Eine randomisierte, Placebo-kontrollierte Studie ermittelte mit 144 Patienten, ob medizinisches Cannabis (Wirkstoff Cannabidiol, CBD) belastende Symptome bei fortgeschrittenem Krebs besser lindert als die palliative Standardpflege. Das CBD-Öl verbesserte demnach die Symptomlinderung nicht mehr als das Placebo, war jedoch meist gut verträglich.
Statine konnten das Risiko für ein biochemisches Rezidiv nach Prostatektomie um etwa 40 % senken. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler in einer retrospektiven Analyse.
Psychologische Unterstützung ist essentiell für Patienten mit einer schweren Krebsdiagnose. Neue psychoonkologische Programme wurden über Jahre entwickelt, getestet und werden nun weltweit implementiert und intensiver auf ihre Wirksamkeit getestet. Ziel ist die Unterstützung Betroffener, damit die Krebstherapie noch stärker auf die Gefühle, Ängste und Traumata der Patienten eingehen und sie als ganzen Menschen wahrnehmen und ihr Wohlbefinden fördern kann.
Zusammenfassend zeigte sich in dieser Studie, dass meditative Bewegungen aus Tai Chi, Qigong und Yoga wertvolle ergänzende Methoden bei der Behandlung unipolarer Depressionen sein können. Die Ergebnisse zeigten Linderung von depressiven und Angstsymptomen, häufigere Remission bei den Teilnehmern mit Bewegung als ohne sowie häufigeres Ansprechen auf die grundlegende Behandlung mit der begleitenden Bewegungsintervention.
Ist eine lokale Behandlung trotz Metastasen sinnvoll? Wissenschaftler fanden in der vorliegenden Studie heraus, dass bestimmte Patienten sehr wohl von einer zusätzlichen Bestrahlung der Prostata profitieren konnten – und zwar Patienten mit einer geringeren Metastasen-Last (keine Metastasen in den inneren Organen, nur wenige Knochenmetastasen).
In einer Meta-Analyse konnten potenziell vielversprechende Einflüsse von Achtsamkeitsbasierten Interventionen auf psychologische Ergebnisse, Lebensqualität und Posttraumatisches Wachstum bei Männern mit Prostatakrebs festgestellt werden. Mehr Forschung ist jedoch notwendig, um verlässliche Aussagen treffen zu können.
Prostatakrebs-Patienten, die nach einer Strahlentherapie von einem Rezidiv betroffen waren, unterzogen sich einer Kryochirurgie. Etwa die Hälfte der Patienten blieb für die nächsten fünf Jahre von einem biochemischen Rezidiv verschont. Die Behandlung war jedoch nicht frei von Nebenwirkungen.
In einer Literaturrecherche haben Wissenschaftler versucht, die mit einer Strahlentherapie verbundenen sexuellen Komplikationen zu charakterisieren und die verfügbaren sexuellen Rehabilitationsmöglichkeiten nach einer Prostatakrebsbehandlung darzustellen.
Wieso kommt es bei manchen Cannabisnutzern zu psychotischen Erfahrungen, bei anderen aber nicht? In einer Zwillings- und Geschwisterstudie mit Vergleich des Cannabiskonsums fanden Forscher einen starken Beitrag der Veranlagung zur psychotischen Nebenwirkung von Cannabis. Allerdings war auch die Nutzungsfrequenz ein Risikofaktor. Die Ergebnisse bieten damit eine Diskussionsgrundlage auch für Legalisierungsdebatten: mit hoher Häufigkeit der Nutzung geht offenbar ein höheres Risiko für psychische Nebenwirkungen einher.
Medizinisches Cannabis erwies sich in dieser Studie bei Krebspatienten im weit fortgeschrittenen Zustand als hilfreich, um häufig auftretende Symptome der Patienten wie Schlafprobleme oder Übelkeit zu verbessern. Der Cannabis wurde von den Patienten zumeist gut vertragen.
Manche Patienten bereuten, sich für eine fokale HIFU-Therapie entschieden zu haben. Das traf vor allem auf Patienten mit einem Krankheitsrückfall zu. Eine gute Aufklärung ist wichtig, um falsche Erwartungen zu reduzieren.
Patienten mit einem Hochrisiko-Prostatakrebs konnten davon profitieren, wenn sie nach der Diagnose Statine (allein oder in Kombination mit Metformin) bekamen. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie weisen darauf hin, dass Statine allein oder in Kombination mit Metformin das Sterberisiko der Betroffenen senkten.
Senken cholesterinsenkende Statine das Sterberisiko von Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakrebs? Wissenschaftler suchten nach Studien, die sich mit dieser Frage beschäftigt hatten, und fassten deren Ergebnisse zusammen. Sie kamen zu dem Schluss, dass Statine, die während einer klassischen Hormontherapie eingenommen wurden, das Überleben der Pateinten verlängerten.