Eine Bestrahlung des Beckens zur Behandlung von Krebs kann das Risiko für Enddarmkrebs erhöhen. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler aus den Niederlanden in den vorliegenden Studien. Die Wissenschaftler griffen für ihre Analyse auf Daten verschiedener Studien zurück.
Mit einer Hormontherapie mit Unterbrechungen, einer intermittierenden Hormontherapie, sollen die Nebenwirkungen der Behandlung reduziert und die Wirksamkeit verlängert werden. Wie lang die erste Anwendung sein sollte, ist nicht festgelegt. In der vorliegenden Studie verglichen die Wissenschaftler eine 4-monatige mit einer 10-monatigen Anfangsphase. Bezüglich der Lebensqualität hatte die 4-monatige Anfangsphase die Nase vorn.
Die Strahlentherapie ist ein wichtiger Bestandteil der Prostatakrebs-Behandlung. Dennoch ist sie auch mit Nebenwirkungen verbunden. Die vorliegende Studie stellte fest, dass eine Bestrahlung der Prostatagegend das Risiko für Darmkrebs erhöhte. Das war jedoch nur bei einer externen Strahlentherapie und nicht bei einer inneren Bestrahlung der Fall.
Wenn der Prostatakrebs noch auf die Prostata beschränkt ist, kommt häufig die Strahlentherapie zum Einsatz. Wissenschaftler stellten in der vorliegenden Studie fest, dass eine höhere Strahlendosis in mancher Hinsicht zu besseren Ergebnissen führt als eine geringere Strahlendosis – jedoch auch zu mehr Nebenwirkungen.
Patienten mit einem lokal fortgeschrittenen Prostatakrebs profitierten davon, wenn sie sich einer radikalen Prostatektomie statt einer externen Strahlentherapie unterzogen. Dies äußerte sich sowohl im allgemeinen Überleben als auch im krebsspezifischen Überleben.
Um den Behandlungserfolg einer Strahlentherapie einzuschätzen, kann der niedrigste PSA-Wert innerhalb von 12 Monaten nach der Strahlentherapie hilfreich sein. Zu diesem Ergebnis kamen die Wissenschaftler in der vorliegenden Studie. War dieser 12-Monate-PSA-Nadir kleiner, war die Prognose besser.
Patienten mit wiederkehrendem, oligometastasiertem Prostatakrebs unterzogen sich einer PSMA PET/CT-geführten Strahlentherapie, bei der die Metastasen gezielt bestrahlt wurden. Die große Mehrheit sprach auf die Behandlung an.
Patienten mit wiederkehrendem, oligometastasiertem Prostatakrebs unterzogen sich einer PSMA PET-geführten Strahlentherapie. Diese Behandlungsmethode verschaffte den Patienten einige Monate biochemische Progressionsfreiheit.
Männer mit einem hormonsensitiven, oligometastasierten Prostatakrebs ließen ihre Metastasen gezielt bestrahlen. Wissenschaftler untersuchten den Krankheitsverlauf dieser Patienten.
Gerade bei einer geplanten Hormontherapie ist es wichtig, das Herz-Kreislauf-Risiko des Patienten im Blick zu haben. Wissenschaftler stellten einen Fall vor, bei dem ein Prostatakrebs-Patienten ein erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko aufwies. Dieses erhöhte Risiko wurde nach der Empfehlung einer US-amerikanischen Leitlinien medikamentös gesenkt.
Wissenschaftler verglichen in der vorliegenden Studie das Überleben von Prostatakrebs-Patienten, die sich entweder operieren oder bestrahlen ließen. Laut der Studienergebnisse hatte diesbezüglich die Operation die Nase vorn.
Bei einer Meta-Analyse mit 6 Studien konnte ein Zusammenhang zwischen sportlicher Betätigung während der Strahlentherapie und dem Erhalt von körperlichen Funktionen sowie eine Reduktion der negativen Wirkungen auf die Harnwege bei männlichen Prostatakrebspatienten festgestellt werden.
Patienten mit einem biochemischen Rezidiv nach einer Prostatakrebs-Operation konnten davon profitieren, wenn sie die Salvage-Strahlentherapie schon früh – bei niedrigen PSA-Werten – starteten. Das galt für die Patienten, die bestimmte Risikofaktoren wie einen hohen Gleason-Score und eine kurze PSA-Verdopplungszeit aufwiesen.