Wenn sich sehr hohe Temperaturen häufen, könnte dies gesundheitliche Risiken erhöhen. Eine Analyse belgischer Todeszahlen in Zusammenhang mit hohen und niedrigen Extremtemperaturen zeigte erhöhten Schutzbedarf für Frauen sowie für Menschen ab 75 Jahren. Hohe Hitze hatte Effekte über eine Woche, Extremkälte über mehrere Wochen, sowohl für das Herz-Kreislauf-System als auch für Personen mit COPD.
Um die Früherkennung und Prävention für COPD und Asthma zu verbessern, ist ein Überblick über die Risikofaktoren erforderlich. Wissenschaftler fassten in einer systematischen Übersichtsarbeit die häufigsten, nicht-genetischen Risikofaktoren für COPD und Asthma im Erwachsenenalter zusammen.
Frauen, die mindestens einmal pro Woche verarbeitetes Fleisch verzehrten, hatten im Vergleich zu Frauen, die auf dieses verzichteten, ein höheres Risiko, an COPD zu erkranken. Kamen weitere riskante Lebensstilfaktoren hinzu (Rauchen und ungesunde Ernährung), war das COPD-Risiko besonders stark erhöht. Zu diesen Ergebnissen kamen Wissenschaftler, indem sie die Daten von mehr als 85000 Frauen mittleren Alters auswerteten.
Der Verzehr von verarbeitetem rotem Fleisch erhöhte das Risiko, an COPD zu erkranken. Zu diesem Ergebnis kamen die Wissenschaftler in der vorliegenden Studie, indem sie die Ergebnisse mehrerer Studien zu dieser Thematik zusammenfassten und neu auswerteten.
Personen, die länger als 7 Stunden am Tag saßen, hatten ein etwa doppelt so hohes Risiko, an COPD zu erkranken, wie Personen, die weniger als 3 Stunden am Tag im Sitzen verbrachten. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler in der vorliegenden Studie.
Wissenschaftler identifizierten Maßnahmen, die COPD-Patienten halfen, ihre Feinstaubelastung zu reduzieren. Zu diesen Maßnahmen zählten unter anderem Lüften, Masketragen und Nutzung eines Innenluftfilters.
Ballaststoffe sind wichtig für eine ausgewogene Ernährung. Jedoch bringen sie nicht nur die Verdauung in Schwung, sie können sogar vor Krankheiten schützen. Wenn es um COPD geht senkt eine ballaststoffreiche Ernährung selbst bei Rauchern das Risiko für eine Erkrankung nachweislich, sind Wissenschaftler überzeugt.
Bei einem Lungen-Gesundheits-Check, an dem Raucher und ehemalige Raucher teilnahmen, stellte sich heraus, dass mehr als jeder Dritte unter Verengungen der Atemwege litt. Knapp der Hälfte von ihnen war das zuvor nicht bekannt.
Eine frühere Lungentuberkulose erhöhte das Risiko, an COPD zu erkranken. Dies war das Ergebnis eines systematischen Reviews mit Meta-Analyse mit 23 Studien.
Asthma-ähnliche Symptome in den ersten sechs Lebensjahren erhöhten das Risiko, in späteren Jahren an COPD zu erkranken. Dies schlussfolgerten die Wissenschaftler aus den Ergebnissen der vorliegenden Studie.