Aktuelle Studiendaten deuten darauf hin, dass insbesondere junge Menschen mit Typ-2-Diabetes eine unzureichende körperliche Fitness aufweisen. Die Autoren halten deshalb neue Strategien für erforderlich, um diese Jugendlichen zu regelmäßiger körperlicher Aktivität zu motivieren.
Ein automatisierte Insulinabgabe kann bei Frauen mit Schwangerschaftskomplikationen durch Typ-1-Diabetes die Blutzuckerkontrolle erheblich verbessern, so das Fazit einer aktuellen Studie aus Großbritannien.
In einer Phase-III-Studie aus den USA konnte mit Teplizumab bei Kindern und Jugendlichen mit neu diagnostiziertem Typ-1-Diabetes ein Effekt auf die β-Zellfunktion gezeigt werden. Verbesserungen der Blutzuckerwerte oder des Insulinbedarfs, als sekundäre Endpunkte der Studie evaluiert, wurden hingegen nicht unter Teplizumab gesehen.
Bei Kleinkindern mit einem hohen genetischen Risiko für Typ-1-Diabetes ist eine SARS-CoV-2-Infektion mit der Entwicklung einer Inselautoimmunität assoziiert. Damit könnte langfristig auch das Risiko für Typ-1-Diabetes bei diesen Kindern erhöht sein.
Die Persönlichkeitsmerkmale der Erwachsenen mit Typ-1-Diabetes waren nicht mit der Kontrolle des Blutzuckers oder dem Gebrauch der Insulinpumpe assoziiert. Gewissenhaftigkeit könnte jedoch mit Hypoglykämien verbunden sein. Extrinsische Faktoren beeinflussen die richtige Blutzuckerkontrolle und die Insulinpumpen aber vermutlich mehr.
Kinder und junge Erwachsene mit Typ-1-Diabetes und einem hohen LDL-Cholesterinwert hatte ein erhöhtes Risiko für Retinopathien und Nephropathien. Das Risiko war unabhängig von anderen Risikofaktoren für vaskuläre Komplikationen wie Glykämie.
Golimumab verbesserte die endogene Insulinproduktion bei Kindern und jungen Erwachsenen mit Diabetes Typ 1. Sie mussten weniger exogenes Insulin zuführen. Wie gut Golimumab jedoch bei Diabetes helfen kann, müssen weitere Studien zeigen.
Eine aktuelle Studie hat die Inzidenz von Typ-1-Diabetes bei Kindern und Jugendlichen während der COVID-19-Pandemie in Deutschland im Vergleich zu den Vorjahren zu untersucht.
Treten die beiden Autoimmunerkrankungen Typ-1-Diabetes und Zöliakie gepaart auf, leiden die betroffenen Patienten 3-mal so häufig unter auffälligem oder gestörtem Essverhalten, als wenn sie nur an einer der beiden Krankheiten leiden, wie diese Studie zeigte.
Die hier präsentierten Studienergebnisse zeigen, dass Kinder mit Typ-1-Diabetes nach Behandlung mit Insulin degludec und Insulin aspart weniger häufig in eine Ketose gerieten als Kinder, die mit Insulin detemir behandelt wurden.
Wie relevant, sicher und wirksam ist die Corona-Impfung für Patienten mit Diabetes mellitus (Typ 1 & Typ 2)? Dies ermittelten indische Forscher in einer Literaturrecherche. Dem erhöhten Risiko für schwerere Verläufe von COVID-19 steht hierbei eine vielversprechende Antikörperbildung nach Infektion gegenüber. Da auch andere, lang bekannte Routineimpfungen bei Diabetes gut verträglich und wirksam sind, sehen die Autoren gute Argumente für die bevorzugte Impfung der großen Patientengruppe mit Diabetes Typ 1 & Typ 2.