Um einen Kinderwunsch unfruchtbarer Frauen mit PCOS zu unterstützen, kann die Östrogenproduktion angeregt werden. Dies kann mit dem Wirkstoff Clomifen, mit Letrozol oder mit der Kombination beider Präparate erfolgen. Eine randomisiert-kontrollierte Studie zeigte nun eine höhere Eisprungrate bei Patientinnen, die die Kombination von Clomifen und Letrozol erhielten, als nur mit Letrozol.
Erhöhen das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) oder Endometriose das Risiko für venöse Thromboembolien (VTE)? In einer Beobachtungsstudie schien dies nicht eindeutig – PCOS-Patientinnen mit VTE waren jedoch signifikant jünger und häufiger mit hormonellen Kontrazeptiva behandelt.
Eine ungesunde Fettanlagerung in der Bauchregion kann sich bei dem polyzystischen Ovarien-Syndrom (PCOS) auch bei Frauen mit normalem Körpergewicht entwickeln und das Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen erhöhen. Eine niedrig-dosierte Behandlung mit Flutamid reduzierte in einer kleinen randomisierten und Placebo-kontrollierten Studie bei normalgewichtigen Frauen mit PCOS die abdominale Fettablagerung, dämpfte in-vitro die beschleunigte Lipidakkumulation in neugebildeten Adipozyten und beeinflusste die Glukose-Lipid-Homeostase.
Metformin und Myo-Inositol könnten bei einer IVF einen positiven Effekt auf die Entwicklung der Follikel bei Frauen mit PCO-Syndrom haben. Eine Auswirkung auf die Lebendgeburten gab es nicht.
Die Studie gibt Hinweise, dass auch Menotropin als Nasenspray sicher angewendet werden kann. Falls sich das Nasenspray als wirksam herausstellen würde, könnte eine vereinfachte Behandlung durch den Hormonmix ermöglicht werden.
Orlistat hat Auswirkungen auf den Fettstoffwechsel. Die Studie zeigte, dass Orlistat positiv auf Gewicht und Hormonhaushalt bei PCO-Syndrom wirken kann.
Die Studie untersuchte übergewichtige Frauen mit PCO-Syndrom und Insulinresistenz. Die Ergebnisse der Studie deuten einen Vorteil von Metformin bei der Gewichtsabnahme an. Rosiglitazon könnten hingegen bei schlechten Blutfettwerten vorteilhaft sein. Die Autoren betonen jedoch auch, dass Veränderungen des Lebensstils wichtig sind, um die Gesundheit zu verbessern.
Bei Patientinnen mit dem polyzystischen Ovarien Syndrom (PCOS) kommt es neben Symptomen wie unregelmäßiger Monatsblutung und Akne auch häufig zu Hyperinsulinismus und erhöhten Androgenwerten, da der Hormonhaushalt gestört ist. In dieser Studie sollte überprüft werden, ob das bei Diabetespatientinnen eingesetzte Medikament Licogliflozin zur Senkung der Insulin- und Androgenwerte bei PCOS-Patientinnen genutzt werden kann.
Die vorliegende Metaanalyse über 14 randomisiert kontrollierte Studien und insgesamt 707 Patientinnen zeigte, dass Metformin in Kombination mit oralen Kontrazeptiva einen Beitrag zu einer Stoffwechsel-Normalisierung bei nicht-adipösen Frauen mit PCOS leisten kann.
Frauen, die resistent auf Clomifen reagierten, waren häufiger übergewichtig, litten stärker an Hyperandrogenismus, hatten längere Zyklen und eine höhere Eizellreserve. Frauen mit diesen Symptomen könnten daher schlechter auf Clomifen ansprechen. Wenn Clomifen nicht ausreicht kann eine künstliche Befruchtung in Betracht gezogen werden.
Inositol wird schon länger als mögliche Alternative zu Metformin bei PCOS diskutiert. Der vorliegende systematische Review untersuchte nun die Wirksamkeit und Sicherheit von Inositol bei der Behandlung des PCO-Syndroms. Über 26 Studien mit 1 691 Patientinnen zeigten sich eine Reihe von Behandlungsvorteilen mit Inositol im Placebo-Vergleich und Nicht-Unterlegenheit versus Metformin.
Metformin gilt als gängige Therapie bei PCOS. Wie sich der Wirkstoff aber bei PCOS-Patientinnen während einer Schwangerschaft schlägt, wurde in dieser Übersichtsarbeit zusammenfassend analysiert.
Eine Kombination aus Metformin und oralen Verhütungsmitteln war wirksamer als die beiden Wirkstoffe alleine. Ein männliches Erscheinungsbild, die Körperzusammensetzung und Entzündungsmarker konnten verbessert werden.