Die Studie untersuchte Strategien, um einen Rückfall nach einer Endometriose-Operation zu verhindern. Die Behandlung mit GnRH-Analoga oder oralen Verhütungsmitteln konnte effektiver Symptome vermeiden und Rückfälle verhindern.
Wissenschaftler beobachteten Patienten mit Endometriose für 2 Jahre. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Dienogest langfristig Schmerzen verbessern könnte und auch die Lebensqualität und das Sexualleben positiv beeinflussen könnte.
Endometriose kommt bei bis zu 10 % der auch jungen und jugendlichen Frauen im gebärfähigen Alter vor. Wie sich vor allem bei Jüngeren Übungen zur Stärkung des Beckenbodens auf die häufigen Endometriose-Unterleibsschmerzen auswirken, wurde in dieser Studie untersucht. Gezielte Übungen verringerten demnach Schmerzen signifikant.
Frauen mit Endometriose, die drei Monate vor einer IVF mit GnRH-Agonisten behandelt wurden, hatten weniger Zytokine in der Follikelflüssigkeit und eine höhere Befruchtungsrate. Die klinische Schwangerschaftsrate unterschied sich jedoch nicht.
Die Behandlung mit einer Kombination aus Letrozol und Leuprorelin vor einer künstlichen Befruchtung war effektiver als eine Behandlung nur mit Leuprorelin. Die Anzahl der Schwangerschaften und Geburten war höher.
Langfristig ist die Therapie mit oralen kombinierten Verhütungsmitteln im Anschluss an GnRH-Analoga plus Add-Back-Therapie vergleichbar mit einer Therapie mit Dienogest nach einer Operation. Die Knochendichte kann unter beiden Therapien abnehmen und sollte überwacht werden.
Endometriose kam bei den befragten kanadischen Frauen recht häufig vor (7 %) und führte zu hoher Symptomlast. Im Durchschnitt vergingen 5,4 Jahre bis zur Diagnose.
Dienogest im Anschluss an eine Behandlung mit GnRH-Analoga konnte viele subjektive Symptome weiter unterdrücken, die nach Absetzen der Behandlung ansonsten schneller wieder zurückkamen.
Die Studie versucht zu erklären, warum manche Frauen mit Endometriose nicht auf eine Behandlung mit künstlichen Gestagenen (Progestinen) ansprechen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Anzahl der Hormonrezeptoren in den Endometrioseherden eine Rolle spielt. Dadurch könnte die Möglichkeit gegeben sein, die Behandlung individuell anzupassen.
Endometriose ist eine häufige chronische Erkrankung der Frau. Gewebe der Gebärmutterschleimhaut siedelt sich auch außerhalb der Gebärmutterhöhle wie beispielsweise in den Eierstöcken an. Diese Endometrioseherde sind durch Hormone beeinflussbar und verändern sich daher im Laufe des Zyklus.
Bei der hormonellen Stimulation wird die Eizellreifung durch die Behandlung mit Hormonen gefördert um genügend Eizellen zu einem definierten Zeitpunkt gewinnen zu können. Sie geht der eigentlichen künstlichen Befruchtung (IVF oder ICSI) voraus. Ein Forscherteam aus Dänemark untersuchte jetzt die psychische und körperliche Belastung während einer hormonellen Stimulation.
Die Studie zeigt in eingeschränkter Weise, dass Abwarten, Progesteron und GnRH-Agonisten effektiv waren, um Schmerzen zu reduzieren. Für die Schwangerschaftsrate war keine Methode besser als andere Methoden. Die Wissenschaftler betonen jedoch, dass weitere RCTs notwendig sind, um diese Frage zu klären.