Schwedische Forscher ermittelten in einer Pilotstudie mit einem 8-wöchigen Programm, ob eine auf die Arbeit ausgerichtete Rehabilitation Menschen mit Depressionen oder Ängsten mehr als reine körperliche Aktivität half. Die Arbeitsreha war im Ergebnis machbar und hilfreich: Sie förderte Arbeitsfähigkeit und psychische Gesundheit. Vergleichbare Verbesserungen wurden aber auch in einer Kontrollgruppe gesehen, die als Vergleichsmethode körperlich aktiv war. Weitere Studien sollen nun auch den Vergleich zur üblichen Standardbehandlung ziehen.

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Bei Depression durch Arbeitsstress wäre eine Depressionstherapie mit Fokus auf Arbeit und Arbeits-bezogene Probleme wünschenswert. Die Interpersonelle Psychotherapie (IPT) ist als Kurzzeittherapie auf die Behandlung depressiver Episoden zugeschnitten und fokussiert auf Themengebiete, die konkret mit der Depression in Zusammenhang stehen. Experten der Universität Freiburg untersuchten nun in einer Pilotstudie, ob IPT mit Fokus auf den Arbeits-Kontext machbar, durch Betroffene akzeptiert und wirksam ist. Die vielversprechenden Ergebnisse sollen nun in Multizentrenstudien erhärtet werden.

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Ernsthaft gemeinte Spiele, sogenannte „serious games“, stellen eine große Chance bei psychiatrischen Erkrankungen junger Menschen dar – motivierend, mit Spaß und positivem Effekt auf die Psyche – aber wirken sie auch? Eine systematische Recherche fand nun vielversprechende Daten für therapeutisches Zocken als mögliche Ergänzung bestehender Therapieansätze, betonte aber auch den Mangel an langfristiger Forschung und klaren Standards zum Vergleich der Ergebnisse.

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Wenn ein Mensch an der Bipolaren Störung leidet, steht er selten allein da – mit betroffen sind auch häufig Angehörige, Partner, und auch Kinder. Gerade Kinder sind dabei besonders zu berücksichtigen: sie erleben nicht nur manchmal dramatische Situationen einer schweren Erkrankung, Phasen mit Stress, Unsicherheit und Ängsten. Sie tragen auch ein Risiko für affektive Störungen wie die Bipolare Störung oder eine Depression in sich. Wie kann man den Kindern bipolarer Eltern helfen und ihr Risiko für solche Erkrankungen senken? Ein Experte beschreibt Strategien zur Bipolar-Prävention.

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Grübeln scheint eine häufige, aber nicht besonders hilfreiche Methode zu sein, mit Stress und Leid umzugehen. Dabei ist diese Denkweise wohl ein wesentlicher Faktor bei psychischen Erkrankungen wie Depression und Ängsten. Frühere Studien zeigten, dass Achtsamkeit, also den Moment aufmerksam und ohne zu bewerten wahrzunehmen, gegen zu viel Grübeln half. Achtsamkeit wiederum scheint bei prosozialen Menschen ausgeprägter zu sein. Forscher ermittelten nun, ob sie bei Grüblern prosoziales Denken fördern und so mehr Achtsamkeit stimulieren konnten. In einer separaten Untersuchung ermittelten sie auch, dass prosoziales Verhalten einen moderierenden Effekt zwischen Grübeln und Achtsamkeit haben kann. Hilfsbereitschaft scheint demnach ein Mittel zur Selbsthilfe zu sein.

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Licht und Dunkel aus dem Rhythmus, Schlaf und Ruhe gestört, Tag-Nacht-Abläufe im Chaos: Bei der Bipolaren Störung gehört dies mit zu den deutlichsten Symptomen. Ob die Chronotherapie mit Behandlungen des Tag-Nacht-Rhythmus und Schlafes zu einer zusätzlichen Linderung der Stimmungssymptome der Bipolaren Störung beitragen kann, ermittelten Forscher nun in einem systematischen Review der Forschungsliteratur.

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Bei der Behandlung persistenter depressiver Störungen, also anhaltender Depression, hat sich das Störungs-spezifische Psychotherapiesystem der kognitiven Verhaltensanalyse (CBASP) bisher der supportiven Psychotherapie (SP) bei ambulant behandelten Patienten überlegen gezeigt. Eine deutsche Multizentrenstudie untersuchte nun, ob bestimmte Patienten-Charakteristika besonders für eine effektive Psychotherapie mit einer oder beiden der Methoden sprachen. 209 Patienten mit frühem Depressionsbeginn (unter 21 Jahren) wurden über 48 Wochen behandelt. Generell schien CBASP der SP überlegen zu sein. Besonders gut konnte Psychotherapie allerdings bei Patienten u. a. mit frühen Vernachlässigungs-Erfahrungen und stärkerer Depression ohne Suizidalität helfen.

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Der direkte Vergleich einer Psychotherapie in Kombination mit einem internetbasierten Therapieprogramm versus einem ergänzenden Informationsangebot deutete auf einen Mehrwert durch die Internettherapie. Damit bieten webbasierte Therapieprogramme inzwischen eine vielversprechende Erweiterung der Möglichkeiten für Therapeuten und Patienten. Einerseits können sie sicherlich in Warte- und Überbrückungsphasen eine verbesserte Therapie als bisher möglich bieten, diesen aktuellen Ergebnissen nach aber auch […]

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Zusammenfassend fand die Untersuchung, dass der ergänzende Einsatz einer internetbasierten, online Psychotherapie depressive Symptome stärker reduzieren konnte als eine Psychotherapie allein. Das webbasierte Tool verschlechterte dabei nicht den Kontakt zwischen Patient und menschlichem Therapeut. Der Einsatz eines solchen Werkzeugs stellt damit eine vielversprechende Ergänzung der Behandlung unipolarer Depressionen dar.

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Es stehen kaum gut durchgeführte Studien zur Paartherapie bei Depressionen zur Verfügung. Die Behandlungsergebnisse sind entsprechend als eher unklar zu bewerten. Allgemein zeigte sich, dass die Paartherapie vergleichbar zur Einzeltherapie zur Linderung depressiver Symptome beitragen kann. Besser geeignet scheint sie aber zur Verbesserung der Beziehung zu sein.

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