Chinesische Wissenschaftler analysierten 10 Studien zu SGLT-Hemmern bei Typ-1-Diabetes-Patienten und fanden heraus, dass diese Therapie für die Patienten Vor- und Nachteile bringt. Zu den Vorteilen zählten u. a. ein verminderter Langzeitblutzuckerwert und ein niedrigeres Gewicht. Als Nachteile traten ein erhöhtes Risiko für schwere Nebenwirkungen wie z. B. von diabetischen Ketoazidosen auf.
Um Personen mit Übergewicht und Prädiabetes vor Diabetes zu schützen, sind vermehrte Bewegung und Diät unverzichtbar. Zusätzlich zu Diät und Sport können Betroffene von dem Medikament Liraglutid durch ein deutlich gesenktes Diabetesrisiko profitieren, wie die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigen.
US-amerikanische Wissenschaftler verglichen das Medikament Semaglutid (ein GLP-1-Rezeptor-Agonist) mit anderen Medikamenten aus der Gruppe der GLP-1-Rezeptor-Agonisten und DPP-4-Hemmer. Semaglutid senkte effektiver als die anderen Behandlungsmöglichkeiten den Langzeitblutzuckerwert und das Gewicht von Patienten mit Typ-2-Diabetes. Allerdings führte die Behandlung mit Semaglutid auch häufiger zu Magen-Darm-Beschwerden.
Die vorliegende Studie aus Taiwan zeigte zahlreiche Vorteile einer Behandlung mit Statinen mit Patienten für Typ-2-Diabetes und schlechten Blutfetten auf. Die Patienten litten durch die Behandlung seltener an leichten und schweren diabetesbedingten Augenerkrankungen und mussten in der Folge auch seltener dafür behandelt werden.
Patienten mit Typ-2-Diabetes, deren Blutzuckerwerte selbst dann noch hoch sind, wenn die Patienten sich um eine Veränderung des Lebensstils (verbesserte Ernährung, mehr Bewegung) bemüht haben, benötigen häufig medikamentöse Hilfe.
Fenofibrat und Statine werden häufig zur Behandlung von erhöhten Blutfetten genutzt. Ergebnisse wissenschaftlicher Studien konnten zeigen, dass diese Cholesterin-Senker das Risiko für Behandlungen aufgrund von diabetesbedingten Augenerkrankungen senken können.
Um zu bestimmen, wie gut die Therapie eines Patienten mit Typ-2-Diabetes wirkt, kann man unter anderem bestimmen, wie lange am Tag sich der Patienten im Zielbereich seines Blutzuckerwertes (70–179 mg/dl) befindet. Wissenschaftler verglichen in ihrer Studie die Zeit, die sich Diabetespatienten in diesem Zielbereich befanden, nachdem sie entweder mit Insulin glargin 300 Einheiten/ml oder mit Insulin degludec behandelt wurden. Es zeigten sich keine Unterschiede im Hinblick auf die Zeit im Zielbereich, je nachdem welches Insulin die Patienten bekamen. Allerdings traten nächtliche Unterzuckerungen seltener auf, wenn zu Insulin glargin 300 gegriffen wurde.
Eine große Analyse amerikanischer Wissenschaftler zeigte, dass sich die drei langwirksamen Insuline Insulin degludec, Insulin detemir und Insulin glargin nicht in ihrer Auswirkung auf den Langzeitblutzuckerwert von Diabetes-Patienten unterschieden. Insulin degludec führte seltener zu Unterzuckerungen als Insulin glargin und Insulin detemir zu einer geringeren Gewichtszunahme als die anderen beiden Insuline. Insulin glargin bedingte seltener einen Studienabbruch als Insulin detemir.
Ergebnisse der vorliegenden Studie belegen, dass adipöse Personen sehr effektiv mithilfe von gewichtsreduzierenden Operationen abnehmen können und diese Eingriffe es auch ermöglichen, eine Diabeteserkrankung teilweise oder vollständig zu heilen.
Patienten mit Typ-2-Diabetes und zu hohen Blutfetten erhielten in der vorliegenden Studie entweder das Medikament Alirocumab oder die Standardbehandlung. Nach 24 Wochen zeigte sich: die Behandlung mit Alirocumab besserte die Blutfettwerte stärker als die Standardbehandlung.
Die vorliegende Studie zeigte, dass zwischen 20–30 % Patienten mit Typ-2-Diabetes nach 1-jähriger Behandlung mit Insulin einen erhöhten Langzeitblutzuckerwert hatten und mehr Insulin benötigen. In einem Behandlungsregime mit Bolus- und Basalinsulin benötigten die wenigsten Patienten nach 1 Jahr eine höhere Tagesdosis an Insulin.
Kann der Krankheitsverlauf von Patienten mit Typ-2-Diabetes verbessert werden, wenn diese früh mit Insulin behandelt werden? Die vorliegenden Studienergebnisse sagen ja. Eine Behandlung mit Insulin glargin und Insulin glulisin war für das Krankheitsmanagement besser als eine Behandlung mit oralen Antidiabetika.
Empagliflozin, als alleinige oder zusätzliche Therapie, besserte die Blutzuckereinstellung, das Körpergewicht und den Blutdruck bei Patienten mit Typ-2-Diabetes, wenn es mit einem Scheinmedikament verglichen wurde. Der therapeutische Einsatz von Empagliflozin ist laut den Studienautoren damit gerechtfertigt.