies gilt insbesondere für Menschen mit Colitis ulcerosa sowie für ältere Patienten.
Eine aktueller Überblicksartikel hat sich mit dem Einfluss psychoneuroimmunologischer Mechanismen und der Darm-Hirn-Achse auf die Krankheitsaktivität und das Fortschreiten von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) beschäftigt.
Aktuelle Studienergebnisse aus China konnten zeigen, dass eine kognitive Verhaltenstherapie Angstzustände und Depressionen bei entzündlichen Darmerkrankungen lindern kann. Auch die Lebensqualität der Betroffenen konnte durch die Therapie verbessert werden. Dies ist insbesondere im Hinblick darauf bedeutsam, dass psychische Erkrankungen und Stress den Krankheitsverlauf von entzündlichen Darmerkrankungen nachteilig beeinflussen können.
Australische Wissenschaftler konnten im Rahmen eines systematischen Reviews ein erhöhtes Risiko für ein akutes Koronarsyndrom bei Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen aufzeigen. Dieser Zusammenhang war besonders bei jüngeren Erwachsenen unter 40 Jahren zu beobachten.
Eine aktuelle Metaanalyse konnte aufzeigen, dass das Risiko für eine allergische Rhinitis bei Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung höher ist.
Fatigue ist eine häufiges Begleitsymptom bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED). Biologika haben bereits eine positive Wirkung auf extraintestinale Manifestationen bei CED gezeigt, die Wirkung auf Fatigue konnte bislang noch nicht abschließend geklärt werden.
Eine aktueller systematischer Review konnte eine Abnahme der Muskelmasse, der fettfreien Masse und der mageren Masse bei Kindern mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen nachweisen. Allerdings waren die Terminologie und die Methoden zur Bewertung der Sarkopenie sehr heterogen.
Ein aktueller Überblicksartikel konnte zeigen, dass Menschen mit entzündlichen Darmerkrankungen im Vergleich zu Personen ohne CED einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, Angstzustände oder Depressionen zu bekommen. Umgekehrt haben depressive Menschen ein erhöhtes Risiko, nach ihrer Depression eine entzündliche Darmerkrankung zu entwickeln.
Ein chinesischer Überblicksartikel konnte einen starken Zusammenhang zwischen dem Risiko osteoporotischer Frakturen und chronisch entzündlichen Darmerkrankungen aufzeigen.
Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen haben im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung ein höheres Darmkrebsrisiko. Eine aktuelle Studie aus Israel hat nun gemeinsame und unterschiedliche Risikofaktoren für Morbus Crohn und Colitis ulcerosa eruiert.