Forscher befassten sich mit dem Risiko, nach einer Ballonkatheter-Behandlung ungeplant erneut ins Krankenhaus zu müssen. Sie fanden heraus, dass dies nicht selten der Fall war. Tatsächlich betraf dies fast jeden 10. Patienten – meist jedoch aus Gründen, die nichts mit dem Herzen zu tun hatten. Begleiterkrankungen und verfrühte Entlassungen aus dem Krankenhaus waren Risikofaktoren für die Wiedereinlieferung ins Krankenhaus.
Schlaganfällen vorzubeugen ist bei älteren Patienten mit Vorhofflimmern eine Herausforderung. Diese Studie untersuchte, ob diagnostizierte Demenz mit geringerer Verschreibung von Gerinnungshemmern korreliert und legte nahe, dass demente Patienten tendenziell für ein vorliegendes Herzflimmern unterbehandelt sein können, selbst wenn nichts gegen eine solche Behandlung spräche.
Im Dunkeln wird das Schlafhormon Melatonin produziert und macht schläfrig. Ob zusätzlich gegebenes Melatonin, ergänzend zur Schlafhygiene, bei Schlafstörungen als Folge anderer Erkrankungen helfen kann, ermittelten Forscher in ihrer Metaanalyse. Das Ergebnis unterstützt zusätzliches Melatonin als wertvollen Beitrag zu schnellerem Einschlafen (Schlaflatenz) und längerem Schlaf.
Nächtliche Atemaussetzer erhöhten das Risiko, nach einem akuten Koronarsyndrom von dramatischen Folgeereignissen wie Herzinfarkt oder Herztod betroffen zu sein. Zu diesem Ergebnis kam die vorliegende Studie. Außerdem stellten die Wissenschaftler fest, dass die schlafbezogene Atemstörung mit einem komplexeren Krankheitsbild der koronaren Herzkrankheit (KHK) zusammenhing.
Diese schwedische Studie fand heraus, dass neuropsychiatrische Erkrankungen wie Demenzen ein Risikofaktor für den allmählichen Verlust der Alltagsfunktionalität im Alter darstellen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellten im Gegensatz dazu eher ein Problem für die Mobilität dar. Treten solche Erkrankungen aber gemeinsam auf, steigert sich der Einfluss auf die Unabhängigkeit noch weiter.
Die meisten älteren Patienten nahmen cholesterinsenkende Statine nicht wie empfohlen ein. Viele setzten die Medikamente sogar eigenmächtig ab. Zu diesen Ergebnissen kam die vorliegende Studie. Die Wissenschaftler identifizierte zudem Faktoren, die die Einhaltung des Therapieplans beeinflussten.
Welche Rolle spielt Übergewicht bei dem Sterberisiko von KHK-Patienten? Diese Frage untersuchte ein israelisches Forscherteam. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass starkes Übergewicht das Sterberisiko von KHK-Patienten erhöht – besonders bei jüngeren Patienten.
Für die Herz-Kreislauf-Gesundheit ist es sehr wichtig, einen zu hohen Blutdruck zu senken. Hierfür eignete sich ein Präparat aus drei niedrig dosierten Wirkstoffen besser als die übliche Standardbehandlung, wie die vorliegende Studie zeigte. Was die Nebenwirkungen anging, so traten diese bei beiden Behandlungsmethoden ähnlich häufig auf.
Kanadische Forscher untersuchten in ihrer Studie, welche Medikamente häufig zu einer Gewichtszunahme führen und gaben Hinweise für Patienten, wie sie bei einer ungewollten Gewichtszunahme durch Medikamente vorgehen können.
Patienten mit Diabetes und Herzkrankheit konnten gemäß diesen Studienergebnissen, die auf der zusammenfassenden Auswertung mehrerer Studien basieren, davon profitieren, wenn sie den Cholesterin-Senker Alirocumab nutzten. Alirocumab senkte den LDL-Cholesterin-Wert der Patienten um 46–62 %.
Patienten, die ein akutes Koronarsyndrom erlitten hatten, haben ein höheres Risiko für weitere dramatischen Herz-Kreislauf-Ereignisse. Dieses Risiko erhöhte sich weiter, wenn der Patient vor dem akutem Koronarsyndrom bereits von einem Schlaganfall betroffen war, wie die vorliegende Studie zeigte.
Viele Schritte am Tag erwiesen sich in dieser Studie gerade für ältere Männer mit Diabetes als hilfreich: wer mehr als 2,4 km am Tag zu Fuß absolvierte, minderte sein Risiko für die koronare Herzkrankheit auf ein Maß, welches dem von Gesunden entspricht.
Patienten mit einer chronischen Darmentzündung hatten ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dies fanden Forscher in der vorliegenden Studie heraus. Dabei war das Risiko für Herzinfarkt sowohl bei Patienten mit Morbus Crohn als auch bei Patienten mit Colitis ulcerosa erhöht, wohingegen das Risiko für Herzschwäche nur bei den Personen mit Colitis ulcerosa erhöht war.