Vitamin D und Calcium könnten die Behandlung mit Metformin unterstützen und den Zyklus verbessern. Effekte auf den Hormonhaushalt wurden allerdings nicht gesehen. Die Studie ist jedoch auch klein und erfordert mehr Probandinnen. Vitamin D und Calcium können allerdings auch überdosiert werden.
Eine Kombination von α-Liponsäure und Myo-Inositol könnte daher zu einer langfristigen Verbesserung des PCO-Syndroms führen. Positiv wirkten die Nahrungsergänzungsmittel hauptsächlich auf den Zyklus und den Zuckerstoffwechsel.
Die Leitlinie umfasst Hinweise zur Diagnose und zur Behandlung des PCO-Syndroms. Obwohl einige Empfehlungen ausgesprochen werden, betonen die Wissenschaftler, dass die Qualität der erhaltenen Daten eher mittelmäßig ist und das Krankheitsbild weitaus mehr Forschung benötigt.
Die Studie untersuchte verschiedene Progestin-Wirkstoffe. Sie zeigt, dass Cyproteronacetat die größte Wirkung auf FSH und LH hat, die die Hormone Testosteron und Östrogen beeinflussen. Auch das Östradiollevel konnte durch den Wirkstoff effektiv gesenkt werden. Alle untersuchten Progestin-Wirkstoffe konnten jedoch die männlichen Geschlechtshormone verringern.
Die Studie zeigt, dass Empagliflozin wirksamer sein könnte als Metformin und vor allem das Gewicht positiv beeinflusst. Die Studie umfasste jedoch nur wenige Teilnehmerinnen.
Die Studie untersuchte Metformin, Glitazone, orale Verhütungsmittel und Statine beim PCO-Syndrom. Die Autoren heben besonders hervor, dass Metformin das Gewicht und orale Verhütungsmittel das männliche Erscheinungsbild verbessern können. Sie betonen auch, dass es wenig Wissen zur Behandlung von psychologischen Problemen bei Frauen mit PCO-Syndrom gibt.
PCOS ist eine häufige gynäkologische Erkrankung bei Frauen im gebärfähigen Alter und die häufigste Ursache für Infertilität bei Frauen. In dieser Studie wurde untersucht, welchen Einfluss die Gabe von Metformin und gezielte Pflege sowie zusätzliche Einnahme von Letrozol auf Symptome des PCO-Syndroms haben können.
Die pflanzliche Mischung zeigte gute Wirkung auf Hormone, Fettwerte sowie Insulinresistenz. Dabei zeigte sie sowohl alleine als auch in Kombination mit Clomifencitrat eine signifikant bessere Wirkung als Clomifencitrat alleine.
Inositol ist eine natürliche Substanz, die Stoffwechsel- und Sexual-Hormone beeinflussen kann. Eine nicht-kontrollierte Beobachtungsstudie in Indien fand, dass eine dreimonatige Behandlung mit Myo-Inositol und D-Chiro-Inositol das Hormonprofil von PCOS-Patientinnen normalisierte und so deutliche Symptomverbesserungen bei guter Verträglichkeit erreichte.
Ellagsäure kommt natürlich in Erdbeeren, Himbeeren, Granatapfel und Trauben vor und kann Symptome chronischer Krankheiten wie Fettstoffwechselstörungen, Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes lindern. Der Wirkmechanismus ist noch nicht genau bekannt, der positive Effekt auf Entzündungswerte aber schon. Nun wurde der Effekt der Ellagsäure auf PCOS von einer Gruppe iranischer Autoren untersucht.
Die Studie zeigte, dass Letrozol zwar das Östradiollevel verringern kann, aber keine Auswirkungen auf ein Hyperstimulationssyndrom zu haben scheint. Eine größere Anzahl Patienten könnte allerdings aussagekräftigere Ergebnisse ermöglichen.
Niedrig dosiertes ASS konnte das Risiko für eine mittelschwere bis schwere Hyperstimulation kaum verringern. Auch auf den Erfolg der künstlichen Befruchtung bestand kaum ein Einfluss.
Die Wissenschaftler fanden Hinweise, dass ein hoher AMH-Wert eine schlechte Wirksamkeit von Clomifencitrat vorhersagen könnte. Eine Messung des Wertes könnte daher eine bessere Behandlung bedeuten. Wie aussagekräftig die Messung allerdings wirklich ist, müsste noch untersucht werden.