Fatigue ist eine häufiges Begleitsymptom bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED). Biologika haben bereits eine positive Wirkung auf extraintestinale Manifestationen bei CED gezeigt, die Wirkung auf Fatigue konnte bislang noch nicht abschließend geklärt werden.
Eine Kombination aus Verhaltenstherapie und Achtsamkeitstraining konnte bei Menschen mit Morbus Crohn abdominale Schmerzen und Fatigue reduzieren. Durch die Intervention wurde die Funktionsfähigkeit in Beruf und Alltag verbessert.
Wie hängen Strategien zur Emotionsregulation wie Unterdrückung (Suppression) und Neubewertung (Reappraisal) mit möglichen Folgesymptomen der starken Erschöpfung, der Fatigue, zusammen? Selbstentfremdung und Unwirklichkeitsgefühle traten nach dieser Untersuchung weniger bei kognitiver Neubewertung auf, die damit eine bessere Bewältigungsstrategie zu sein schien.
Patienten mit chronischer Darmentzündung, die sich in Remission befanden und unter starker Fatigue litten, konnten von einem 12-wöchigen Trainingsprogramm bestehend aus Aerobic und Krafttraining profitieren. Am Ende des Trainingsprogramms litten die Patienten weniger unter der Fatigue und hatten eine bessere gesundheitsbezogene Lebensqualität.
In einer aktuellen Studie war fast die Hälfte der untersuchten Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen von Fatigue (krankhafter Erschöpfung) betroffen.
Wissenschaftler befragten Patienten mit einer chronischen Darmentzündung zu ihrer Erkrankung. Die meisten Patienten litten unter Fatigue, Kraftlosigkeit, Schmerzen und Gewichtsverlust. Etwa fünf von sechs Patienten nannten Stress als Krankheitsursache.
Patienten mit einer chronischen Darmentzündung leiden häufig unter einer starken Erschöpfung (Fatigue). Das war auch bei den Patienten in der vorliegenden Studie der Fall. Die Wissenschaftler stellten fest, dass eine Therapie mit Biologika gleichzeitig zu den Krankheitssymptomen auch die Fatigue verbesserte. Dennoch litten einige Patienten auch weiterhin unter Fatigue.
Viele Patienten mit chronischer Darmentzündung leiden an einer starken Erschöpfung (Fatigue). Wissenschaftler identifizierten in der vorliegenden Studie Faktoren, die mit dem Fatigue-Risiko und dem Schweregrad der Fatigue im Zusammenhang standen. Bei beidem spielten Depressionen, Ängste und Krankheitssymptome außerhalb des Darms eine Rolle.
Körperliche Aktivität wirkt sich laut Studien auf vielfältige Weise positiv auf Patienten mit CED aus. So verbessert körperliche Aktivität unter anderem die Lebensqualität, die Schlafqualität, Fatigue und gastrointestinale Symptome. Außerdem senkte körperliche Aktivität das Risiko für die Entwicklung einer CED und für eine zukünftige aktive Erkrankung.
Wissenschaftler untersuchten die Zusammenhänge zwischen Eisenmangel, Anämie, Entzündugen, Schlafqualität, Ängste, Depressionen und Fatigue bei Patienten mit CED. Sie stellten fest, dass sowohl Eisenmangel als auch Anämie mit Depressionen korrelierten.