Um den Behandlungserfolg einer Strahlentherapie einzuschätzen, kann der niedrigste PSA-Wert innerhalb von 12 Monaten nach der Strahlentherapie hilfreich sein. Zu diesem Ergebnis kamen die Wissenschaftler in der vorliegenden Studie. War dieser 12-Monate-PSA-Nadir kleiner, war die Prognose besser.
Patienten mit wiederkehrendem, oligometastasiertem Prostatakrebs unterzogen sich einer PSMA PET/CT-geführten Strahlentherapie, bei der die Metastasen gezielt bestrahlt wurden. Die große Mehrheit sprach auf die Behandlung an.
Patienten mit wiederkehrendem, oligometastasiertem Prostatakrebs unterzogen sich einer PSMA PET-geführten Strahlentherapie. Diese Behandlungsmethode verschaffte den Patienten einige Monate biochemische Progressionsfreiheit.
Patienten mit einem biochemischen Rezidiv nach einer Prostatakrebs-Operation konnten davon profitieren, wenn sie die Salvage-Strahlentherapie schon früh – bei niedrigen PSA-Werten – starteten. Das galt für die Patienten, die bestimmte Risikofaktoren wie einen hohen Gleason-Score und eine kurze PSA-Verdopplungszeit aufwiesen.
Bei niedrigen PSA-Werten eignet sich 68Ga-PSMA besser, um die Tumorlast bei einem biochemischen Rezidiv einzuschätzen, als 11C-Cholin. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler in der vorliegenden Studie. Bei PSA-Werten von mehr als 1,5 ng/ml schienen beide bildgebende Verfahren hingegen gleichwertig zu sein.
Patienten mit einem kastrationsresistenten Prostatakrebs, bei denen mit herkömmlichen Untersuchungsmethoden die Krebszellen nicht aufgespürt werden konnten, konnten von einer 68Ga-(PSMA-11) PET/CT profitieren. Diese war nämlich bei den meisten der Patienten in der Lage, die Krebszellen zu lokalisieren, was meist zu einer Änderung der Behandlungsstrategie führte.
Wissenschaftler sichteten die derzeitige Datenlage zu der Spezifität und Sensitivität der 68Ga-PSMA PET. Bei Patienten, die noch keine Behandlung hinter sich hatten, war die Spezifität des bildgebenden Verfahrens hoch, die Sensitivität jedoch nur moderat. Bei Patienten mit biochemischen Rezidiv nach Prostataentfernung war die Detektionsrate recht hoch.
Patienten mit einem biochemischen Rezidiv nach radikaler Prostatektomie profitierten stärker von einer Strahlentherapie als von einer Hormontherapie, wenn sie ein hohes Risiko aufwiesen.
Patienten, die nach einer Prostatakrebs-Operation ein biochemisches Rezidiv erlitten hatten, hatten eine bessere Prognose, wenn ihr PSA-Quotient (freies PSA/Gesamt-PSA) unter 15 % lag. Dies war das Ergebnis der vorliegenden Studie.
Eine lokale Behandlung wie die Operation oder die Strahlentherapie wird in der Regel dann eingesetzt, wenn der Prostatakrebs noch lokal begrenzt ist und noch keine Metastasen gebildet hat. Kommt es trotz der Therapien zu einem Fortschreiten der Erkrankung, hatten Patienten, die sich in der Vergangenheit operieren ließen, dennoch einen Überlebensvorteil. Dies war das Ergebnis der vorliegenden Studie.
Bei einem Krankheitsrückfall nach einer Prostatakrebs-Operation kann eine Strahlentherapie weiterhin Hoffnung geben. Betroffene profitierten davon, wenn diese bereits früh (noch vor einem PSA-Wert von 0,2 ng/ml) gestartet wurde. Zu diesem Ergebnis kamen deutsche Wissenschaftler in der vorliegenden Studie.
Wenn der PSA-Wert nach einer Prostatakrebs-Operation wieder ansteigt, besteht mit einer anschließenden Strahlentherapie noch immer die Möglichkeit einer Heilung. Unter welchen Umständen die anschließende Strahlentherapie besonders erfolgreich ist, untersuchten Wissenschaftler in der vorliegenden Studie. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass die Patienten davon profitieren konnten, wenn die Bestrahlung zeitnah begonnen wurde.
Nicht selten kommt es nach einer Prostatakrebs-Operation zu einem erneuten Anstieg des PSA-Wertes (biochemisches Rezidiv). Wenn das biochemische Rezidiv bereits im ersten Jahr nach der Operation auftrat, hatten die Patienten eine schlechtere Prognose als wenn die Patienten erst zu einem späteren Zeitpunkt von einem erneuten PSA-Anstieg betroffen waren. Zu diesem Ergebnis kam die vorliegende Studie.