Die Raten für Herpes zoster waren je nach Medikament unterschiedlich hoch. Am höchsten waren sie bei Kombinationstherapien und Kortikosteroiden. Bei Interleukin-Inhibitoren und Apremilast waren die Raten am niedrigsten. Bei Tuberkulose und Hepatitis C waren die Raten unter den Medikamenten vergleichbar.
In einer Multizentren-Querschnittsstudie wurde die Behandlungszufriedenheit und Einstellung zur Behandlung bei erwachsenen Psoriasis-Patienten in systemischer Therapie untersucht. Informiertheit, Vertrauen, Arzt-Patienten-Kooperation und Zufriedenheit wurden mit biologischen und konventionellen Medikamenten verglichen. Bei 899 Patienten zeigte sich im Schnitt größere Zufriedenheit und mehr Vertrauen in die Therapie mit Biologika und intravenöser Behandlung.
In der schwedischen Studie gibt es keinen Zusammenhang zwischen Methotrexat und einem erhöhten Risiko für das maligne Melanom bei Patienten mit Psoriasis.
Bei Patienten mit Psoriasis hatten die Nutzer von Apremilast eine vergleichbare Wahrscheinlichkeit für Depressionen und/oder Angststörungen wie Nutzer anderer Medikamente (außer Kortikosteroiden). Bei Psoriasis-Arthritis lag die Wahrscheinlichkeit für Angststörungen etwas höher.
Für Menschen mit Autoimmunerkrankungen ist es wichtig zu wissen, wie Infektionen mit dem neuen Coronavirus bei Menschen unter Immunsuppression verlaufen. Die vorliegende Kohortenstudie nutzte zur Untersuchung die Daten der dänischen Bevölkerung. Es zeigten sich seltenere SARS-CoV-2-Infektionen, dafür aber häufiger schwerere Verläufe von COVID-19 bei Menschen mit Autoimmunerkrankungen, besonders bei Älteren, Behandlung mit systemischen Kortikosteroiden und im Kontext von Therapieabbrüchen. Therapieadhärenz scheint somit ein wichtiger Schutzfaktor zu sein.
Patienten mit einer immunvermittelten, entzündlichen Erkrankung hatten ein höheres Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf, wenn sie älter waren und unter Begleiterkrankungen litten. Systemische Glukokortikoide schienen das Risiko ebenfalls zu erhöhen, nicht aber Biologika und zielgerichtete synthetische krankheitsmodifizierende Antirheumatika.
Die Ergebnisse zeigen, dass eine fixe Dosis Cyclosporin und eine vom Körpergewicht abhängige Dosierung gleich wirksam sind. Dabei ist die fixe Dosierung häufig niedriger, wenn man die Menge des Wirkstoffs auf das Körpergewicht umrechnet.
Die Studie deutete an, dass vor allem die konventionellen Antirheumatika das Risiko für Krebserkrankungen erhöhen können. Als häufigste Krebserkrankung trat der weniger aggressive weiße Hautkrebs auf. Die Autoren betonen jedoch, dass weitere großangelegte Studien notwendig seien, um die Daten zu bestätigen.
Während der Anfangsphase bei einer Behandlung mit Fumarsäureestern könnte eine unterstützende Therapie mit Schmalband-UVB-Licht die Behandlung daher unterstützen, bis die volle Wirkung der Fumarsäureester einsetzt. Eine Therapie mit Schmalband-UVB gilt dabei als eine sehr nebenwirkungsarme Therapieoption.
Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass Methotrexat und Triamcinolon in Wirksamkeit und Verträglichkeit vergleichbar sind, wenn sie als Injektion in die Nagelmatrix verabreicht werden. Die Wissenschaftler betonen jedoch, dass sich gegebenenfalls auch nach den 24 Wochen, die in dieser Studie untersucht wurden, noch Effekte einstellen könnten. Insgesamt stellt die Injektion in die Nagelmatrix aber eine einfache, sichere und effektive Behandlungsoption dar.
Die Ergebnisse deuten an, dass TNF-Hemmer das Risiko für Krebserkrankungen erhöhen könnten. EIne Behandlung mit Ustekinumab und Methotrexat bleibt hingegen unauffällig. Die Studienlage bleibt daher bis hier eher ungewiss, ein stark erhöhtes Risiko für Krebs scheint sich bei DMARD-Einnahme allerdings nicht zu manifestieren.
Die Ergebnisse zeigen, dass bei weiblichen Patienten oder bei Patienten mit einem hohen BMI oder abdominaler Fettleibigkeit (Ansammlung von Fett in der Gürtelregion) die Wirksamkeit von Methotrexat verringert sein könnte. Außerdem gibt die Studie Hinweise darauf, dass die Wirksamkeit von Methotrexat im Alltag geringer sein könnte als in klinischen Studien, in denen die Kontrollmechanismen, wie die Auswahl der Patienten, stärker sind. Die Effektivität verbesserte sich in dieser Studie allerdings mit der Therapiedauer.
Methotrexat unterdrückt das Immunsystem und wird zur Basistherapie bei verschiedenen Autoimmunerkrankungen wie Arthritis und Psoriasis angewendet. Die meisten Studien, die sich mit der Effizienz und Sicherheit von Methotrexat beschäftigen, beschränken sich jedoch auf die orale Verabreichungsform (in Tablettenform).