Im systematischen Review über 37 Studien und 14 437 Patienten untersuchten Forscher, wie häufig und wann Ohnmachtsanfälle (Synkopen) im Rahmen von COVID-19 auftraten. Jeder 25. Patient entwickelte Synkopen, meist in der Frühphase als ein erstes COVID-19-Symptom, das zum Klinikbesuch führte. Teils wurden Synkopen jedoch auch als möglicher Aspekt von Long COVID berichtet. Typischerweise waren Synkopen bei COVID-19 unerklärt. Jedoch könnten Blutdruck und entsprechende Medikation eine Rolle dabei spielen.

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Mit Polypharmazie, einer Behandlung mit gleichzeitig mindestens 5 Medikamenten, geht ein erhöhtes Risiko für schlechtere Verläufe bei verschiedenen Erkrankungen einher. Welchen Einfluss die Polypharmazie auf COVID-19-Verläufe hat, untersuchte nun ein systematischer Review über 7 Beobachtungsstudien, in denen über zehntausend Coronavirus-Infektionen und etwa 5 000 Patienten mit Polypharmazie betrachtet wurden. Demnach sind Multimedikationen bzw. die Grunderkrankungen, die diese Therapie notwendig machen, mit mehr Risiken bei COVID-19 assoziiert. Entsprechend wichtig sind Schutzmaßnahmen, beispielsweise die Impfung, besonders für Personen mit Mehrfachmedikation.

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Ein systematischer Review ermittelte die Häufigkeit von Herzschäden durch ACE2-bindende Viren wie das neue Coronavirus und durch Viren ohne ACE2-Bindung. In 57 Studien mit insgesamt 34 072 Patienten zeigte sich bei jedem 2. kritisch erkrankten COVID-19-Patienten eine akute Herzschädigung. Bei anderen ACE2-hemmenden Viren waren 37 % der Patienten betroffen, bei Viren ohne Bindung an ACE2 dagegen nur 12 % der Patienten mit kritischer Erkrankung. ACE2 ist somit ein wichtiger Faktor für Herzschädigungen durch Viruserkrankungen.

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Zunehmend werden Läsionen im Mundraum bei COVID-19 berichtet. Ziel der vorliegenden Meta-Analyse war es, die verschiedenen Formen der oralen Manifestationen von COVID-19 und ihre Prävalenz zu ermitteln. Zur konkreten Häufigkeit solcher Schäden im Mundraum konnten 10 Studien genauer betrachtet werden. Die Prävalenz von generellen oralen Läsionen betrug 0,33. Mundtrockenheit trat dagegen vermutlich konsistenter und häufiger auf (44 % der Patienten). Generell fordern die Autoren mehr Forschung zu Prävalenz und Ursachen der Mundraum-Symptome bei COVID-19.

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Nach einer Erkrankung mit COVID-19, welche zunächst dafür bekannt war, Symptome wie Fieber, Husten und Kurzatmigkeit mit sich zu bringen, wurden schnell auch kognitive Beeinträchtigungen als Folgen erkannt. Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, sowie Geruchs- und Geschmacksverlust, machten darauf aufmerksam, dass auch bei den vorherigen Epidemien von Mitgliedern der Coronaviridae-Familie kognitive Einschränkungen untersucht wurden.

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Forscher ermittelten, ob mit neurologischen Folgen von COVID-19 auch Plasma-Biomarker fortschreitender Nervenzell-Schädigungen einhergehen. Im Vergleich von Patienten und Kontrollpersonen zeigte sich Zellschädigung und Inflammation bei akutem COVID-19, normalisierte sich allerdings nach Genesung, trotz langfristiger neurologischer Folgen bei der Hälfte der Patienten. Fortschreitende Schädigung des zentralen Nervensystems scheint somit nicht die Ursache der neurologischen Long COVID-Symptome.

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Aus früheren Studien wurde deutlich, dass COVID-19 einen wahrscheinlichen Risikofaktor für akute kardiovaskuläre Komplikationen darstellt. Forscher analysieren nun anhand aller COVID-19-Erkrankungen in Schweden, wie groß das Risiko für akuten Myokardinfarkt und ischaemischen Schlaganfall in Assoziation mit COVID-19 ist. COVID-19 erhöhte demnach das Risiko für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall etwa um den Faktor 3-6 in den ersten zwei Wochen nach Infektionsnachweis oder Symptomentwicklung.

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Forscher ermittelten in Italien, wie häufig COVID-19 bei COPD-Patienten auftrat und welche Risikofaktoren für schwere Verläufe festgestellt werden konnten. Die Inzidenz von COVID-19 betrug 5,9 % bis November 2020. Besonders Patienten mit Bluthochdruck und Begleiterkrankungen wie Diabetes und Übergewicht erkrankten. Metabolisches Syndrom und Dyslipidämie erhöhten das Risiko für schwere Verläufe. Faktoren der COPD wie schlechter Gastransfer in der Lunge (niedriger DLCO und Emphyseme) waren keine Risikofaktoren für die Erkrankung, allerdings für die Schwere des Verlaufs von COVID-19.

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Löst Long COVID auch Einbußen in der Denkleistung aus? Dazu analysierten Forscher von Patienten selbst berichtete Symptome wie Fatigue, kognitive Störungen, Ängste, Depression und Schlafprobleme bei Menschen mit Coronavirus-Infektion und Corona-negativen Menschen in den USA. Long COVID trat demnach bei 25 % der COVID-19-Patienten auf. Diese Betroffenen litten zudem unter signifikant stärkeren Einschränkungen der Denkleistung als Infizierte, die nicht Long COVID entwickelten.

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Ähnliche Symptome wie bei Long COVID, wie Fatigue oder Hautausschläge, wurden auch bei einer Reaktivierung des Epstein-Barr-Virus gesehen. Forscher untersuchten nun, wie häufig Long COVID in einer Gruppe von COVID-19-Patienten auftrat und ob ein Zusammenhang mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) gesehen werden konnte. Zwei von drei Long COVID-Patienten wiesen eine EBV-Reaktivierung auf, aber nur 10 % der Patienten ohne Long COVID-Symptome. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für Long COVID-Diagnose, Management und möglicherweise auch Therapie.

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Die vielfältigen Symptome, die nach Abklingen der akuten Erkrankung COVID-19 bestehen bleiben, werden unter dem Begriff Long COVID zusammengefasst. Forscher ermittelten nun in einem Review über 218 Studien, was genau Long COVID umfasst und welche Behandlungen eingesetzt oder klinisch erforscht werden. Je nach betroffenem Organsystem werden Behandlungen wie Atemübungen, Vitamin C, Probiotika oder Antikörper gegen entzündliche Prozesse aktuell klinisch untersucht.

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Seit dem Ausbruch der weltweiten COVID-19 Pandemie zeichnete sich schnell ab, dass vor allem ältere Menschen betroffen sind und mit größerer Wahrscheinlichkeit schwere Verläufe der Krankheit durchlebten, wobei oft auch ein Krankenhausaufenthalt nötig war. In Großbritannien wurde nun in mehreren Kliniken untersucht, welche Komplikationen im Zusammenhang mit COVID-19 bei Krankenhausaufenthalten solcher Patienten auftraten.

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