Wissenschaftler ermittelten, wie Behandlungen für die Bipolare Störung und Diabetesrisiko in Zusammenhang stehen. Eine retrospektive Analyse von 102 Medikamenten und Kombinationen bei 0,5 Mio. Patienten ergab deutliche Unterschiede je nach Medikation. Das Risiko für Diabetes mellitus war höher mit psychotropen Medikamenten und Antipsychotika. Dagegen stehen verschiedene andere Behandlungsoptionen demnach mit einem niedrigeren Risiko für Diabetes mellitus in Zusammenhang.

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Als Polydipsia bezeichnet man exzessiven Durst oder exzessives Trinken, häufig auch mit ausgeprägter Mundtrockenheit. Dieses Symptom kann ein frühes Anzeichen von Diabetes sein. Ein Zusammenhang zwischen Polydipsia und Antipsychotika wird aber auch beschrieben. In einer systematischen Forschungsübersicht ermittelten nun Forscher entgegengesetzte Effekte von Antipsychotika erster und zweiter Generation auf Polydipsia.

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Magnetische Gehirnstimulation ist ein wichtiger Ansatz zur Behandlung von Depressionen. Bei tiefer transkranieller Magnetstimulation (deep transcranial magnetic stimulation, dTMS) sind die Magnete so außerhalb des Schädels platziert, dass sie tieferliegende Gehirnregionen anregen können. Wie wirksam diese Behandlung bei behandlungsresistenter Depression helfen kann, untersuchte nun ein Team internationaler Wissenschaftler in einem systematischen Review mit Meta-Analyse.

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Licht und Dunkel aus dem Rhythmus, Schlaf und Ruhe gestört, Tag-Nacht-Abläufe im Chaos: Bei der Bipolaren Störung gehört dies mit zu den deutlichsten Symptomen. Ob die Chronotherapie mit Behandlungen des Tag-Nacht-Rhythmus und Schlafes zu einer zusätzlichen Linderung der Stimmungssymptome der Bipolaren Störung beitragen kann, ermittelten Forscher nun in einem systematischen Review der Forschungsliteratur.

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Wie wirksam antidepressiv das Medikament Agomelatin kurzfristig ist und wie sicher es bei Kindern und Jugendlichen mit Depression angewandt werden kann, untersuchte nun eine 12-wöchige Multizentren-Studie der Phase 3. Die Studie unterstützt die Wirksamkeit von Agomelatin in einer Dosierung von 25 mg/Tag, zusätzlich mit psychosozialer Beratung, zur Behandlung jugendlicher Patienten mit Depression.

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Bei einer Erkrankung wie der Bipolaren Störung kommen zu den starken Stimmungsschwankungen mit manischen und depressiven Episoden auch Effekte auf die Denkleistung hinzu, die im alltäglichen und sozialen Umgang belastend sind und die Lebensqualität beeinträchtigen. Aber wie sich die Bipolare Störung und geistige Fitness längerfristig auswirken, ist noch nicht klar. Dazu untersuchten kanadische Forscher nun Patienten nach der Erstdiagnose und gesunde Kontrollen über drei Jahre hinweg.

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Statine und Denkleistung bei affektiver Störung – dazu gab es bislang wiedersprüchliche Ergebnisse und Hinweise. Forscher analysierten nun Daten einer Studie, in der Patienten mit Bipolarer Störung und unipolarer Depression mit einem Statin oder einem Placebo behandelt wurden. Über 12 Wochen konnte dabei kein nachteiliger Effekt auf Stimmung und Denkleistung durch das Statin festgestellt werden.

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Das neuere Medikament Cariprazin wird nun stärker nach möglichen Warnsignalen und eventuellen Problemen beleuchtet. Eine Analyse von vier klinischen Studien fand aber, dass sowohl mit variablen als auch mit festen Dosierungen die Behandlung bipolarer Depression mit Cariprazin sicher und gut verträglich im Vergleich zum Placebo war.

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Die Behandlung mit Valproat ist bei der Bipolaren Störung nicht selten. Das Antiepileptikum gilt als wirksamer Stimmungsstabilisator, der allerdings nicht bei Frauen im gebärfähigen Alter eingesetzt werden soll. Ein weiteres Problem mit dem Medikament ist sein Effekt auf das Blutbild. Forscher untersuchten in Taiwan, ob eine ergänzende Behandlung diesen Effekt abmildern kann.

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Wie bei starker Gewichtszunahme durch antipsychotische Medikation optimal reagiert werden sollte, ist noch ein viel diskutiertes Forschungsthema. Zur Diskussion stehen ergänzendes Metformin, ein Medikationswechsel sowie Lebensstil-Edukationen mit Fokus auf Ernährung und Bewegung. Diese drei Ansätze verglich nun eine klinische Studie mit Heranwachsenden und fand, dass sowohl Metformin als auch der Behandlungswechsel vielversprechender gegen Übergewicht durch Antipsychotika wirkten als Informationssitzungen.

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Wer antipsychotisch behandelt wird oder Menschen kennt, die solche Medikamente einnehmen, ist sicher schon diesem Problem begegnet: Antipsychotika-induzierte Gewichtszunahme. Dieses Problem ist bei weitem nicht nur ein Schönheitsfehler, sondern mit Risiken für ernste Folgeerkrankungen verknüpft. In einer systematischen Forschungsübersicht bestätigte sich nun das Ergebnis früherer Studien, dass sehr viele Antipsychotika zu rascher und klinisch relevanter Zunahme an Körpergewicht führen – unabhängig von der jeweiligen damit behandelten Erkrankung.

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