Eine Form der Strahlentherapie ist die niedrig dosierte Brachytherapie, bei der die Strahlenquellen dauerhaft in die Prostata eingebracht wird. Wissenschaftler identifizierten in der vorliegenden Studie Patienten, die nach einer solchen Behandlung ein sehr niedriges Risiko für einen Krankheitsrückfall hatten.
Wenn gegen einen metastasierten, kastrationsresistenten Prostatakrebs nichts mehr hilft, könnte eine PSMA-Therapie neue Hoffnung geben. Wissenschaftler der Technischen Universität München berichteten, welche Erfahrung sie mit dieser Behandlungsmethode gemacht haben.
Für die Betäubung während der Einbringung von Strahlungsquellen in die Prostata (Brachytherapie) gibt es verschiedene Möglichkeiten wie Teilnarkose oder Vollnarkose. Aber auch die Hypnosedierung, eine Kombination aus Hypnose und lokaler Betäubung, erzielte in der vorliegenden Studie gute Ergebnisse.
Mehr als die Hälfte der Patienten, die sich einer Salvage-Prostatektomie unterzogen, blieben innerhalb von fünf Jahren frei von einem biochemischen Rezidiv. Das stellten Wissenschaftler bei der Analyse von 414 Prostatakrebs-Patienten mit Salvage-Prostatektomie fest.
Die Angst vor einem Krankheitsrückfall ist bei vielen Patienten nach einer erfolgreichen Krebsbehandlung allgegenwärtig. Auch Patienten mit einem lokal begrenzten Prostatakrebs und Ehepartner sind von solchen Ängsten betroffen. Wissenschaftler stellten in der vorliegenden Studie fest, dass die Ehepartner stärker unter solchen Ängsten litten als die Patienten selbst. Nach der Behandlung ließen die Ängste mit der Zeit nach – sowohl bei den Patienten als auch bei den Ehepartnern.
Die Ehe kann Leben retten. So macht das jedenfalls in der vorliegenden Studie den Anschein. Männer, die sich aufgrund eines lokal begrenzten Prostatakrebses operieren ließen, hatten nämlich ein geringeres Sterberisiko, wenn sie zum Zeitpunkt der Operation verheiratet waren.
Bevor neue Medikamente auf den Markt kommen, werden sie in Hinblick auf ihre Sicherheit und Wirksamkeit in klinischen Studien genauestens untersucht. Gerade um die Wirksamkeit der potentiellen neuen Medikamente zu testen, sind die Studienleiter auf die freiwillige Teilnahme von Patienten angewiesen. Für die Patienten könnte eine Teilnahme an solchen Studien von Vorteil sein.
In einer randomisierten Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von Rezvilutamid mit Bicalutamid bei high-volume, nicht metastasiertem, hormonsensitivem Prostatakrebs verglichen. Die Studie zeigte, dass Rezvilutamid mit einem längeren progressionsfreien und Gesamtüberleben assoziiert war. Rezvilutamid zeigte ein akzeptables Sicherheitsprofil, wobei bei 28 % der Patienten schwere unerwünschte Ereignisse auftraten. In der Bicalutamid-Gruppe war dies bei 21 % der Patienten der Fall.
Mit den sozialen Medien eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten, Informationen zu verbreiten bzw. an Informationen zu gelangen. So stehen beispielsweise eine Vielzahl von Videos auf YouTube zur Verfügung, die sich mit Prostatakrebs beschäftigen. Wissenschaftler sichteten einige von ihnen und stellten fest, dass viele qualitative Mängel aufwiesen und dass die Anzahl der Aufrufe und guten Bewertungen nicht die tatsächliche Qualität der Informationen im Video widerspiegelten.
Krebserkrankte können unter Fatigue leiden – dann können bereits kleinste Anstrengungen enorm kräftezehrend sein. Die Vielzahl von Fragebögen und Tests zur Einschätzung der Fatigue und verschiedenste Therapieansätze komplizieren die Auswahl der nicht-medikamentösen Behandlungsart. Forscher erstellten nun Ranglisten der besten Methoden gegen Fatigue durch Krebs. Besonders sinnvoll für eine erste Therapie scheinen demnach Qigong, kognitive Verhaltenstherapie und multimodale Therapie zu sein.
Die orale Mukositis ist eine häufige Nebenwirkung bei Chemotherapie oder Bestrahlung im Rahmen einer Krebsbehandlung. Welche Behandlungen zur Prävention oder Behandlung der oralen Mukositis wirksam sind, ermittelte eine Netzwerk-Metaanalyse und fand, dass zu Honig, gefolgt von Lignocain, die überzeugendsten Daten vorlagen.
Bei der Behandlung von Prostatakrebs werden oftmals zusätzlich zu den Krebsmedikamenten Kortikosteroide verabreicht. Wissenschaftler stellten in der vorliegenden Studie fest, dass dieses Vorgehen zu einem erhöhten Risiko für eine schwere Fatigue führen kann. Prostatakrebs-Patienten entwickelten nämlich häufiger eine schwere Fatigue, wenn sie täglich niedrig dosierte Kortikosteroide einnahmen.
Eine Behandlung mit Hormontherapien der zweiten Generation, wie dem Medikament Enzalutamid, wird normalerweise vor der nächsten Phase der Behandlung abgesetzt. In einer Phase-III-Studie wurde das Fortsetzen der Enzalutamid-Behandlung zusätzlich zu Docetaxel und ADT nach der Progression von Prostatakrebs untersucht. Die Studie zeigte eine Verlängerung der progressionsfreien Überlebensrate durch das Fortsetzen der Enzalutamid-Behandlung. Schwere unerwünschte Ereignisse waren etwas häufiger in der Enzalutamid- als in der Kontrollgruppe.