Die Medikamente wie empfohlen einzunehmen, ist wichtig, damit diese wie gewünscht wirken können. Wissenschaftler stellten in der vorliegenden Studie fest, dass Motivation ein entscheidender Faktor für die Therapietreue von Frauen mit KHK ist. Diese könnte durch Informationen, ärztliche Unterstützung, körperliche Aktivität und eine bessere wahrgenommene Gesundheit gestärkt werden.
Damit die Medikamente wie gewünscht wirken, ist es wichtig, sie wie empfohlen einzunehmen. In der vorliegenden Studie stellten Wissenschaftler jedoch fest, dass sich viele KHK-Patienten nicht an den Therapieplan hielten. Die Gründe hierfür waren laut der Befragung unterschiedlich – häufige Gründe waren Vergesslichkeit und Bedenken gegenüber den Medikamenten.
Die Senkung des LDL-Cholesterinspiegels mit Alirocumab reduzierte laut der vorliegenden Studie das Herz-Kreislauf-Risiko von Patienten, die ein akutes Koronarsyndrom überstanden hatten – und zwar sowohl bei Patienten mit normalem Blutzuckerspiegel als auch bei Patienten mit Diabetes.
Die PCSK9-Hemmer Alirocumab und Evolocumab können erhöhte Cholesterinwerte senken, wenn die konventionelle Therapie bereits gescheitert ist. Wissenschaftler verschafften sich in der vorliegenden Übersichtsarbeit einen Überblick über die Wirksamkeit dieser Wirkstoffe bei Patienten mit anormalen Blutfettwerten (Dyslipidämie) oder Arteriosklerose.
Sind medikamentenfreisetzende Stents wirklich besser als unbeschichtete Metall-Stents? Im Hinblick auf das Risiko für eine Herzinfarkt innerhalb des ersten Jahres nach dem Eingriff lautet die Antwort „ja“. Zu diesem Ergebnis kam jedenfalls ein internationales Forscherteam, das die Ergebnisse mehrerer Studien zu dieser Thematik zusammenfasste.
Patienten mit einem erhöhten Blutungsrisiko schienen von einer Behandlung mit einem medikamentenbeschichteten Ballon stärker zu profitieren als von dem Einbringen von Gefäßstützen (Stents) – zumindest auf kurze Sicht (neun Monate) betrachtet. Zu diesem Ergebnis kam die vorliegende Studie.
Das Risiko, nach einem akuten Koronarsyndrom, erneut von einem dramatischen Herz-Kreislauf-Ereignis wie Herzinfarkt oder Schlaganfall betroffen zu sein, konnte bei Patienten mit intensiver Statin-Therapie durch Alirocumab weiter gesenkt werden. Zu diesem Ergebnis kam die vorliegende Studie. Vor allem Patienten, die trotz der Statin-Therapie noch hohe LDL-Cholesterin-Werte aufwiesen, schienen von Alirocumab zu profitieren.
Viele Männer fürchten, dass eine blutdrucksenkende oder cholesterinsenkende Therapie zu Erektionsproblemen führen könnte. Die hier vorliegende Studie gibt Entwarnung. Weder eine blutdrucksenkende Therapie mit einem Angiotensin-II-Rezeptor-Blocker und einem Diuretikum noch eine cholesterinsenkende Therapie mit Statinen noch eine Kombination beider Therapien beeinflusste die Erektionsfähigkeit der Männer – weder negativ noch positiv.
Eine Therapie mit SGLT-2-Hemmern reduzierte bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mit und ohne bestehenden Vorerkrankungen von Herz und Gefäßen das Risiko zu versterben oder einem Herzversagen zu unterliegen, wie diese große Studie mit mehr als 300000 Teilnehmern zeigte.
Schlaganfällen vorzubeugen ist bei älteren Patienten mit Vorhofflimmern eine Herausforderung. Diese Studie untersuchte, ob diagnostizierte Demenz mit geringerer Verschreibung von Gerinnungshemmern korreliert und legte nahe, dass demente Patienten tendenziell für ein vorliegendes Herzflimmern unterbehandelt sein können, selbst wenn nichts gegen eine solche Behandlung spräche.
Acetylsalicylsäure (ASS), der Wirkstoff in Aspirin, kann sowohl das Herz-Kreislauf-Risiko als auch das Darmkrebs-Risiko senken. Forscher fanden heraus, dass es für die schützende Wirkung von ASS wichtig ist, dass die Dosis an das Körpergewicht angepasst wird. So schützte ASS in einer niedrigen Dosierung nur Patienten, die unter 70 kg wogen, vor Herz-Kreislauf-Komplikationen, während von einer höheren Dosierung nur die Personen profitierten, die mindestens 70 kg wogen.
Im Dunkeln wird das Schlafhormon Melatonin produziert und macht schläfrig. Ob zusätzlich gegebenes Melatonin, ergänzend zur Schlafhygiene, bei Schlafstörungen als Folge anderer Erkrankungen helfen kann, ermittelten Forscher in ihrer Metaanalyse. Das Ergebnis unterstützt zusätzliches Melatonin als wertvollen Beitrag zu schnellerem Einschlafen (Schlaflatenz) und längerem Schlaf.
Die meisten älteren Patienten nahmen cholesterinsenkende Statine nicht wie empfohlen ein. Viele setzten die Medikamente sogar eigenmächtig ab. Zu diesen Ergebnissen kam die vorliegende Studie. Die Wissenschaftler identifizierte zudem Faktoren, die die Einhaltung des Therapieplans beeinflussten.