Prostatakrebs-Patienten, die schon vor der Prostatakrebs-Diagnose aufgrund von erhöhten Blutfetten Statine einnahmen, hatten ein geringeres Sterberisiko als die Patienten, die diese Wirkstoffe nicht bekamen. Dies fanden Wissenschaftler in der vorliegenden Studie heraus. Ob der bessere Krankheitsverlauf tatsächlich durch die Statine bedingt war, muss in weiteren Studien jedoch noch geklärt werden.
Es wird aktuell stark an Wirkstoffen geforscht, die bei dem Kampf gegen den Krebs helfen sollen. Dabei rückt der Fokus immer mehr zu der personalisierten Therapie, da sich die meisten Krebsmerkmale von Patient zu Patient unterscheiden. Auch die Entwicklung von Krebs-Impfstoffen ist derzeit ein großes Thema. So werden derzeit in vorklinischen Studien verschiedene mögliche Impfstoffe getestet.
Prostatakrebs, der sich bereits im Körper ausgebreitet hat, ist nicht mehr heilbar. Dennoch gibt es Therapiemöglichkeiten, um die Beschwerden zu lindern und das Leben zu verlängern. Eine Möglichkeit stellt unter anderem die Chemotherapie dar. Hier werden Wirkstoffe eingesetzt, die die Zellvermehrung unterdrücken. Eine andere Möglichkeit ist, die Ablagerungen des Tumors (Metastasen) zu bestrahlen.