Die vorliegende Studie untersuchte, ob gesteigerte hygienische Maßnahmen, darunter auch der systematische Gebrauch von persönlicher Schutzausrüstung (personal protective equipment, PPE), zu einer Abnahme von im Krankenhaus akquirierten Infektionen in „COVID-freien“ neurologischen Stationen beitrug. Dazu wurden Patienten einer römischen Klinik im Jahr 2020 mit Patienten im selben Zeitraum des Vorjahres verglichen. In Zeiten strikter Hygienemaßnahmen wegen der COVID-19-Gefahr wurden demnach seltener Infektionen im Krankenhaus erworben und weniger Antibiotika verschrieben als im selben Zeitraum des Vorjahres. 

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Ziel der vorliegenden unkontrollierten Fallserie war es, die Sicherheit und das Behandlungspotenziel von humanem rekombinanten C1-Esteraseinhibitor (Conestat Alfa) bei schwerem COVID-19 zu untersuchen. Die Substanz ist ein Regulator des Kallikrein-Kinin-Systems und hemmt zudem Komplement- und Kontaktsystem. Bei 4 von 5 Patienten mit schwerer COVID-19-Pneumonie sank das Fieber unmittelbar sowie stabilisierten oder verbesserten sich Inflammationsmarker und Sauerstoffsättigung. Alle Patienten erholten sich. Kontrollierte klinische Studien sind nun nötig.

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Ist die Behandlung mit systemischen Kortikosteroiden mit einer reduzierten 28-Tage Mortalität bei kritisch erkrankten Patienten mit COVID-19 assoziiert? Dies untersuchten Forscher in einer Meta-Analyse über 7 randomisierte Studien mit insgesamt 1703 Patienten. Von diesen kritisch erkrankten Patienten starben 647. Die Mortalität innerhalb von 28 Tagen war niedriger bei den Patienten, die Kortikosteroide im Vergleich zur üblichen Pflege und Placebo erhalten hatten.

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In Südkorea wurde in einer landesweiten Kohortenstudie ermittelt, ob Allergien die Wahrscheinlichkeit für eine Infektion mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 und für bestimmte klinische Verläufe einer COVID-19-Erkrankung beeinflussen. Sowohl Asthma als auch Heuschnupfen waren demnach mit erhöhtem Infektionsrisiko und schlechteren klinischen Verläufen der COVID-19-Patienten assoziiert.

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Die Kombination Schlaganfall und COVID-19 klingt nach einer ungünstigen Prognose. Ob sich Schlaganfälle aber grundsätzlich mit COVID-19 anders darstellen als ohne, war bislang nicht klar. Experten verglichen nun den Schweregrad von Schlaganfällen mit Okklusion großer hirnversorgender Gefäße des vorderen Kreislaufs bei Patienten mit und ohne gleichzeitigem COVID-19. Dabei zeigten sich schwerere Schlaganfälle, bei denen häufiger mehrere Gefäße betroffen waren, bei den Patienten mit COVID-19 als bei Patienten ohne COVID-19. Zudem hatten COVID-19-Patienten mit Schlaganfall öfter auch die Diagnose Diabetes und waren im Schnitt jünger.

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Pro-inflammatorische Effekte und Hyperkoagulation, wie sie bei COVID-19 gesehen werden, sind gewissermaßen schlechte Omen für erkrankte Gehirngefäße. In einer Meta-Analyse wurde die Prävalenz zerebrovaskulärer Vorerkrankungen bei COVID-19-Patienten und die jeweiligen Krankheitsverläufe ermittelt. Demnach haben entsprechend vorerkrankte Patienten tatsächlich ein erhöhtes Risiko für schlechtere Verläufe von COVID-19 und benötigen besondere Umsicht beim Management von COVID-19.

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In einer Kohortenstudie in zwei Studienzentren (Bonn und Berlin) untersuchten Forscher immunologische Veränderungen bei COVID-19-Patienten. Die Studie zeigt ein detailliertes Bild der Immunantwort auf eine SARS-CoV-2-Infektion auf, die sich grundlegend bei milden und schweren Verläufen unterscheidet. Bei schweren COVID-19-Erkrankungen wird demnach die Verteidigung gegen das Virus vermutlich durch die Mobilisierung unreifer myeloischer Zellen im Knochenmark mit antiinflammatorischen Effekten zunichte gemacht. 

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Im Aerosol wurde bislang noch kein viables, infektiöses Virus nachgewiesen. Wissenschaftler in Florida änderten dies nun. Sie nahmen Luftproben aus einem Krankenhauszimmer von COVID-19-Patienten mit einer speziellen Apparatur, die das Virus intakt ließ. In der Raumluft eines akut erkrankten Patienten wurden viable Viren nachgewiesen, die also Zellen infizieren konnten. Aerosole können somit eine Quelle der Übertragung sein. Die Studie wurde als PrePrint veröffentlicht.

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Ein Hoffnungsträger für Schwerstkranke mit COVID-19 ist Blutplasma von Menschen, die eine COVID-19-Erkrankung überstanden haben. Die Antikörper im Blut können als passiver Impfschutz gegen das Virus dienen. Ein internationales Expertenteam berichtete nun den klinischen Verlauf von drei kritisch erkrankten Patienten mit COVID-19, die eine Rekonvaleszenten-Plasma-Behandlung erhielten. Das Plasma enthielt nicht nur neutralisierende Antikörper, sondern das gesamte Immunoglobulin G. Es wurde kein therapeutischer Effekt gesehen. Die Experten mahnen zur Vorsicht.

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Die Studie zeigt keine Kontamination mit SARS-CoV-2 in sauberen Bereichen einer COVID-19-Station, allerdings häufig in Patientenräumen und Umkleiden. Daher sind Desinfektion, Handhygiene und weitere Vorsichtsmaßnahmen wichtig im Umgang mit infizierten Patienten. Auch eine mögliche Übertragung über die Luft sollte berücksichtigt werden, da Luftproben in kontaminierten Bereichen durchweg positiv auf RNA des neuen Coronavirus testeten.

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Desinfektionsmittel mit antiviraler Wirkung relevanter denn je zuvor. Forscher untersuchten nun, wie wirksam verschiedene Desinfektionsmittel mit Povidon-Jod gegen das neue Coronavirus sind. Sie testeten die viruzidale Aktivität von antiseptischen Lösungen, Handreinigern und Rachensprays mit stark unterschiedlichen Wirkstoffkonzentrationen. Bei einer Kontaktzeit von 30 Sekunden waren all diese Produkte sehr effektiv gegen das Virus und bieten sich so zur Unterstützung im Kampf gegen COVID-19 an.

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Während einer Operation an den oberen Atemwegen kommt es zu einer Entwicklungen von Aerosolen aus dem Mund- und Rachenraum. Die aktuelle SARS-CoV-2-Pandemie stellt dabei ein besonderes Risiko dar. Wissenschaftler analysierten die frühere Forschung zu Anwendungen, die die Viruslast vor der OP reduzieren und so das Risiko für Mediziner im OP senken könnten. Dabei deuten Ergebnisse mit den älteren SARS- und MERS-Viren auf Povidon-Jod als mögliches Mittel.

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