Die Studie deutete an, dass der TNF-Hemmer Adalimumab die Blutfettwerte positiv beeinflussen kann. Die TNF-Hemmer könnten daher möglicherweise nicht nur das Krankheitsbild verbessern und Entzündungen verhindern, sondern auch das Risiko für eine Verengung der Blutgefäße verringern.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Psoriasis mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für das metabolische Syndrom bei Kindern zusammenhängt. Eine Behandlung mit TNF-Hemmern für sechs Monate führte zu einer Verbesserung des metabolischen Syndroms. TNF-Hemmer könnten daher nicht nur die Entzündungen der Psoriasis verringern, sondern auch das metabolische Syndrom verbessern.
Eine internationale Studie der Phase 3 untersuchte über 52 Wochen die Wirksamkeit und Sicherheit von Bimekizumab bei Patienten mit aktiver Psoriasis-Arthritis. In den ersten 16 Wochen wurde Bimekizumab mit Placebo und einer aktiven Kontrolle (Adalimumab) verglichen und zeigte sich dabei signifikant effektiver als das Placebo bei typischerweise guter Verträglichkeit.
Die Studie untersuchte, wie das Biologikum Ixekizumab das Risiko für Infektionen beeinflusst. Die Ergebnisse zeigten, dass die Infektionsanfälligkeit unter Ixekizumab in den ersten Wochen leicht erhöht ist, aber ein geringes Risiko für schwerwiegende Infektionen besteht.
Der neuartige Wirkstoff Apremilast wird zur Basistherapie der Psoriasis und der Psoriasis-Arthritis eingesetzt und ist seit etwa drei Jahren zugelassen. Im Gegensatz zu den Biologika wird er nicht gespritzt, sondern als Tablette eingenommen. Die Studie zeigt eine gute Wirksamkeit und Verträglichkeit von Apremilast bei Patienten mit Psoriasis-Arthritis, die zuvor keine Therapie mit anderen Basistherapeutika erhalten hatten.
Die Studie untersuchte Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis, die zuvor keine systemischen Therapien erhalten hatten. Hier war Ixekizumab wirksamer als Methotrexat und Fumarsäureester.
Spesolimab, ein neuer monoklonaler Anti-Interleukin-36-Rezeptor-Antikörper wurde in dieser Studie der Phase 2 zur Behandlung von Schüben der generalisierten pustulösen Psoriasis untersucht. Die Behandlung erreichte signifikant häufiger klare Haut in Woche 1, war jedoch auch mit einer erhöhten Infektionsrate assoziiert.
Unter Brodalumab kam es zu einer schnellen und signifikanten Verbesserung bei Psoriasis-Arthritis im Vergleich zum Placebo. Auch die Verträglichkeit und das Sicherheitsprofil von Brodalumab waren gut. Damit könnte der Wirkstoff auch bei Psoriasis-Arthritis eingesetzt werden.
Die Studie untersuchte langfristige Daten zu Apremilast, das 2015 in der EU zugelassen wurde. Über eine Dauer von 5 Jahren war Apremilast wirksam und sicher.
Auch das Herz-Kreislauf-System kann durch die Psoriasis betroffen sein. Die Studie zeigte, dass TNF-Hemmer das Risiko für ein kardiovaskuläres Ereignis im Vergleich zu einer Phototherapie stärker verringern können.
Die Ergebnisse zeigen, dass TNF-Hemmer die Bildung von Ablagerungen bei Männern und die Entzündungen der Gefäße sowohl bei Frauen als auch bei Männern reduzieren kann. Die Wirkstoffe könnten daher nicht nur die Symptome der Haut reduzieren, sondern auch positive Auswirkungen auf andere entzündliche Prozesse und Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems haben.
Eine prospektive Beobachtungsstudie untersuchte, wie der große Anpassungsspielraum mit Methotrexat (MTX) in der Alltagspraxis bei rheumatoider Arthritis ausgenutzt wird. Demnach erfolgte eine Anpassung von MTX-Dosis oder -Applikation in der Mehrzahl der Fälle und führte zu gutem Ansprechen. Eine Umstellung auf Biologika erfolgte häufig ohne vorhergehende Umstellung auf parenterales MTX. Die Studienautoren betonen, dass vor einer Umstellung auf Biologika auch die Dosis-/Routen-Anpassung der MTX-Monotherapie ausgenutzt werden sollte, um im Sinne der Treat-to-Target-Strategie die Therapie zu optimieren.
Wissenschaftler untersuchten in der Routinepraxis den Behandlungseffekt von Apremilast auf die dermatologische Lebensqualität, den Schweregrad der Psoriasis und auf Psoriasis an Nägeln, Kopfhaut und Hand-/Fußflächen. Mit 100 Patienten zeigte sich in der Zwischenauswertung nach 24 Wochen eine signifikante Verbesserung der Psoriasis. Palmoplantare und Skalp-Symptome ließen bei der Hälfte massiv nach, 25 % der Patienten waren nach 24 Wochen nicht länger in ihrer Lebensqualität durch die Psoriasis beeinträchtigt, im Mittel sank der Psoriasis-Schweregrad (PASI) um 9,4 Punkte.