Eine Metaanalyse über 10 Studien fand positive Effekte einer Nahrungsergänzung mit Quercetin bei der Behandlung von PCOS. Neben einer Regulierung von Insulin, Blutzucker und Blutfettwerten konnten demnach auch Einflüsse auf das hormonelle Gleichgewicht und antioxidative Effekte gezeigt werden.
Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 8 Studien mit 300 Frauen mit PCOS zeigte Vorteile einer high-protein-Diät speziell für Insulinwerte und Insulinresistenz.
Eine randomisierte, klinische Studie zeigte im Placebo-Vergleich einen positiven Effekt der Nahrungsergänzung mit Magnesium auf den Stoffwechsel bei 40 Frauen mit dem polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS). Speziell besserten sich Insulinresistenz und Cholesterinspiegel.
Eine Metaanalyse über 12 randomisiert-kontrollierte Studien zeigte, dass ergänzendes Vitamin D Aspekte des Hormonhaushalts und des Menstruationszyklus bei Frauen mit PCOS positiv beeinflussen kann. Welche Rolle dies bei einem unerfüllten Kinderwunsch spielt und die Sicherheit der Nahrungsergänzung sind noch ungeklärt.
Eine Metaanalyse über 3 Studien mit zusammen 171 Patientinnen demonstrierte nur geringe therapeutische Relevanz von Resveratrol bei PCOS. Eine Nahrungsergänzung mit Traubenkernextrakt kann demnach etablierte Behandlungen nicht ersetzen.
Eine ergänzende Einnahme von Synbiotika (spezielle Bakterien und Nährstoffe für sie) kann sich positiv auf die Lebensqualität von Frauen mit dem polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) auswirken, zeigte eine Placebo-kontrollierte Studie.
Zimt wird bereits lange als traditionelles Heilmittel genutzt, Daten zu seinen Effekten sind bisher jedoch widersprüchlich. Eine Umbrella-Metaanalyse über 11 Metaanalysen über randomisiert-kontrollierte Studien zeigte einen möglichen, positiven Beitrag von Zimt zum Lipidprofil-Gleichgewichts bei PCOS.
Der Regulator von Zucker- und Fettstoffwechsel IGFBP-1 ist vor allem aufgrund der Begleiterkrankung Adipositas reduziert, nicht aufgrund des PCO-Syndroms, zeigte eine Metaanalyse über 12 Studien und 450 Frauen.
Eine kontrollierte Studie untersuchte den Effekt von Bienenharz (Propolis) auf metabolische Faktoren, entzündliche Prozesse und den Hormonhaushalt von 57 Frauen mit PCOS. Die Nahrungsergänzung über 12 Wochen verbesserte demnach Insulinwerte, Testosteronspiegel und Blutfette signifikant im Placebovergleich.
Eine Verbesserung der Insulinempfindlichkeit kann ein wichtiges Ziel der Therapie bei PCOS (polyzystisches Ovarialsyndrom) sein, wenn Stoffwechselprobleme und Übergewicht vorliegen. Die Kombination des bislang in China zugelassenen rekombinanten, humanen GLP-1 Beinaglutid mit Metformin erreichte deutlichere Verbesserungen in Gewichtsverlust und metabolischem Profil als Metformin allein bei Frauen mit PCOS und Adipositas.
Eine Nahrungsergänzung mit Thylakoid-Membranen aus Spinat, kombiniert mit kalorienreduzierter Diät über 12 Wochen, erreichte einen größeren Gewichtsverlust und Reduktion von Inflammation bei PCOS-Patientinnen mit Adipositas als die Kalorienreduktion plus Placebo.
Der vorliegende systematische Review mit Metaanalyse über 32 randomisiert-kontrollierte Studien evaluierte die Wirksamkeit von Metformin und Anpassungen des Lebensstils im Vergleich zu Placebo beim Management von PCOS. Metformin, so das Fazit, sollte als wirksame Behandlungsoption in Ergänzung zu Lebensstiländerungen, speziell bei Patientinnen mit erhöhtem BMI, berücksichtigt werden.