Neuere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass B-Vitamine mit einem verringerten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD) in der Allgemeinbevölkerung verbunden sind. Allerdings haben bisher nur wenige Studien diese Assoziation bei Patienten mit Typ-2-Diabetes (T2D) untersucht.
US-amerikanische Forscher konnten zeigen, dass die Verwendung von Schrittzählern das Risiko für Vorhofflimmern senken kann. Der Effekt war besonders bei Männern und Menschen mit Adipositas zu beobachten.
In einem qualitativen Review fassten die Autoren Studien zum Einfluss körperlicher Aktivität auf die Gesundheit zusammen. Die gesundheitlichen Folgen einer sitzenden Lebensweise können demnach durch regelmäßige körperliche Aktivität minimiert werden. Bereits 150 Minuten körperliche Aktivität pro Woche, so das Fazit, kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.
Soziale Isolation und Einsamkeit (selbst wahrgenommene Isolation) sind mit negativen gesundheitlichen Folgen verbunden, so das Fazit eines aktuelles Scoping-Reviews.
Ein aktueller systematischer Review mit Metaanalyse aus dem Iran hat sich mit den Auswirkungen einer Nahrungsergänzung mit Bockshornklee auf das Metabolische Syndrom beschäftigt. Ergänzende Behandlungsansätze sind wichtig, da die Inzidenz des Metabolischen Syndroms stetig zunimmt. Eine Nahrungsergänzung mit Bockshornklee konnte demnach in der Übersicht über 29 Studien die Nüchtern-Blutzucker, Triglyceride, den systolischen Blutdruck und den Taillenumfang senken sowie gleichzeitig den HDL-Cholesterin-Spiegel erhöhen.
Eine aktuelle Metaanalyse hat den Einfluss des Verzehrs von Walnüssen auf den Stoffwechsel, die Herzgesundheit und das Körpergewicht evaluiert. Auch die Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen dem Walnussverzehr und kardiometabolischen und anthropometrischen Parametern wurden untersucht. Sie ermittelten signifikante dosisabhängige Effekte zwischen dem Verzehr von Walnüssen und Nüchtern-Blutzucker- sowie HDL-Cholesterin-Spiegeln sowie einen Einfluss auf Blutfettwerte (Triglyceridspiegel).
Norwegische Wissenschaftler konnten bei Patienten mit Verdacht auf eine stabile Angina Pectoris nachweisen, dass körperliche Aktivität das Sterberisiko senken kann. Dieser Zusammenhang konnte besonders bei Patienten beobachtet werden, die mit β-Blockern behandelt wurden.
Eine Reduzierung der im Sitzen verbrachen Zeit konnte in einer aktuellen Studie das Risiko für eine koronare Herzkrankheit (KHK) senken. Besonders anstrengende körperliche Aktivitäten zeigten in diesem Zusammenhang einen positiven Nutzen.
Sowohl die mediterrane als auch die fettarme Ernährung werden erfolgreich in der Primärprävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt. Spanische Wissenschaftler haben nun eine randomisierte Langzeitstudie durchgeführt, um die Auswirkungen dieser beiden Diätformen auf die Sekundärprävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu untersuchen.
Die vorliegende prospektive Kohortenstudie untersuchte eine mögliche Assoziation zwischen dem Konsum von süßen Getränken und der Inzidenz von kardiometabolischer Multimorbidität in Großbritannien, also dem Auftreten von zwei oder mehr Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, KHK oder Schlaganfall. Der Konsum von mehr als einem künstlich oder mit Zucker gesüßten Getränk pro Tag war demnach mit einem höheren Risiko für kardiometabolische Multimorbidität bei Patienten mit nur einer solchen Vorerkrankung assoziiert.
Der Zusammenhang von Milchprodukten und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wird in der Literatur intensiv diskutiert. Milchprodukte sind eine heterogene Lebensmittelgruppe mit unterschiedlichen, gesundheitlichen Auswirkungen und sollten daher einzeln betrachtet werden, so das Fazit dieser Analyse.
Eine aktuelle Studie hat sich mit den Auswirkungen von koffeinhaltigem und koffeinfreiem Kaffee die Herz-Kreislauf-Gesundheit beschäftigt. Demnach ist koffeinhaltiger Kaffe mit einer Verringerung von Herzrhythmusstörungen assoziiert, sowohl Kaffee mit als auch ohne Koffein (gemahlen oder Instant) jedoch gingen mit weniger Herz-Kreislauf-Erkrankungen einher. Optimal scheinen demnach 2 – 3 Tassen täglich zu sein.
Ziel der vorliegenden Studie war es, einen möglichen Zusammenhang zwischen kardiovaskulärem Risiko und depressiven Symptomen bei Personen zwischen 55 und 75 Jahren mit metabolischem Syndrom zu untersuchen. Die Herz-Kreislauf-Gesundheit zu verbessern, zeigen die Ergebnisse, kann demnach einen Beitrag zum Schutz vor oder der Besserung von Depression leisten.