Forscher analysierten in einer Beobachtungsstudie über ein Jahr, welche Symptome COVID-19-Patienten längerfristig belasteten und ob die Akutbehandlung von COVID-19 mit Kortikosteroiden dabei eine Rolle spielte. Die Befragung von 76 Patienten zeigte weniger Kopfschmerz, Geschmacksverlust, Brustschmerz und Depression nach einem Jahr bei den Patienten auf, die klinisch in der Akutphase mit Kortikosteroid behandelt worden waren.

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Ziel der vorliegenden Doppelblind-Studie der Phase 3 war es, die Wirksamkeit und Sicherheit des IL-6-Rezeptorinhibitors Levilimab bei Patienten mit schwerem COVID-19 zu untersuchen. 206 Patienten mit COVID-19-Pneumonie wurden zufällig einer einzelnen subkutanen Injektion mit Levilimab (324 mg) oder mit einem Placebo zugeordnet. Signifikant mehr Patienten mit Levilimab erreichten eine klinische Verbesserung im Laufe von 14 Tagen als mit dem Placebo.

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Amantadin ist ein Medikament, das in Europa zur Behandlung von Parkinson zugelassen ist. In anderen Ländern wird es auch bei Multipler Sklerose eingesetzt. Darüber hinaus zeigte sich allerdings auch ein Effekt auf das neue Coronavirus. Forscher in Ägypten und Kuwait führten nun eine retrospektive Beobachtungsstudie mit über 600 Patienten durch. Dabei zeigte sich ein reduziertes COVID-19-Risiko bei Behandlung mit Amantadin.

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Wissenschaftler untersuchten mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz (maschinelles Lernen) 240 000 wissenschaftliche Artikel zu COVID-19 auf mögliche Gemeinsamkeiten bei schweren Erkrankungsverläufen. Erhöhter Blutzucker zeigte sich als der wichtigste einzelne Risikofaktor, der schwere COVID-19-Verläufe auch bei sonst gesunden Menschen erklären kann. Die Forscher bestätigten ihre Analysen mit Hilfe einer Literaturübersicht und weitere Modellierungen und zeigten auf, dass der Blutzuckerspiegel an jedem Schritt im Laufe der Coronavirus-Infektion beteiligt ist und zu einer Eskalation der Erkrankung führen kann. Die Ergebnisse sprechen für gezielte Blutzuckerüberwachung und -kontrolle und Ernährungsanpassung für schwer Erkrankte und Risikopatienten.

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Das Risiko für schwere Verläufe von COVID-19 ist bei Männern erhöht. Welche Bedeutung verschiedenen Geschlechtshormonen dabei zukommt, war bisher nicht klar. Forscher verglichen nun Geschlechtshormon-Konzentrationen kritisch erkrankter COVID-19-Patienten an der Uniklinik Hamburg-Eppendorf mit anderen Patienten sowie mit gesunden Kontrollen. Demnach stand ein Testosteron-Mangel mit kritischen COVID-19-Erkrankungen bei Männern in Zusammenhang. Auch erhöhte Estradiol-Werte schienen das COVID-19-Risiko besonders für Männer zu erhöhen

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Forscher analysierten über 76 asymptomatisch Coronavirus-Infizierte und 51 COVID-19-Patienten im Krankenhaus, welche Rolle die Viruslast im Nasen-Rachen-Abstrich zum Zeitpunkt der Diagnose beim Schweregrad von COVID-19 spielt. Die Viruslast unterschied sich demnach nicht bei asymptomatischen und symptomatischen Inifzierten und erlaubte keine Einschätzung des klinischen Verlaufs.

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Mit Polypharmazie, einer Behandlung mit gleichzeitig mindestens 5 Medikamenten, geht ein erhöhtes Risiko für schlechtere Verläufe bei verschiedenen Erkrankungen einher. Welchen Einfluss die Polypharmazie auf COVID-19-Verläufe hat, untersuchte nun ein systematischer Review über 7 Beobachtungsstudien, in denen über zehntausend Coronavirus-Infektionen und etwa 5 000 Patienten mit Polypharmazie betrachtet wurden. Demnach sind Multimedikationen bzw. die Grunderkrankungen, die diese Therapie notwendig machen, mit mehr Risiken bei COVID-19 assoziiert. Entsprechend wichtig sind Schutzmaßnahmen, beispielsweise die Impfung, besonders für Personen mit Mehrfachmedikation.

