Darmkrebs-Patienten, die sich mit der minimalinvasiven Methode operieren ließen, konnten häufiger innerhalb des empfohlenen Zeitraums die adjuvante Therapie starten als Patienten, die offen operiert wurden. Dies wirkte sich positiv auf das Überleben der Patienten aus.
Die Operation bildet den Grundstein der Darmkrebs-Behandlung. Hierbei kommen verschiedene Methoden zum Einsatz. Wissenschaftler zeigten in der vorliegenden Studie, dass sich ein minimalinvasives Verfahren auch dann eignet, wenn der Tumor bereits ins benachbarte Gewebe gewachsen ist.
Wissenschaftler befragten Patienten, die eine Darmoperation hinter sich hatten, nach Aspekten, die ihnen diesbezüglich besonders wichtig waren. Dabei stellten sie fest, dass den Patienten vor allem wichtig war, nach der Operation keinen dauerhaften künstlichen Darmausgang zu benötigen und vom Krebs befreit zu sein, während die Größe des Einschnittes und die Dauer des Krankenhausaufenthaltes eher nebensächlich waren.
Operationen sind meist unweigerlich mit Ängsten und Schmerzen verbunden. Musik könnte dabei helfen, diese Beschwerden zu lindern, wie die vorliegende Studie zeigte. Das galt für Musik, die vor, während oder nach einer Operation gespielt wurde.
In einer randomisierten Phase-III-Studie wurde die No-Touch-Technik mit der konventionellen Technik bei der Darmkrebsoperation untersucht. Die Studie ergab keine signifikanten Unterschiede bezüglich des krankheitsfreien Überlebens und dem Gesamtüberleben. Keine Unterschiede ergaben sich zudem bei der operativen Morbidität und den unerwünschten Ereignissen.
In einer randomisierten Phase-III-Studie wurden zwei Ansätze für die neoadjuvante Therapie bei lokal fortgeschrittenem Enddarmkrebs untersucht. Die Studie ergab, dass eine Kurzzeitstrahlentherapie gefolgt von einer Chemotherapie (totale neoadjuvante Therapie, TNT) der Langzeit-Radiochemotherapie bezüglich krankheitsfreiem sowie metastasenfreiem Überleben und der lokalen Rezidivrate nicht unterlegen war. Die TNT war mit einem besseren drei-Jahres-Gesamtüberleben, aber auch einem häufigeren Auftreten akuter Toxizität des Grades 3 bis 5 assoziiert.
Eine Therapie vor der Operation (neoadjuvante Therapie) soll die Ausgangssituation der Operation verbessern. Es kommt jedoch vor, dass nach dieser Therapie der Tumor bereits ganz verschwunden ist. Wissenschaftler berichteten von Betroffenen, die erstmal auf die geplante Operation im Anschluss verzichteten und sich stattdessen regelmäßigen Kontrolluntersuchungen unterzogen.
Eine Therapie vor der Operation kann die Operationsbedingungen bei Darmkrebs verbessern. Hierfür scheint sich bei einem lokal fortgeschrittenen Enddarmkrebs eine kurzzeitige Strahlentherapie genauso gut zu eignen wie eine länger andauernde Radiochemotherapie.
Wissenschaftler aus den USA erprobten, ob ältere Krebspatienten durch eine Beratung von Apothekern profitieren könnten, um ihre notwendigen Impfungen und die Medikamenteneinnahme zu verbessern. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass die Beratungen gut angenommen wurden und die Patienten mit Beratung danach deutlich häufiger gegen Grippe und Lungenentzündungen geimpft waren.
Eine auf Oxaliplatin basierende Chemotherapie stellt eine vielversprechende Behandlungsalternative bei Hochrisiko-Darmkrebs im zweiten Stadium dar. Da Patienten während der 6-monatigen Behandlung jedoch häufig eine periphere sensorische Neuropathie (PSN) entwickeln, haben Wissenschaftler die Wirksamkeit einer angepassten 3-monatigen Chemotherapie untersucht. Dabei wurden keine Unterschiede bezüglich der krankheitsfreien Überlebenszeit festgestellt, PSN trat hingegen signifikant seltener auf.
Wissenschaftler aus Frankreich untersuchten, wie häufig Krebspatienten 2 Jahre nach der Diagnose an schweren Formen der Fatigue litten und ob diese durch Sport gemindert werden kann. Dabei zeigten sie: schwere Fatigue betraf mehr als die Hälfte der Patienten. Die Patienten, die nach der Krebsdiagnose ihr Level an sportlicher Aktivität minderten oder weiterhin inaktiv waren, wiesen ein erhöhtes Risiko für die schwere Fatigue auf.
Wie hängen Strategien zur Emotionsregulation wie Unterdrückung (Suppression) und Neubewertung (Reappraisal) mit möglichen Folgesymptomen der starken Erschöpfung, der Fatigue, zusammen? Selbstentfremdung und Unwirklichkeitsgefühle traten nach dieser Untersuchung weniger bei kognitiver Neubewertung auf, die damit eine bessere Bewältigungsstrategie zu sein schien.
Amerikanische Forscher untersuchten und bezifferten die Lebenserwartung speziell von älteren Patienten (80 Jahre und älter) mit Darmkrebs. Sie fanden heraus, dass auch diese spezielle Patientengruppe unter Umständen von einer Operation oder einer Chemotherapie profitierte.