Vitamin D wird seit Beginn der Coronavirus-Pandemie als möglicher hilfreicher Faktor diskutiert. Ob eine einzelne hochdosierte Gabe von Vitamin D3 die Dauer einer Krankenhausbehandlung bei Patienten mit moderatem bis schwerem COVID-19 verkürzen könnte, untersuchten eine randomisierte klinische Studie. Demnach reduzierte hochdosiertes Vitamin D3 den Krankenhausaufenthalt der Patienten nicht signifikant im Vergleich zu einem Placebo.

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Tocilizumab ist ein monoklonaler Antikörper, der an den Rezeptor für das Interleukin IL-6 bindet, dadurch Entzündungsprozesse hemmt und daher auch bei COVID-19 hilfreich sein könnte. Die vorliegende Studie bietet trotz offener Fragen den bislang größten Datensatz zum klinischen Vergleich von COVID-19-Patienten (mit Hypoxia und systemischer Inflammation) unter Tocilizumab versus Standardbehandlung. Die Daten erlauben, im Gegensatz zu vorherigen, erfolglosen Studien, eine vorsichtige Hoffnung, dass nun die richtige Patientengruppe für eine wirksame Therapieverbesserung bei COVID-19 mit IL-6-Antagonisten gefunden ist. Die Studie wurde als PrePrint veröffentlicht.

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Immun-Thrombozytopenie purpura (ITP) ist als eine kritische Komplikation von COVID-19 bekannt. Zwei indische Forscher führten dazu nun einen systematischen Review durch, in dem sie das klinische Profil und den Verlauf von ITP-Fällen analysierten. Die meisten Betroffenen waren ältere Patienten, es gab jedoch auch pädiatrische Fälle. Bei neuen ITP-Fällen sollte demnach auch bei scheinbar sonst gesunden Menschen an SARS-CoV-2 gedacht werden – es gab auch ITP bei asymptomatischen COVID-19-Verläufen, berichten die Autoren.

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In dieser parallelen, zweiarmigen randomisierten klinischen Studie wurden zwei Materialien getestet, die Druckwunden bei längerem Tragen von medizinischen Masken zum Schutz vor dem neuen Coronavirus vorbeugen könnten: Extra-dünner Hydrokolloidverband und Polyethuran-Schaumstoff. Die Teilnehmer entwickelten keine Druckverletzungen durch die Schutzausrüstung, die Materialien unterschieden sich nicht im Tragekomfort.  

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Die Suche nach Medikamenten, die den Verlauf von COVID-19 positiv beeinflussen können, ist auch weiterhin wichtig und läuft auf Hochtouren. Tocilizumab zeigte sich in rückblickenden Studien bei Patienten mit COVID-19-Pneumonie als möglicherweise hilfreich. In einer randomisierten klinischen Studie in Italien mit COVID-19-Patienten mit Pao2/Fio2-Verhältnissen zwischen 200 und 300 mm Hg zeigte sich nun allerdings kein Vorteil einer Behandlung mit Tocilizumab für den weiteren Krankheitsverlauf im Vergleich zur Standardbehandlung.

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Die vorliegenden Studie ermittelte, ob der Wirkstoff Tocilizumab den klinischen Verlauf von COVID-19 bei Patienten mit schweren oder kritischen Erkrankungen positiv beeinflussen kann. Demnach war die Behandlung mit Tocilizumab zusätzlich zur Standardbehandlung nicht dem Standard überlegen – stattdessen könnte es sogar die Sterblichkeit erhöhen, weswegen diese Studie frühzeitig abgebrochen wurde.

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Neutralisierende Antikörper gegen SARS-CoV-2 sollen die Coronaviruslast reduzieren, Symptome abmildern und verhindern, dass eine Krankenhausbehandlung wegen COVID-19 notwendig wird. In einer noch aktiven Phase 2-Studie wurde nun untersucht, ob der Antikörper LY-CoV555 diesen Ansprüchen gerecht wird. Die Zwischenanalyse zeigte ein gemischtes Bild auf: Eine von drei Dosierungen senkte die Viruslast im Placebovergleich messbar. Finale Ergebnisse der Studie werden zeigen, ob sich dieser Dosis-abhängige Effekt bestätigt.

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Neurologische Folgen der Infektion mit dem neuen Coronavirus wie bei schweren Verläufen bei Erwachsenen sind bei Kindern selten. Um das Spektrum solcher Erkrankungsfälle bei Kindern zu überblicken, ermittelte ein internationales Expertenteam nun solche Fälle und evaluierte klinische und bildgebende Daten. Befunde von 38 Kindern aus 10 Ländern konnten analysiert werden. Sowohl in der akuten SARS-CoV-2-Infektion als auch mit Verzögerung zeigten sich demnach ZNS-Auffälligkeiten. Die häufigsten bildgebenden Muster waren postinfektiöse immunvermittelte akute disseminierte Enzephalomyelitis-artige Veränderungen im Gehirn. Die meisten Verläufe waren vorteilhaft. Es konnten keine signifikantem Vorerkrankungen identifiziert werden. Weitere Studien sind notwendig, um kurz- und langfristiges Verständnis über die ZNS-Folgen der Infektion bei Kindern zu gewinnen.

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Antikoagulative Behandlungen sind bei schweren Verläufen von COVID-19 empfohlen, um das Thromboserisiko zu reduzieren. Intensivmediziner in Rom (Italien) berichteten nun eine Fallserie von 7 Patienten mit SARS-CoV-2-Pneumonie und der Komplikation Iliopsoas-Hämatom. Sie raten zu verstärkter Aufmerksamkeit gegenüber dieser Komplikation aufgrund der vergleichsweise hohen Inzidenz bei COVID-19-Intensivpatienten.

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Die Studie zeigt Unterschiede zwischen COVID-19 und Influenza auf. Bei Patienten, die aufgrund von COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, war die Sterblichkeit höher. Weniger Kinder mit COVID-19 als mit Influenza mussten im Krankenhaus behandelt werden. Weitere Studien sind jedoch notwendig, um die Ergebnisse bei pädiatrischen Patienten zu validieren.

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Eine detaillierte Beschreibung der neurologischen Effekte der Erkrankung COVID-19 ist wichtig, um die Therapie optimieren zu können. Ziel der vorliegenden Studie war es, zu erfassen, wie COVID-19 das Gehirn betrifft. Die Studie wurde mit Fallberichts-Portalen der größten britischen Neurowissenschaften-Gesellschaften für Neurologie, Schlaganfall-Medizin, Psychiatrie und Intensiv-Medizin erstellt. Von 125 neurologischen Fallberichten zu Beginn der ersten Welle präsentierten 62 % zerebrovaskuläre Ereignisse und 31 % einen veränderten mentalen Status. Neuropsychiatrische Syndrome traten vermehrt bei jüngeren Patienten auf.

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Männer sowie Patienten mit erhöhtem CRP oder Thrombozyten bei Einweisung hatten ein erhöhtes Risiko für venöse Thromboembolien in univariabler Analyse. In der weiteren multivariablen Analyse blieb nur das männliche Geschlecht als signifikanter Faktor. Ein hohes Alter, eine aktive Krebserkrankung, DIC und D-Dimere waren unabhängig mit dem Tod der Patienten assoziiert.

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