Die Ergebnisse dieser randomisiert-kontrollierten Studie mit 188 Patienten mit schwerem COVID-19 zeigen einen Behandlungsvorteil mit ergänzendem Pyridostigmin. Mit dem Wirkstoff, der bereits bei der Erkrankung Myasthenia gravis bekannt ist und die körpereigene Dämpfung systemischer Inflammation fördert, konnte das Risiko, bis Tag 28 zu versterben, mehr als halbiert werden.

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Ob eine Nahrungsergänzung mit Zink eine ergänzende Therapie bei COVID-19 sein könnte, wurde nun in einer Placebo-kontrollierten klinischen Studie mit 470 Patienten mit moderatem COVID-19 geprüft. Die 15-tägige Zink-Behandlung reduzierte demnach die Zahl der Todesfälle und Intensivbehandlungen im Placebo-Vergleich und senkte die Dauer von Krankenhausaufenthalt und Symptomen. Weitere Studien sollen nun langfristige Effekte mit Blick auf Long COVID untersuchen.

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CLL-Patienten sprechen deutlich geringer auf eine Covid-19-Impfung mit mRNA-Impfstoff an als andere Personen. In einer prospektiven Studie wurde das Ansprechen von CLL-Patienten auf die dritte COVID-19-Impfung mit mRNA Impfstoff (BNT162b2) untersucht, wenn nach der zweiten Impfung keine Immunantwort erreicht wurde. Die Studie zeigte eine Ansprechrate von 23,8 %. Bei Patienten in aktiver Behandlung war die Ansprechrate geringer als bei Patienten, die noch nicht oder nicht mehr behandelt wurden.

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Lange wurde vermutet, dass Testosteron einen COVID-19-Risikofaktor darstellt und die höheren Sterberaten von Männern erklärt. Jedoch könnte stattdessen auch Testosteronmangel wesentlich sein, vermuteten nun Wissenschaftler. Daher verglichen sie in einer Kohortenstudie Männer mit COVID-19 und analysierten ihren Hormonstatus. Männer mit Testosteronmangel hatten demnach ein deutlich erhöhtes Risiko für Hospitalisierung bei COVID-19.

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Sotrovimab ist ein Antikörper, der nach Kontakt mit dem neuen Coronavirus als Post-Expositionsprophylaxe bei Patienten im Zuge einer autologen Stammzelltransplantation (aplastische Phase) eingesetzt werden kann. Dass dies der Stammzelltransplantation nicht im Wege steht und bei Hochrisiko-Kontakt mit einer Coronavirus-infizierten Person eine wertvolle Strategie darstellen kann, zeigt der vorliegende Fallbericht.

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In einer Meta-Analyse über 23 Studien zeigten Forscher, dass Patienten mit Anti-CD20-Therapien (bei Transplantationen, Autoimmunerkrankungen und Krebserkrankungen wie Leukämie) zu 41 % nach einer Impfung gegen das neue Coronavirus SARS-CoV-2 Antikörper und zu 73 % eine Zell-vermittelte Immunantwort entwickeln. Die Erfolgsrate hing dabei mit der Zeit seit der Anti-CD20-Therapie in Zusammenhang und damit, ob noch B-Zellen vorhanden sind. Die Forscher schließen, dass Patienten-individuell die Impfantwort evaluiert und durch eventuelle Booster gefördert werden könnte.

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Krankhaft erhöhter Blutzucker tritt bei Patienten mit COVID-19 nach einer Coronavirusinfektion häufig auf. Dies nennt man eine Stress-Hyperglykämie. Wissenschaftler vermuten, dass manche Botenstoffe (Zytokinen) durch das Immunsystem als Reaktion auf die Infektion freigesetzt werden, aber die Empfindlichkeit gegenüber Insulin und die Funktion Insulin-bildender Zellen der Bauchspeicheldrüse reduzieren. Ziel der vorliegenden Querschnitts-Studie über 150 COVID-19-Patienten war es, den Zusammenhang zwischen Stress-Hyperglykämie, Zytokinen und dem COVID-19-Verlauf zu untersuchen. Die Analyse von 150 COVID-19-Patienten in klinischer Behandlung deutet darauf, dass das Zytokin IL-10 und das entzündungsfördernde TNF-alpha wichtige Faktoren zur Verlaufsprognose bei schwerem COVID-19 sein könnten.

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Entgleiste Entzündungsprozesse, eine sogenannte Hyperinflammation, gelten nach einer Infektion mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 als wesentliche Ursache schwerer und tödlicher Verläufe. N-Acetylcystein (NAC) zählt zu den möglicherweise relevanten entzündungshemmenden Substanzen. OP-101 enthält als NAC-Dendrimer NAC in einer besser bioverfügbaren Form. Eine klinische Studie der Phase 2a zeigte nun, dass der Wirkstoff OP-101 ein potenziell wichtiges Therapieelement bei schwerem COVID-19 sein könnte.

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Eine Vorhersage, welche COVID-19-Patienten früh aus der stationären Behandlung entlassen werden können, wäre eine große Hilfe. Wissenschaftler ermittelten in Spanien anhand von 307 Patienten, welche klinischen Daten und Routine-Laborparameter bei Krankenhausaufnahme mit hoher Sicherheit vorhersagen konnten, für wen eine frühe Entlassung möglich wäre.

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Wissenschaftler evaluierten die Wirksamkeit der neutralisierenden Antikörper Casirivimab-Imdevimab und Sotrovimab bei der Delta-Variante des neuen Coronavirus sowohl zueinander als auch im Vergleich zu einer Behandlung ohne Antikörper. Beide Antikörper reduzierten ähnlich gut das Risiko für Hospitalisierung oder Tod bei Patienten mit mild bis moderatem COVID-19. Nach neueren Analysen sind die Antikörper jedoch nicht bei Infektion mit der Omikron-Variante effektiv. Der Einsatz wird daher nicht weiter von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlen.

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