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Ein systematischer Review ermittelte die Häufigkeit von Herzschäden durch ACE2-bindende Viren wie das neue Coronavirus und durch Viren ohne ACE2-Bindung. In 57 Studien mit insgesamt 34 072 Patienten zeigte sich bei jedem 2. kritisch erkrankten COVID-19-Patienten eine akute Herzschädigung. Bei anderen ACE2-hemmenden Viren waren 37 % der Patienten betroffen, bei Viren ohne Bindung an ACE2 dagegen nur 12 % der Patienten mit kritischer Erkrankung. ACE2 ist somit ein wichtiger Faktor für Herzschädigungen durch Viruserkrankungen.

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Durchbruch-Infektionen nach vollständigen Impfungen gegen SARS-CoV-2 wurden in verschiedenen Ländern berichtet. Besonders wichtig ist nun, zu ermitteln, wie die Verläufe dieser Infektionen sind. Forscher verglichen die Verläufe von Coronavirus-Infektionen bei knapp 1000 Personen in Qatar, die teils geimpft, teils ungeimpft waren. Schwere Verläufe waren mit zunehmendem Alter und ohne Impfung deutlich häufiger.

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Statine werden breit bei Patienten mit metabolischen und kardiovaskulären Erkrankungen eingesetzt. Die Wirkung von Statinen bei COVID-19 und welche Patienten besonders von dieser Behandlung profitieren könnten, sind nicht völlig klar. Dies untersuchten Forscher nun in einem systematischen Review mit Meta-Analyse. Der Einsatz von Statinen war demnach signifikant mit einem reduzierten Bedarf für invasive mechanische Beatmung assoziiert und senkte die COVID-19-Sterblichkeit. Ein Abbruch einer bestehenden Statin-Therapie wegen COVID-19 ist demnach nicht angebracht. 

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Die vorliegende systematische Recherche und Meta-Analyse ermittelte über 28 Beobachtungsstudien, welche Vorteile und Risiken mit Metformin bei Patienten mit COVID-19 zu erwarten sind. Demnach reduzierte sich das Sterberisiko bei COVID-19 bei gleichzeitiger Metformin-Therapie um 34 %, die Krankenhausbehandlungen waren bei Patienten mit Metformin um 27 % reduziert im Vergleich zu anderen COVID-19-Patienten. Jedoch fehlen bislang noch randomisierte Studien, die die Beobachtungsdaten bestätigen könnten.

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Forscher untersuchten in einer großen Kohorte von Patienten mit moderatem COVID-19 in Krankenhausbehandlung in Hong Kong, zu welchem Zeitpunkt Remdesivir bei einer Dexamethason-Behandlung optimal gegeben werden sollte. Die Analyse zeigte Vorteile einer frühen zusätzlichen Behandlung mit Remdesivir (vor oder zeitgleich zu Dexamethason) gegenüber späterer Gabe oder Behandlungen ohne Remdesivir. Patienten mit früher Remdesivir-Therapie genasen rascher, verbrachten im Schnitt > 2 Tage weniger im Krankenhaus und verstarben seltener.

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Aus früheren Studien wurde deutlich, dass COVID-19 einen wahrscheinlichen Risikofaktor für akute kardiovaskuläre Komplikationen darstellt. Forscher analysieren nun anhand aller COVID-19-Erkrankungen in Schweden, wie groß das Risiko für akuten Myokardinfarkt und ischaemischen Schlaganfall in Assoziation mit COVID-19 ist. COVID-19 erhöhte demnach das Risiko für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall etwa um den Faktor 3-6 in den ersten zwei Wochen nach Infektionsnachweis oder Symptomentwicklung.

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