Die Studie zeigt Unterschiede zwischen COVID-19 und Influenza auf. Bei Patienten, die aufgrund von COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, war die Sterblichkeit höher. Weniger Kinder mit COVID-19 als mit Influenza mussten im Krankenhaus behandelt werden. Weitere Studien sind jedoch notwendig, um die Ergebnisse bei pädiatrischen Patienten zu validieren.
In einer Analyse der CDC (USA) der allergischen Reaktionen nach Impfung mit den neuen Corona-Impfstoffen auf mRNA-Basis wurden bei 1,9 Mio. Impfungen unter 0,2 % adverser Ereignisse 175 mögliche Fälle schwerer allergische Reaktionen festgestellt, von denen 107 als allergisch bestätigt wurden. Darunter waren 21 Fälle von Anaphylaxis, überwiegend mit allergischen Reaktionen in der Vergangenheit. Die Behörde schließt, dass es sich um sehr seltene Ereignisse handelt, auf die Impfzentren allerdings vorbereitet sein sollten, um Betroffene rasch zu erkennen und effektiv zu behandeln.
Die klinische Manifestation einer PEG-Allergie, beispielsweise bei Kontakt mit Kosmetika oder Haushaltsprodukten, kann dramatisch sein, schreiben dänische Allergologen, wenn sie auch gut behandelbar ist. Am Beispiel von 10 Patienten beschreiben die Experten das seltene Problem und wie hilfreich die Diagnosestellung für Betroffene ist. Nach RKI-Empfehlung gilt diese spezielle Allergie als medizinische Kontraindikation bei Corona-Impfungen mit diesem Inhaltsstoff.
Die Pandemie hatte einen starken Einfluss auf die Verordnung blutzuckersenkender Medikamente in Deutschland. Weitere Untersuchungen müssen jetzt herausfinden, welche weiteren Einflüsse die Pandemie auf die Versorgung von Patienten mit Typ-2-Diabetes hat.
Wissenschaftler führten eine Meta-Analyse mit 59 Studien durch. Männer hatten sowohl ein erhöhtes Risiko, an COVID-19 zu erkranken, als auch ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Noch deutlicher war das erhöhte Risiko für Personen, die mindestens 70 Jahre alt waren.
Das Risiko für einen schweren Verlauf der COVID-19 Erkrankung verringerte sich im Verlauf der Pandemie. Grund dafür könnte eine verbesserte Behandlung sein.
Patienten mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes hatten ein erhöhtes Risiko für einen schweren oder tödlichen COVID-19-Verlauf. Einige Risikofaktoren wie Komorbiditäten oder Rauchen erhöhten das Risiko.
Wissenschaftler identifizierten Faktoren, die das Risiko innerhalb von 30 Tagen nach einem positiven Corona-Test zu sterben, für Pflegeheimbewohner erhöhten. Zu den Risikofaktoren zählten unter anderem ein höheres Alter, Erkrankungen wie Diabetes und chronische Nierenerkrankung sowie kognitive und körperliche Beeinträchtigungen.
Welche Folgen hat die Pandemie für Menschen mit chronischen Erkrankungen? Dies wurde in Italien am Beispiel von 2722 Patienten mit Multipler Sklerose (MS) im Rahmen einer Online-Umfrage untersucht. Es zeigte sich, dass auch für weniger schwer erkrankte Personen ein guter Zugang zu medizinischer und psychologischer Betreuung wichtig ist. Auch pflegende Menschen mussten im Lockdown kompensieren und litten an Überlastung. Die Autoren plädieren für Strategien zur Sicherstellung kontinuierlicher Pflege für Chroniker auch in Pandemien.
Die vorliegende Phase-1-Studie untersuchte die Wirksamkeit und Sicherheit des mRNA-Vakzins gegen das neue Coronavirus SARS-CoV-2 mRNA-1273 (Moderna) bei älteren Menschen zwischen 56 und 70 Jahren und ab 71 Jahren. Die Impfantwort älterer Menschen fiel höher aus als die von Menschen, die COVID-19 überstanden hatten. Adverse Ereignisse waren dagegen mild bis moderat und entsprachen den üblichen Reaktionen: Erschöpfung, Kälteschauer, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Schmerzen an der Injektionsstelle.
Eine Verschiebung der Krebsoperation kann sich nachteilig auf das Überleben der Patienten auswirken. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler in ihrer Meta-Analyse mit Brustkrebs-, Lungenkrebs- und Darmkrebs-Patienten.
Der britische Impfstoff ChAdOx1 nCoV-19 ist ein Vakzin für das neue Coronavirus mit einem Adenovirus-Vektor, der aus Schimpansen gewonnen wurde. Nun wurden erste Ergebnisse der Phase 2/3 berichtet, in denen die Sicherheit und Immunogenizität des Vakzins bei nach Alter gruppierten Teilnehmern, darunter auch ältere Erwachsene ab 70 Jahren, untersucht wurden. Das Vakzin war demnach bei älteren Menschen besser verträglich als bei jüngeren Erwachsenen. Die Immunogenizität war dagegen ähnlich über alle Altersgruppen hinweg.
Schwangere mit COVID-19 litten seltener unter Fieber und Husten als Frauen, die nicht schwanger waren. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler in einer Meta-Analyse.