Fast die Hälfte der Patienten mit COPD oder Asthma wandten ihren Inhalator falsch an. Zu diesem Ergebnis kam die vorliegende Studie. Jüngere Patienten, Patienten mit einer besser kontrollierten Erkrankung und Patienten, die die Anwendung durch medizinisches Personal erlernten, hatten ein geringeres Risiko für eine falsche Anwendung.
Ältere Patienten mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) leiden häufig zusätzlich unter Herzschwäche. Dies kann die Lebensqualität drastisch senken und das Sterberisiko deutlich erhöhen. Auch ständige Krankenhausaufenthalte oder Arztbesuche verringern auf Dauer die Lebensqualität der Patienten. Besonders belastend sind diese für ältere Patienten. Daher wäre es von Vorteil, wenn es ein Rehabilitationsprogramm geben würde, welches auch zu Hause durchführbar ist.
Ein gezieltes Training, bei dem die korrekte Nutzung des Inhalators demonstriert wurde, reduzierte sowohl Anwendungsfehler als auch Krankheitssymptome von älteren COPD-Patienten. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler aus Göttingen in der vorliegenden Studie.
Jüngere COPD-Patienten fühlten sich stärker von der Erkrankung eingeschränkt und berichteten von einem schlechteren Wohlbefinden als ältere COPD-Patienten. Dies war das Ergebnis einer internationalen Online-Umfrage, an der 1375 COPD-Patienten teilnahmen.
Wissenschaftler verglichen Schmalspektrum- mit Breitspektrum-Antibiotika bei der Behandlung von akuten COPD-Exazerbationen. Sie konnten keine nennenswerten Unterschiede zwischen beiden Behandlungsgruppen feststellen, was den kurzfristigen Krankheitsverlauf anging.
Ältere Patienten konnten bei einer akuten COPD-Exazerbation zumindest kurzzeitig davon profitieren, wenn sie zusätzlich zu oralen Kortikosteroiden das Antibiotikum Doxycyclin bekamen. Zu diesem Ergebnis kamen die Wissenschaftler in der vorliegenden Studie. Der positive Effekt war bei jüngeren Patienten jedoch nicht ersichtlich.
Patienten mit einer schweren COPD, bei denen sowohl die Lungenfunktion als auch die körperliche Leistungsfähigkeit stark eingeschränkt sind, könnte ein Rollator helfen, in Bewegung zu bleiben. Laut der vorliegenden kleinen Studie legten die Patienten mehr Schritte zurück, wenn ihnen ein Rollator zur Verfügung stand.
COPD-Patienten hatten ein geringeres Demenz-Risiko, wenn sie sich gegen Grippe impfen ließen. Zu diesem Ergebnis kam die vorliegende Studie. In dieser werteten Wissenschaftler aus Taiwan die Daten von knapp 20000 COPD-Patienten aus.
Das Bakterium Streptococcus pneumoniae kann Lungenentzündung, Meningitis (Hirnhautentzündung) und Blutvergiftung (Septikämie) verursachen. Besonders betroffen sind nach neuen Daten Menschen mit Erkrankungen der Atemwege, des Herz-Kreislaufsystems oder der Nieren, Menschen mit Diabetes oder solche mit geschwächtem Immunsystem aufgrund einer Krebserkrankung. Die Impfung gegen Pneumokokken zeigte in dieser Studie kurzfristig (2 Jahre) Schutz für ältere Menschen. Regelmäßiges Impfen könnte den Impfschutz verbessern.
Das Robert Koch-Institut führt regelmäßig Querschnittsbefragungen der Bevölkerung ab 18 Jahren mit ständigem Wohnsitz in Deutschland durch. Hierbei werden Informationen über den Gesundheitszustand und das Gesundheitsverhalten der deutschen Bevölkerung gesammelt. Die neueste Querschnittsbefragung (GEDA kurz für „Gesundheit in Deutschland aktuell“) fand von November 2014 bis Juli 2015 statt. Mehr als 20000 Menschen wurden dabei zu gesundheitsrelevanten Themen befragt.