Beide Verhütungsmittel – Verhütungsstäbchen mit Etonogestrel und Spirale mit Levonorgestrel – konnten Schmerzen bei Endometriose verbessern und die Lebensqualität anheben. Die Entscheidung für eines der beiden Mittel sollte daher nach persönlichen Gesichtspunkten mit Beratung durch einen Arzt erfolgen.
Die Studie deutet an, dass GnRH-Agonisten wirksamer sein könnten als die Antibabypille oder Dienogest, um das Volumen der Gebärmutter bei Adenomyose zu verringern.
Die Studie gibt Hinweise, dass auch Menotropin als Nasenspray sicher angewendet werden kann. Falls sich das Nasenspray als wirksam herausstellen würde, könnte eine vereinfachte Behandlung durch den Hormonmix ermöglicht werden.
Die orale Einnahme von Relugolix besserte Schmerzen bei Endometriose und wurde gut vertragen. 40 g Relugolix entsprachen Wirkung und Effizienz von Leuprorelin. Sowohl bei der Wirkung als auch der Verträglichkeit konnte eine Dosis-Wirkungs-Beziehung gesehen werden.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Dicke des Endometriums mit der Antwort auf Hormontherapien bezüglich der Symptomkontrolle korreliert. Ein dünneres Endometrium ist mit verbesserten Symptomen nach einer Hormonbehandlung assoziiert. Die Hormonbehandlung könnte daher möglicherweise besser auf die einzelnen Frauen abgestimmt werden.
Endometriose verursacht als eines der markantesten Symptome starke Unterleibsschmerzen bei betroffenen Frauen. Dies schränkt die Lebensqualität deutlich ein. Zwei zur Behandlung zugelassene Therapien sind Dienogest und Nomegestrolacetat. In dieser Studie wurde verglichen, welche Therapie sich besser auf Endometriosebeschwerden auswirkte.
Harnsäure, die im Körper hauptsächlich von Nieren und Darm abgegeben wird, tritt im Zusammenhang mit Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems, Stoffwechselerkrankungen, Nierenleiden und Gicht auf. Dabei sind erhöhte Konzentrationen definiert ab 6-7 mg/dl. Da Harnsäure in hohen Konzentrationen auch im Zusammenhang mit Störungen des weiblichen Fortpflanzungssystems steht, weisen die Autoren in dieser Übersichtsarbeit auf deren Effekt bei PCOS, Endometriose und Schwangerschaftskomplikationen hin.
Die Studie deutet an, dass Bromocriptin die Symptome einer Adenomyose und die Lebensqualität verbessern könnte. Die Studie war jedoch eine Pilot-Studie mit wenigen Teilnehmern. Weitere größere Studien sind notwendig, um den Effekt von Bromocriptin zu untersuchen.
Endometriose ist eine Erkrankung von Frauen, die rund 10 % der weiblichen Bevölkerung betrifft, allerdings häufig erst spät erkannt wird. Symptome treten nicht ausschließlich bei dieser Krankheit auf und die Diagnosemethoden (z. B. Bauchspiegelung) schrecken viele Patientinnen ab. Eine Früherkennung über das Darmmikrobiom würde den Umgang mit dieser weit verbreiteten Krankheit demnach durchaus erleichtern und Patientinnen entgegenkommen.
Dienogest senkte in der Studie Schmerzen und menopausale Symptome vor einer Operation effektiver als ein GnRH-Agonist. Der Einfluss auf die Operation und die Rückfallrate unterschied sich jedoch nicht.
Die Therapie mit 2 mg des Wirkstoffs Dienogest wird eingesetzt, um Unterleibsschmerzen zu lindern, die bei Endometriose auftreten. Nun wurde analysiert, welches Risiko für Depressionen und Stimmungsschwankungen sowie auch unregelmäßige Blutungen bzw. Anämie unter dieser Therapie besteht. Ein erhöhtes Risiko von Depressionen bei einer Therapie mit Dienogest konnte nicht ausgeschlossen werden. Jedoch variierte die Zahl der gemeldeten und bestätigten Fälle von Anämie und Depressionen stark zwischen den Ländern und lag unter den Erwartungen. Zudem litten Patientinnen in Dienogest-Therapie vermutlich häufig unter schwererer Endometriose. Weitere Forschung muss mögliche Zusammenhänge nun klären.
Unterleibsschmerzen treten häufig als prägnantes Symptome der Endometriose auf. Allerdings können sie selten effektiv behandelt werden. Nun wurde eine kombinierte Therapie namens Relugolix im Hinblick auf die Wirksamkeit bei durch Endometriose verursachte Unterleibsschmerzen untersucht.
Bei schweren Fällen von tief infiltrierender Endometriose ist eine Operation häufig die einzige Heilungsmöglichkeit. Zur Optimierung dieser Behandlung wurde die Erholung nach der Operation verbessert. Die Auswirkung dieser optimierten Therapie wurde mit der bisherigen postoperativen Behandlung der Patientinnen verglichen.