Es ist wissenschaftlich belegt, dass körperliche Bewegung nach einer Darmkrebs-Diagnose mit einem niedrigeren Risiko für Krankheitsrückfall und Sterblichkeit zusammenhängt. Demgegenüber steht ein Übermaß an Fettgewebe an den Eingeweiden (viszerales Fettgewebe) in Verbindung mit einem höheren Risiko für Krankheitsrückfälle bei Darmkrebs.
Bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem Enddarmkrebs ist die Tumorerkrankung bereits über den Enddarm hinaus fortgeschritten, allerdings sind entfernte Gewebe noch nicht von der Krebskrankheit betroffen, es haben sich also noch keine Metastasen gebildet.
Die derzeitigen Leitlinien zur Behandlung von Patienten mit Krebs im Enddarm (auch Rektum oder Mastdarm genannt) unterscheiden sich in ihren Empfehlungen zur adjuvanten Chemotherapie. Bei einer adjuvanten Chemotherapie erhalten die Patienten nach der Operation Medikamente.
Chemotherapeutische Wirkstoffe zur Behandlung von Krebserkrankungen sind häufig Zellgifte, die unweigerlich auch zur Schädigung von gesunden Körperzellen und Organen führen. Als das zentrale Entgiftungsorgan im menschlichen Stoffwechsel kann die Funktion der Leber durch eine Chemotherapie stark beeinträchtigt werden.
Eine unterstützende, adjuvante Chemotherapie bezeichnet in der Onkologie eine Therapie, die im Anschluss an eine Operation oder Bestrahlung einer Tumorerkrankung durchgeführt wird. Sie verfolgt das Ziel, möglicherweise verbliebene Tumorreste und Metastasen zu bekämpfen und somit die Wahrscheinlichkeit für ein Wiederkehren der Krankheit zu mindern.
Etwa 15 % aller Darmkrebspatienten sind von Lungenmetastasen betroffen. Metastasen sind Tochtergeschwulste, die entstehen, wenn die Krebskrankheit fortgeschritten ist und sich die Krebszellen vom Ursprungstumor gelöst haben und ich andere Körpergewebe gewandert sind.
Patienten mit Darmkrebs, dessen Tumor mithilfe einer Operation entfernt wurde, werden unter Umständen nach der Operation mit einer ergänzenden Therapie behandelt. Diese ergänzende Therapie wird fachsprachlich als adjuvante Therapie bezeichnet. Eine adjuvante Therapie kann z. B. in Form einer Strahlentherapie, einer Chemotherapie oder einer Hormontherapie erfolgen.