Die vorliegende Studie untersuchte, wie häufig eine koronare mikrovaskuläre Dysfunktion (CMD) bei 503 Psoriasis-Patienten ohne klinische kardiovaskuläre Erkrankung nachzuweisen war. Jeder 3. Patient wies eine CMD auf. Das somit deutlich erhöhte kardiovaskuläre Risiko wurde durch langjährige oder schwere Psoriasis, Psoriasis-Arthritis und Bluthochdruck begünstigt. Die Autoren plädieren für häufigere CMD-Untersuchungen bei Psoriasis-Patienten.
In einer aktuellen Studie aus China wurde untersucht, ob eine Senkung des systolischen Blutdrucks auf Werte unter 120 mmHg einer Senkung auf Werte unter 140 mmHg überlegen ist. Die Studie ergab, dass eine intensivierte Blutdrucksenkung (unter 120 mmHg) bei Bluthochdruckpatienten mit hohem kardiovaskulärem Risiko schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse verhindern kann.
Eine aktuelle Studie hat sich mit dem Herz-Kreislauf-Risko von adipösen Frauen nach der Schwangerschaft beschäftigt. Die Forscher konnten zeigen, dass Ereignisse in der Schwangerschaft wie Gestationsdiabetes oder hypertensive Schwangerschaftsstörungen Hinweise auf ein höheres kardiovaskuläres Risiko nach der Geburt darstellen.
Die Ergebnisse einer aktuellen Metaanalyse zeigten, dass GLP-1-Rezeptoragonisten bei Menschen mit Adipositas oder Übergewicht den systolischen Blutdruck und den diastolischen Blutdruck signifikant senken können. Darüber hinaus wurde das Risiko für Herzinfarkte reduziert.
Eine aktuelle Metaanalyse bestätigt die Hypothese, dass Diabetes, Bluthochdruck und Adipositas mit einem erhöhten Risiko für die COVID-19-Mortalität assoziiert sind. Diese Zusammenhänge wurden besonders bei Menschen mit schlechter Gesundheitsversorgung deutlich.
Sollte eine orale Antikoagulation nach Vorhofflimmern-Katheterablation fortgeführt werden? In einer aktuellen Studie war die fortgesetzte OAK-Therapie über 6 Monate je nach CHADS2-Score mit mehr Vorteilen, einem geringeren Risiko für Thromboembolie, oder mehr Nachteilen, wie dem Risiko für schwere Blutungen, assoziiert.
Eine aktuelle Studie hat sich mit der Telomerlänge als Biomarker für Typ-2-Diabetes bei Menschen mit koronarer Herzkrankheit auseinandergesetzt. Zudem wurde der Nutzen von Ernährungstherapien zur Prävention von Typ-2-Diabetes bei Menschen mit koronarer Herzkrankheit evaluiert.
Australische Wissenschaftler konnten im Rahmen eines systematischen Reviews ein erhöhtes Risiko für ein akutes Koronarsyndrom bei Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen aufzeigen. Dieser Zusammenhang war besonders bei jüngeren Erwachsenen unter 40 Jahren zu beobachten.
Neuere Forschungsdaten lassen darauf schließen, dass die Behandlung von Typ-2-Diabetes mit GLP-1-Rezeptoragonisten im Vergleich zur Behandlung mit DPP4-Inhibitoren und Basalinsulin zu einer Verbesserung der kardiovaskulären Gesamt- und Einzelergebnisse führen könnte.
Bei Menschen mit vorbestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Übergewicht/Adipositas konnte das Diabetesmedikament Semaglutid in einer aktuellen Placebo-kontrollierten Studie das kardiovaskuläre Risiko senken. Die insgesamt 17 604 Probanden hatten keinen Diabetes.
Wissenschaftler verglichen in China Patienten, die nach milder bis mittelschwerer Infektion mit der Omikron-Variante des neuen Coronavirus eine Arrhythmie entwickelten, mit Patienten ohne diese Komplikation. Die Studie zeigte verschiedene Faktoren auf, die eine Arrhythmie nach Coronavirus-Infektion begünstigen können, wie Adipositas (BMI ≥ 24 kg/m2), schnelle Herzrate (≥ 100 Schläge/min) und mittelschwere (statt milde) Krankheitsschwere. Zudem deuten mehrere Blutwerte, höheres Alter und eine Vorgeschichte mit Arrhythmien auf einen womöglich ungünstigeren Verlauf einer Arrhythmie nach COVID-19.
Eine aktuelle Metaanalyse aus China konnte zeigen, dass die 1-mal wöchentliche Gabe von GLP-1-RA einen protektiven Effekt auf kardiovaskuläre Ereignisse bei Menschen mit Typ-2-Diabetes und koronarer Herzkrankheit haben könnte. Möglicherweise wird dieser Effekt über das Renin-Angiotensin-System vermittelt.
Laut neuerer Studiendaten sind Depressionen bei Patienten mit Bluthochdruck mit einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Sterblichkeit verbunden. Ein kausaler Zusammenhang konnte allerdings nicht gezeigt werden.