COPD-Patienten, die noch nie zuvor eine dauerhafte Therapie erhalten hatten, profitierten stärker davon, wenn sie LAMA und LABA kombinierten, statt die Wirkstoffe allein anzuwenden. Zu diesem Ergebnis kam die vorliegende Studie, in der Wissenschaftler die Ergebnisse bereits veröffentlichter Studien sichteten.
Wissenschaftler befragten 500 Patienten mit COPD zu ihrem Leben mit der Erkrankung. Dabei deckten sie Verbesserungsbedarf auf, was die Betreuung der Patienten anging. Die COPD wirkte sich nämlich auf alle Aspekte des Alltags aus und etwa jeder dritte Befragte hatte das Gefühl, dass die Behandlung die Erkrankung nicht ausreichend unter Kontrolle bringt. Außerdem überprüfte das medizinische Personal bei vielen Patienten nicht die Handhabung des Inhalators und überwies viele Patienten nicht zu einer Lungenrehabilitation.
Bronchienerweiternde Wirkstoffe wie langwirksame Beta-2-Agonisten (LABA) und langwirksame Muskarinrezeptor-Antagonisten (LAMA) könne allein oder in Kombination angewandt werden. Wissenschaftler stellten in der vorliegenden Studie fest, dass COPD-Patienten mit geringem Risiko für Krankheitsschübe von einer Zweifachtherapie stärker profitierten.
In Frankreich hat sich das Verschreibungsmuster bei COPD-Patienten im Laufe der letzten Jahre verändert. Dies stellten Wissenschaftler in der vorliegenden Studie fest. Weniger schwer Betroffene erhielten heutzutage beispielsweise seltener eine Erhaltungstherapie und seltener inhalative Kortikosteroide.
Für die Behandlung des Asthma-COPD-Overlap-Syndroms werden unter anderem inhalative Kortikosteroide (ICS) und langwirksame Beta-2-Agonisten (LABA) eingesetzt. Wissenschaftler stellten in der vorliegenden Studie fest, dass LABA das Risiko für Herzinfarkt und die Kombination aus LABA und ICS das Risiko für Krankenhausaufenthalte und das Sterberisiko reduzierten.
Wenn eine Zweifachtherapie mit langwirksamen Beta-2-Agonisten (LABA) und langwirksamen Muskarinrezeptor-Antagonisten (LAMA) nicht ausreicht, können zusätzliche inhalative Kortikosteroide (ICS) sinnvoll sein. Diese Dreifachtherapie (LABA/LAMA/ICS) war nämlich mit weniger mittelschweren bis schweren Krankheitsschüben verbunden. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler, indem sie die Ergebnisse von sechs bereits veröffentlichten Studien zusammenfassten.
Patienten mit COPD profitierten von einer Dreifachtherapie mit inhalativen Kortikosteroiden (ICS), langwirksamen Beta-2-Agonisten (LABA) und langwirksamen Muskarinrezeptor-Antagonisten (LAMA). Zu diesem Ergebnis kam die vorliegende Übersichtsstudie. Im Vergleich zu den Zweifachtherapien (LABA/LAMA oder LABA/ICS) ging die Dreifachtherapie mit weniger moderaten bis schweren Krankheitsschüben, einer besseren Lungenfunktion und einer besseren Lebensqualität einher.
COPD-Patienten im GOLD-Stadium II-IV konnten von der täglichen Einnahme von Simvastatin profitieren. Simvastatin verlängerte die Zeit bis zur ersten Exazerbation und reduzierte die Exazerbationsrate.
Carbocystein-Lysin-Salz ist ein schleimlösendes Mittel, welches beispielsweise bei festsitzendem Husten eingesetzt wird. Doch auch COPD-Patienten könnten von einer regelmäßigen Anwendung des schleimlösenden Mittels profitieren. Wissenschaftler stellten in der vorliegenden Studie fest, dass COPD-Patienten im Vergleich zum Vorjahr nämlich in dem Jahr, in dem sie Carbocystein-Lysin-Salz anwendeten, seltener von Krankheitsschüben betroffen waren.
Therapietreue – also die Anwendung von Medikamenten wie empfohlen – ist wichtig, damit die Medikamente ihre gewünschte Wirkung entfalten können. Wissenschaftler aus Deutschland untersuchten, wie therapietreu COPD-Patienten im Hinblick auf ihre COPD-Medikamente waren. Sie verglichen die Therapietreue bei COPD-Medikamenten mit der bei anderen Medikamenten.
Bei der Behandlung von COPD werden häufig verschiedene Wirkstoffe miteinander kombiniert, wie z. B. Kortikosteroide und langwirksame Beta-2-Agonisten. Fluticason/Salmeterol und Budesonid/Formoterol sind zwei solcher Kombinationen. Wissenschaftler stellten in der vorliegenden Studie fest, dass, wenn es um das Risiko für Blutvergiftungen geht, die Kombination aus Budesonid und Formoterol die Nase vorn hatte.
COPD-Patienten bewerteten die Benutzerfreundlichkeit sieben verschiedener Pulverinhalatoren. Wissenschaftler aus Italien erstellten daraus eine Rangliste. Am besten schnitt der Inhalator Ellipta ab.
Fast die Hälfte der Patienten mit COPD oder Asthma wandten ihren Inhalator falsch an. Zu diesem Ergebnis kam die vorliegende Studie. Jüngere Patienten, Patienten mit einer besser kontrollierten Erkrankung und Patienten, die die Anwendung durch medizinisches Personal erlernten, hatten ein geringeres Risiko für eine falsche Anwendung.