Niemand geht gerne ins Krankenhaus. Bei COPD-Patienten mit einer akuten Verschlechterung kann ein Aufenthalt nötig sein, um Infusionen mit Antibiotika zu erhalten. Spanische Forscher zeigten, das geht auch zu Hause wirksam und sicher.
Wissenschaftler verglichen Schmalspektrum- mit Breitspektrum-Antibiotika bei der Behandlung von akuten COPD-Exazerbationen. Sie konnten keine nennenswerten Unterschiede zwischen beiden Behandlungsgruppen feststellen, was den kurzfristigen Krankheitsverlauf anging.
Ältere Patienten konnten bei einer akuten COPD-Exazerbation zumindest kurzzeitig davon profitieren, wenn sie zusätzlich zu oralen Kortikosteroiden das Antibiotikum Doxycyclin bekamen. Zu diesem Ergebnis kamen die Wissenschaftler in der vorliegenden Studie. Der positive Effekt war bei jüngeren Patienten jedoch nicht ersichtlich.
Helfen Antibiotika bei COPD? Neuere Studien deuten darauf hin, doch es gibt auch Nachteile, weswegen es bisher keine generelle Empfehlung gibt. Belgische Forscher haben nun den Nutzen von Azithromycin bei einem Krankenhausaufenthalt näher untersucht.
Patienten mit akuter COPD-Exazerbationen profitierten stärker von Amoxicillin allein statt in Kombination mit Clavulansäure. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler bei der Auswertung von mehr als 43 000 Patientendaten.