Die Interleukin-Hemmer Ustekinumab, Secukinumab, Ixekizumab, Brodalumab, Guselkumab und Tildrakizumab waren hocheffizient und wurden im Allgemeinen gut vertragen.
Manche Patienten leiden unter mehreren Autoimmunerkrankungen zugleich. Behandlungen für die eine Erkrankung sind aber nicht immer eine gute Lösung für die jeweils anderen Erkrankungen. Forscher analysierten nun rückblickend die Behandlung von Patienten mit Multipler Sklerose (MS) und Psoriasis mit Natalizumab. Für alle Patienten in drei Kliniken, die mit MS und Psoriasis Natalizumab erhielten, war dies offenbar eine sehr gute Lösung – beide Erkrankungen verbesserten sich deutlich. Zusätzliche Therapien, bis auf topische Behandlung der Psoriasis bei 3 Patienten, waren anschließend nicht mehr nötig.
Der Interleukin-12/23-Hemmer Ustekinumab war mit einem niedrigen Risiko für schwere Infektionen assoziiert. Das war vor allem bei Patienten der Fall, die zuvor noch nie ein Biologikum erhalten hatten. Bei Biologika-erfahrenen Patienten gab es hingegen keine Unterschiede.
Die Meta-Analyse schätzte die Biologika bei Psoriasis etwa gleichwertig ein. Kein Wirkstoff war klar besser als ein anderer. Die Studie macht jedoch keine Aussagen zur langfristigen Wirkung.
Guselkumab und Secukinumb sind zwei Biologika für die Behandlung der Psoriasis. Im PASI90 war Guselkumab nach 48 Wochen überlegen gegenüber Secukinumab. Die Ergebnisse könnten die Entscheidungsfindung für die optimale Behandlung vereinfachen.
Forscher untersuchten in einer kleinen randomisierten Studie, welche Rolle die ergänzende Behandlung mit Vitamin D für das Herz-Kreislaufrisiko bei der Psoriasis spielt. In einer Gruppe von Patienten mit Methotrexat-Therapie sahen sie positive Effekte des ergänzenden Vitamin D auf Cholesterinwerte und Blutfette.
In der Studie war Ixekizumab Guselkumab nach 12 Wochen überlegen. Die Wirkung setzte schneller ein, mehr Patienten erreichten eine komplett klare Haut. Die Ergebnisse zeigen allerdings nicht die langfristige Wirkung.
Die Studie untersuchte langfristige Daten zu Apremilast, das 2015 in der EU zugelassen wurde. Über eine Dauer von 5 Jahren war Apremilast wirksam und sicher.
Die Studie verglich die Wirkung (ACR20) nach 52 Wochen zwischen Secukinumab und Adalimumab. Diese war vergleichbar. Allerdings war die Therapietreue bei Secukinumab höher als bei Adalimumab. Direkte Vergleiche sollen die Ärzte bei ihren klinischen Entscheidungen unterstützen.
Wissenschaftler werteten mehrere Studien zum Thema Interleukin-17-Hemmer aus. Diese konnten die Krankheitssymptome verbessern. Auch die Verträglichkeit war im untersuchten Zeitraum sehr gut.
Bisher können Kinder mit Schuppenflechte keine Tabletten mit systemisch wirkenden Medikamenten einnehmen, obwohl diese Behandlungsform leichter akzeptiert wäre als eine Spritze oder Infusion. Die neue Multizentrenstudie zeigte nun dass der Wirkstoff Apremilast als Tablette bei Kindern eine wirksame und sichere Option sein kann. Eine weitergehende Studie der Phase 3 muss nun die langfristige Wirksamkeit und Verträglichkeit mit einer größeren Teilnehmergruppe untersuchen, um eine Zulassung der Schuppenflechte-Tablette für Kinder zu ermöglichen.
Zwischen Kindern, die Biologika nahmen, und Kindern, die andere systemische Medikamente nahmen, war das Risiko für Infektionen nach sechs Monaten vergleichbar. Auch bei der Phototherapie entsprach das Risiko in etwa dem bei der Einnahme von Biologika. Unabhängig von der Behandlung, hatten Kinder mit Psoriasis ein höheres Risiko für Infektionen als Kinder ohne Psoriasis.