Das PCO-Syndrom ist eine weit verbreitete Krankheit bei Frauen im gebärfähigen Alter. Sie hat diverse Folgen wie unregelmäßige Menstruation, Stoffwechselstörungen und Veränderung des Körpergewichts. So sind Patientinnen oft neben der medikamentösen Behandlung auch an alternativen Therapien interessiert. In dieser Übersichtsarbeit wird daher die Wirkung von Tee auf PCOS analysiert.
Eine geringere Energie- und Fettaufnahme könnte Patienten mit PCO-Syndrom unterstützen und Symptome verringern. Auch Bewegung ist ein wichtiges Thema vor allem für Patientinnen mit Hyperandrogenismus und Menstruationsstörungen.
In der Studie schneidet eine Hülsenfrüchte-basierte Diät beim PCO-Syndrom besser ab als eine TLC-Diät. Sie konnte die Blutfette, den Zuckerstoffwechsel und den Blutdruck verbessern.
Die Studie zeigte, dass Paare, die mehr als 8 Portionen Fisch, Meeresfrüchte oder Algen pro Menstruationszyklus aßen, häufiger Geschlechtsverkehr hatten und schneller schwanger wurden als Paare, die wenig Fisch aßen.
Ein erhöhter Fischverzehr konnte die Wahrscheinlichkeit einer Lebendgeburt nach einer künstlichen Befruchtung steigern. Dabei profitierten Frauen vor allem von einem Ersatz von verarbeitetem Fleisch und anderen proteinreichen Lebensmitteln durch Fisch.
Durch das Polyzystische Ovarien Syndrom ist der Hormonhaushalt von betroffenen Frauen gestört. Dies hat unter anderem auch Auswirkungen auf den Stoffwechsel. So wird oft empfohlen, die Ernährung umzustellen oder Nahrungsergänzungsmittel zu nutzen, um Symptome abzuschwächen. Welche Nahrungsergänzungen oder Ernährungsumstellungen sich dabei als sinnvoll erwiesen, wurde in dieser Übersichtsarbeit untersucht.
Die genaue Krankheitsentwicklung des PCO-Syndroms ist noch nicht bekannt, der Zusammenhang mit erhöhten Entzündungswerten hingegen schon. Diese Entzündungswerte lassen sich bekanntermaßen über ein bestimmtes Ernährungsverhalten beeinflussen. Welche Ernährungsmuster den größten Einfluss auf das PCO-Syndrom bzw. erhöhte Entzündungswerte haben, wurde in dieser Studie analysiert.
Die Studie zeigt, dass Übergewicht bei Frauen mit PCO-Syndrom nicht durch die Anzahl der aufgenommenen Kalorien, Kohlenhydrate, Proteine oder Fette oder weniger Bewegung erklärt werden kann. Frauen mit PCO-Syndrom nahmen allerdings weniger Ballaststoffe und weniger Magnesium auf. Die Wissenschaftler konnten sehen, dass mehr Ballaststoffe und Magnesium positiv auf die Hormone wirken könnten.
Der Granatapfelsaft hatte bei Frauen mit PCO-Syndrom einen positiven Effekt auf den Blutdruck und die Konzentration von Triglyceriden und HDL-Cholesterin im Blut. Er könnte jedoch auch das LDL-Cholesterin erhöhen.
Durch die Ernährung können vielerlei Krankheiten und Probleme positiv beeinflusst werden. Auch beim PCO-Syndrom ist es möglich, durch die Ernährung Einfluss auf die Krankheit zu nehmen. In dieser Übersichtsarbeit wurde genauer betrachtet, wie sich Antioxidantien auf das PCO-Syndrom auswirken können.
Kalorienreduzierte Diäten können Körperfett- und Muskelanteile verbessern. Auch Anzeichen für Insulinresistenz könnten verbessert werden. Eine High-Protein-Diät in Kombination mit Fenchel hatte im Vergleich zur Standarddiät ohne Fenchel keinen signifikanten Effekt.
Die Mittelmeerdiät könnte positiv auf den Ablauf einer künstlichen Befruchtung wirken. Auf die tatsächliche Schwangerschaftsrate hatte die Diät allerdings keinen Einfluss.
Die Beobachtung der Essensgewohnheiten von normal- und übergewichtigen Mädchen zwischen 14 und 18 Jahren, zusammen mit der Analyse ihrer Blutwerte, zeigte, dass eine ausgewogene Ernährung bei übergewichtigen Mädchen mit PCOS positive Auswirkungen auf die Entzündungswerte im Blut hatte. Allerdings war der Studienumfang relativ klein.